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Macau POV

Nachdem Key sich beruhigt hatte, ging er unter die Dusche und kam zurück in die Küche. Seine Kleidung stand ihm so gut und seine Haare hatten die perfekte Länge. Ich werde Tay fragen, ob er mit mir shoppen gehen kann und mir einen neuen Style verpasst. Ich hatte nur Pulllover und langsam langweilten sie mich. 

Wir frühstückten zusammen und Key brachte mich die ganze Zeit zum Lachen. Seine gute Laune entspannte mich und ich vergaß sogar was letzte Nacht passiert war. Zuerst dachte ich, ich hatte zu viel Essen gemacht. Ich war es gewohnt für Vegas, Tay und mich zu kochen, aber Key hatte alles aufgegessen. Wenn ich richtig darüber nachdachte, aß er immer sehr viel. Wie konnte es sein dass er so durchtrainiert aussah? Ich wusste, dass er boxen ging, aber war das alles? 

Nach dem Frühstück machten wir uns fertig und als Key sein Quad aus der Garage holte, wurde ich nervös. Ich würde gleich seine Freunde kennen lernen und hatte die Sorge, dass sie mich nicht leiden konnten. Mutlos stand ich vor der Garage und überlegte, ob ich ihn doch allein fahren lassen sollte.
-Soll ich dir mit dem Helm helfen?- fragte Key und holte mich aus meinen Gedanken. -Nein, ich schaffe das. Denkst du es ist eine gute Idee, dass ich mitkomme? Vielleicht wollen sie mich gar nicht dabei haben...-
-Süßer, ich will dich dabei haben. Und Six freut sich schon sehr auf dich.-
Key hatte mir von seinem besten Freund erzählt. Er ging auf eine andere Schule, aber sie kannten sich schon ewig. Früher waren sie Nachbarn, aber dann hatte der Vater die Familie verlassen und Six musste mit seiner Mutter in eine günstigere Wohnung ziehen. Die anderen beiden kamen nach einander zu ihrer Freundesgruppe dazu und seit über 5 Jahren trafen sie sich immer zu viert. Einen hatte ich damals bei den Containern kennen gelernt. Er ist bei mir geblieben, während Key in den Ring musste. Art hatte nicht viel geredet, aber er wirkte nicht von mir genervt. 

Ich wollte sie auch unbedingt kennen lernen. Sie waren Key wichtig und ich hatte mich sehr gefreut, als er vorgeschlagen hatte sie zu treffen.
-Ok. Ich freue mich sie kennenzulernen.- sagte ich überzeugt und setzte den Helm auf. Key setzte sich auf das Quad und als ich mich hinter ihn setzte, nahm er meine Hände und schlang sie um seinen Bauch. -Halt dich gut fest.- ertönte seine Stimme in meinem Ohr. Im Helm war ein Headset eingebaut, worüber wir während der Fahrt mit einander sprechen konnten. Bevor wir das Haus verlassen hatten, hatte Key mit erklärt, dass Quadfahren anders war als Motorrad fahren. Vegas fährt mit mir sehr oft auf seinem Motorrad und ich war ein prima Beifahrer, aber beim Quad musste man sich gegen die Kurven legen. Am Anfang konzentrierte ich mich, damit ich keine Fehler machte und drückte mich eng an Key. 

Ich liebte Motorrad fahren und Vegas hatte mir versprochen, sobald ich alt genug war ein eigenes zu bekommen. Man fühlte sich unglaublich frei und der Wind gab einem das Gefühl zu fliegen. dieses Gefühl kam auch beim Quadfahren auf und als Key beschleunigte lachte ich zufrieden auf. Ich sah mir die Aussicht an und genoss die Sonne. Gestern hatte es noch in Strömen geregnet und wir hätten den Tag heute fast abgesagt aber zum Glück hatte der Wetterbericht Recht behalten. 

An einem Rastplatz bog Key ab und fuhr auf 3 weitere Quads zu. -Oh Gott!- nuschelte ich und hatte vergessen, dass Key jedes Wort hören konnte. -Du musst keine Angst haben.- sagte er lachend, was mich peinlich berührt auf meine Lippen beißen ließ. Key nickte seinen Leuten zu, dann gaben sich alle die Faust, auch mir und dann fuhren wir alle zusammen los, ohne groß ein Wort zu wechseln.
-Wir fahren zu der Off-Road Strecke. Da machen wir eine Pause und dann geht der eigentliche Spaß los.- informierte mich Key. -Wenn du eine Pause brauchst, dann sag mir bescheid ok?- bat er.
-Mache ich. Seit wann fährst du schon Quad?- fragte ich ihn.
-Seit zwei Jahren. Genau so wie die Jungs.-
-Du fährst wirklich gut.- 
-Irgendwann fahren wir zusammen weg. Wir erkunden das Land und fahren zum Strand, in die Berge und über Felder. Und wir schlafen in Zelten und am Strand mit Lagerfeuer...-
Ich stellte mir alles vor und konnte es gar nicht mehr abwarten.
-Das klingt schön.- sagte ich glücklich.

Seit dem du da bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt