Das Salz klebte noch in meinen Haaren und meine Stiefel waren noch feucht als ich den Thronsaal betrat. Meine Königin saß dort auf ihrem Thron und diskutierte mit dem Zwerg. Ich hatte mich nicht ankündigen lassen. Wozu denn? Ich war doch ihre Verbündete. Nun sah sie mich und schenkte dem Zwerg schon keine Beachtung mehr. Sie richtete sich auf und sah mich an. Ich ging vor bis zu den Stufen, wo ihr Thron stand und kniete nieder. „Meine Königin, ich bin zurück.", lächelte ich. „Das sehe ich... wie habt ihr es geschafft? Wir hielten Euch für tot.", meinte sie. Ich sah sie lächelnd an. „Ihr unterschätzt mich. Ich habe euch ein Geschenk mitgebracht. Eurons Schiff. Eines der schnellsten Schlachtschiffe Peiks.", erklärte ich. „Wie kamt Ihr an es?", wollte sie wissen. „Geerbt. Nach dem Tod meines Onkels stand es mir wohl zu.", lächelte ich und sie sah noch überraschter aus. „Wie fand Euer Onkel den Tod?", wollte sie wissen. „Durch sein eigenes Schwert. Und ich wollte ihm beweisen, dass ich es besser schwinge als er.", lächelte ich und sie verstand. „Und ich schwöre Euch, meine Königin. Die Eisenmänner, die Euron folgten, werden schon bald an meiner Seite stehen.", erklärte ich. Sie legte den Kopf schief. „Meine Königin? Heißt das, Ihr beugt das Knie vor mir?", wollte sie wissen. Ach ja... das hatte ich noch nicht getan. „Ja, meine Königin. Es ist mir einiges klar geworden während ich weg war. Auch, wem ich meine Treue zu schwören hab.", erklärte ich. Hoffentlich verlangte von mir jetzt niemand einen Eid oder so. Ich hatte nämlich keine Ahnung, wie das ging. Und am Ende war es doch egal, ob ich die Königin Peiks war oder die Lady. Und das war eh noch lange nicht geklärt! Peik war mir zugesichert worden „Freut mich zu hören.", lächelte Daenerys. „Meine Königin.", die Tür hinter mir schwang auf und der Bastard von Winterfell kam herein. Wo kam der denn her? Was war denn alles passiert während ich weg war? „Mein Bruder, Bran, hat einen Raben geschickt. Ich muss sofort zurück nach Winterfell!", erklärte er. „Natürlich. Dann geht, Lord Stark.", meinte Daenerys. Der Bastard sah sie auffordernd an. Was wollte der noch? Einen Kuss oder was war sein Problem? „Missandei? Bitte gebt dem Kapitän Bescheid. Er soll Lord Stark sofort nach Winterfell bringen.", damit schmiss Daenerys ihn praktisch raus und das verstand er auch. „Ihr müsst schrecklich erschöpft sein. Lord Tyrion? Würdet Ihr bitte Lady Graufreud auf ein Zimmer bringen?", bat sie den Zwerg. „Das ist nicht nötig. Ich schlafe auf dem Schiff. Mein Onkel hinterließ eine wunderschöne Kajüte. Und noch ein paar von denen sich mein Bruder eine aussuchen kann. Sie nickte. „Dann solltet Ihr euch dort erholen.", lächelte sie und ich stand auf. „Das werde ich, Euer Hoheit. Aber ich würde trotzdem gerne mit Euch über die Vorkommnisse während meiner Abwesenheit reden.", meinte ich. „Natürlich. Ich werde zu Euch kommen.", meinte sie und ich ging. Interessant... ich hatte eine Königin dazu gebracht zu mir zu kommen... war es sonst nicht anders herum?

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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...