Seit dem du da bist

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Die Innenstadt war sehr voll. Die Schüler die ihre Freizeit in den Geschäften verbrachten waren fast normal, aber gefühlt hatte jeder Bewohner Bangkoks sich heute entschieden rauszugehen. Und obwohl Nop und Eric bei uns waren, fühlte ich mich erst ruhiger als Vegas meine Hand nahm.

Wir gingen in unzählige Geschäfte, aber nirgendwo fand ich was passendes.
-Ich schwöre nur noch dieser Landen.- versprach ich und ging darauf zu. Wenn ich hier auch nichts finden würde, dann musste ich mir aus dem, was ich zu Hause hatte etwas suchen. Nichts sprach mich an. Alles war langweilig und weit von dem entfernt, was ich mir vorstellte.

Vor der Tür ließ Vegas meine Hand los. -Ich komme sofort nach.- sagte er und ging auf eine Gruppe Männer zu, die vor einem Restaurant standen und rauchten. Fragend sah ich Eric an. -Die zwei rechts sind Händler, die sich auf den Warenexport nach China spezialisieren. Die Theerapanyakul Familie arbeitet schon in der 3. Generation mit ihnen. Du hast sie auch auf der Beerdigung getroffen. Der links von Vegas ist ein Bluthund, der für spezielle größere Firmen zuständig ist.-
-Danke.- nickend ging ich in den Laden.
Mich störte schon damals dass Kinn Bluthunde beschädigte. Sie nahmen denen, die sowieso kaum über die Runden kamen ihr letztes Geld weg. Aber das gehörte zu Vegas und somit auch zu mir. Ich schüttelte den Gedanken ab und sah mich um. Hier hatte ich schon einige wunderschöne Teile gefunden und setzte meine ganze Hoffnungen hier rein. Sobald mich die Verkäuferin sah, kam sie strahlend auf mich zu. -Herr Romjakpoth! Vielen Dank! Sie hatten mein Design auf ihrer letzten Ausstellung an und durch die Fotos in der Presse habe ich enormen Umsatz gemacht!- Offenbar war sie die Geschäftsführerin.
-Das freut mich.- sagte ich lächelnd. -Wie kommt es dass sie mit keinem Modelabel einen Vertrag haben?-
-Ich habe es finanziell nicht nötig und binde mich nicht gerne an eine Marke. Ich trage das, was mir gefällt.- erklärte ich lachend.
-Ich habe für sie etwas zurück gehalten. In der Hoffnung, sie würden erneut her kommen. Setzen Sie sich einen Moment.- sagte sie und lief los.

Das war überraschend, aber ich freute mich darüber. Während ich auf sie wartete fiel mir eine schwarze Stoffhose ins Auge, die für Vegas perfekt geschnitten war. Mit extra langen Beinen und einem schmaler Schnitt, was seinen Hintern und seine Beine betonte. Ich nahm sie und nach kürzester Zeit kam die nette Frau zurück. Auf ihren Armen langen unglaublich viele Sachen. Sie legte alles neben mir auf der Bank ab und versicherte mir, dass ich nicht gezwungen wäre es zu kaufen. Danach ließ sie mir Zeit.

Ich war im Himmel. Ein Teil war schöner als das andere. Die Hose in dunkel beige und eine in grau legte ich sofort zu Vegas Hose und auch einige Blusen und drei bauchfreie Shirts aus einem wunderbaren Stoff. Jedes war besonders und legte den Fokus auf ein anderes Körperteil. Und dann sah ich sie. Eine schwarze Bluse aus hauchdünnem Stoff, mit Mandarinenkragen und am Rücken waren goldene Ketten, anstatt Stoff. Ich war verliebt und hatte sofort die passende Hose, Schuhe und Schmuck in meinem Kopf. Restlos zufrieden ging ich zur Kasse und die Frau freute sich riesig, meinen Geschmack getroffen zu haben. Gerade als ich mein Portmonee herausholen wollte tauchte Vegas neben mir auf und hielt schon seine Karte hin. -Du hast was gefunden.- sagte er zufrieden und sah sich die Tüte an. Ich bedankte mich bei ihm für die Geschenke und zu Hause angekommen ging ich noch ein letztes Mal die Liste durch um sicher zu stellen sonst nichts vergessen zu haben.

Als wir endlich fertig mit Essen und Duschen waren war es schon sehr spät und ich wartete im Bett bis Vegas aus dem Badezimmer kam. Heute hatte ich mehr Treffer und durfte mir alles aussuchen was ich wollte. Eigentlich hatte ich mir für den nächsten Sieg schon einen Plan zurecht gelegt, nur musste ich dafür auf das nächsten Mal warten, da ich morgen fit sein musste. Die Badezimmer Tür ging auf und Vegas kam nackt heraus. Er sah aus wie ein junger Adonis und das Spiel seiner Muskeln, als er sein Handy auf den Nachttisch legte, war so anziehend, dass ich kurz darüber nachdachte morgen einfach nicht bei der Ausstellung aufzutauchen.