93

250 17 8
                                        

Sein Geschmak hing immer noch in meinem Mund. Ich war erschöpft, unendlich erschöpft. Vegas hatte sich an mir vollkommen ausgetobt. Womöglich gab es keinen Zentimeter an meinem Körper, den er nicht bearbeitet hatte. Mir tat alles weh, vor allem mein Becken und meine Schultern. Aber es war ein erfüllender, weltenveränderter Schmerz.

Nachdem er in meinen Mund gekommen war, setzte er sich wieder auf meine Knie und sah mich lüstern an. Er streichelte über  meinen gesamten Körper und hinterließ überall seine Signatur. Vegas wusste genau wie und wo er mich berühren musste. Ich war unglaublich erregt und als er meinen Tunnel vorbereitete, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Mein Stöhnen wurde von den Bäumen und Häusern in der Umgebung zurückgehallt, weshalb Vegas meine Arme von der Lehne befreite und mich ins Zimmer trug, wo er mich an der Wand, auf der Komode, dem Sessel und am Ende in der Badewanne fickte. Er war grob und unaufhaltsam, aber trotz allem immer auf mich und meine Lust fixiert. Er war so verdammt heiß und ich dankte der ganzen Welt, dass dieser wunderschöne und perfekte Mann bei mir war. Er hatte mir beigebracht, wie ich mich gehen lassen und wie ich alles aus mir herausholen konnte.

Sein Herz schlug wild gegen seine Brust und sein Kopf ruhte an meinen Hals. Sein Schwanz zuckte noch ein letztes Mal in mir und dann zog er sich heraus, ließ aber seinen Kopf an meiner Haut.
-Küsst du mich jetzt endlich?- fragte ich ihn. Er war manchmal wirklich stur. Die ganzen letzten Stunden hatte er mich nicht einmal auf den Mund geküsst. -Hast du daraus gelernt?- stellte er seine Gegenfrage.
-Ich habe gelernt, dass ich unglaublich guten Sex von dir bekomme, wenn ich dich provoziere.- Antwortete ich ihm und streichelte über seinen Rücken.
-Bedeutet das, du manipulierst mich um Sex zu bekommen?- fragte er grinsend.
-Nein. Ich provoziere dich, um dir das zu geben, was du brauchst. Ich habe es in deinem Blick gesehen und uns beiden ist klar, dass du dir jederzeit einen Kuss hättest  abholen können, wenn du dich wirklich angestrengt hättest.-
Vegas fing zu lachen und platzierte seine Hand in meinem Nacken. -Gott ich verehre dich so sehr. Du machst mich glücklich.- sagte er und dann drückte er endlich seine Lippen auf meine. Er hielt mich liebevoll und schenkte meinen Lippen all seine Aufmerksamkeit. Ich schmolz dahin und erntete mir sogar noch ein zufriedenes Seufzen von ihm.

Als ich endlich im Bett lag meldete sich jeder Muskel in mir. Ich war sogar zu faul die Decke unter mir herauszuziehen. Ich warf mich einfach auf den Bauch und schloss meine Augen. Ich ignorierte so gut es ging meine brennenden Muskeln und legte meine Arme unter mein Kissen, zwischen den kühlen Stoff. Meine Atmung wurde immer ruhiger, doch dann stieg Vegas auf mich und setzte sich auf meinen Hintern. Ich hatte garnicht mehr mitbekommen, wie er aus dem Badezimmer herauskam.
-Babe, ich bin wirklich müde und erschöpft.- erklärte ich ihm meinen Zustand. So sehr ich es auch liebte mit ihm zu schlafen, aber jetzt gerade hatte ich keine Kraft mehr.
-Ich weiß. Ich will dir nur beim Entspannen helfen.- sagte er und küsste meine Schulter. Er nahm meine Arme, die unter meinem Kissen lagen und platzierte sie neben meinen Körper. Theoretisch war es mir egal, was er mit mir machte, doch sobald ich die Gleitgel Tube hörte, riss ich meine Augen auf und versteifte mich. Er hätte sich auf mir einen Schlafplatz suchen können, oder mich so drehen, dass er mich im Arm halten konnte, aber für Sex war ich gerade definitiv nicht brauchbar.
-Vegas, was machst du? Ich sagte doch ich will nicht!- sagte ich erschrocken.
Ich wollte mich hochdrückte, aber seine Hand auf meinem Kreuz hinderte mich daran. Ich würde mein kopfendes Herz nicht auf ein Angst Gefühl schieben, sondern eher Entsetzen. Einen langen Augenblick war es totenstill, aber dann hörte ich ihn. -Ich werde ihn umbringt!- drohte Vegas kühl und stieg von mir herunter. Was zum Teufel war sein Problem? Ich stemmte mich hoch und sah, wie Vegas sich eine Hose anzog. -Vegas, was ist mit dir?- fragte ich ihn und stand auch auf. Ich umfasste ihn von hinten und hielt ihn fest.
-Es reicht! Bis jetzt habe ich alles geschluckt, aber das hier! Lass mich los!- rief er Wut entbrannt. Ich war verwirrt, aber Vegas zitterte und er klang so unglaublich hasserfüllt. Ich habe keine Sekunde gezweifelt, dass er wirklich den jenigen umbringen würde. Aber ich verstand nicht wen und wieso.

Seit dem du da bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt