„Habt Ihr wirklich mehr getan als die Pläne zu stehlen oder wolltet Ihr mit mir allein sein, Asha?", wollte Daenerys wissen als sie die Tür ihres Zimmers geschlossen hatte. „Daenerys, Ihr wisst, ich will immer allein mit Euch sein.", meinte ich und trat näher. "Doch habe ich wirklich etwas mehr getan. Aus Angst, es könnte eine Kopie der Pläne existieren habe ich meinen Männern befohlen das Labor des Maesters niederzubrennen. Diese komische Waffe ebenso. Es ist alles zerstört. Nur noch der Plan in Euren Händen existiert.", grinste ich. Daenerys starrte mich an. Ihre Augen funkelten. Sie trat näher und legte ihre Arme um meinen Nacken. „Ich danke Euch. Ihr habt an alles gedacht.", hauchte sie und küsste meinen Nacken. Ich genoss ihre zarten Lippen auf meiner Haut. Doch ließ mich ein Gedanke keinen Frieden finden. „Doch was tatet Ihr in Winterfell?", wollte ich wissen. Daenerys seufzte und löste sich von mir. Sie zog den hellbraunen Lederhandschuh von ihrer Hand. Ich nickte als ein silberner Ring an ihrem Finger zum Vorschein kam. Der Ring war grausig. Er zeigte nur den Kopf eines Wolfes. „Er kennzeichnet Euch als seinen Besitz.", ich spuckte die Worte nur so aus. „Ja... wir feierten. Zu meiner rechten saß Jon Schnee. Oder besser gesagt ich saß zu seiner Linken. Neben mir Euer Bruder. An Jons anderer Seite saß Sansa und neben ihr Arya. Ich in einer Reihe aus Starks... Ihr habt keine Ahnung wie dankbar ich für Euren Bruder an meiner Seite war! Ich... es war furchtbar. Er hielt meine Hand wie die eines Diebes den er festhalten müsse! Und er schwitzte und seine Hand war kalt. Er widert mich mittlerweile an. Dann klopfte er mit seinem Dolch gegen seinen Kelch und stand auf. Seine Lords sahen ihn an und ich musste tief durchatmen. Er kniete nieder und hielt um meine Hand an... und ich sagte zu. Er steckte mir den Ring an und... und schon jubelten alle und beglückwünschten uns und... nun sind wir offiziell verlobt und bei dem Gedanken daran dreht sich mir der Magen um.", Daenerys ließ sich erschöpft in meine Arme fallen. Ich zog sie etwas zu mir bis ich mich auf ihr Bett setzen konnte und sie in meinen Armen halten konnte. Sie drückte mich zurück bis wir aneinander gekuschelt da lagen. „Legte er sich zu Euch?", wollte ich wissen. „Er wollte. In der Nacht unserer Verlobung kam er. Betrunken war er. Und er taumelte zu meinem Zimmer. Er hämmerte gegen meine Tür und schrie immer wieder meinen Namen. Immer wieder lallte er Daenerys! Daenerys! Doch ich tat als höre ich ihn nicht. Obwohl ihn wohl die ganze Burg gehört hat. Doch dann hörte ich die Stimme Eures Bruders. Ich verstand nicht was er sagte doch dann hörte ich nur noch wie Jon sagte: „Dreckiger Graufreud", und dann wie Schwerter gezogen wurden. Ich wagte es nicht aufzustehen. Schlimmstenfalls hätte mich am Ende noch der Tod erwartet.", meinte Daenerys entschuldigend. Ich nickte. „Verständlich. Aber... er legte sich nicht zu Euch?" „Dieses Mal nicht. Asha, er wird mein Ehemann werden. Er wird sich zu mir legen. Er wird mit mir schlafen und ich werde seine Königin.", erklärte sie traurig. Man sah ihr an, wie viel ihr das abverlangte. Ich schluckte meinen Schmerz herunter. „Meine Königin... was soll ich bitte dazu sagen?", Daenerys sah mich verwirrt an. „Soll ich Euch auf Knien anflehen ihn nicht zum Mann zu nehmen und stattdessen mich zu heiraten? Soll ich Euch erneut meine Liebe gestehen? In der gemeinen Zunge oder auf Dothrakisch? Valyrisch hatten wir noch nicht. Was wollt Ihr? Ihr seid mir ein Mysterium, Daenerys.", die Königin sah mich verwirrt an ehe sie sanft lächelte, ihre Hand an meine Wange legte und den Kopf schüttelte. „Ihr habt recht. Vollkommen. Ich glaube Euch, dass Ihr mich liebt, Asha. Und ich würde gerne die Valyrische Sprache aus Eurem Mund hören doch wird es nichts ändern. Ich werde Jon Schnee heiraten. Die Hochzeit steht so sicher wie die Septe von Baelor.", erklärte sie ruhig. Ich grinste und packte ihre Hüfte bevor ich sie eng an mich zog. „Nun, die Septe von Baelor wurde vor einer Weile von Cersei Lennister zerstört.", grinste ich. Daenerys wurde rot. „Nun... doch trotzallem muss ich Jon Schnee heiraten.", meinte sie und lehnte ihre Stirn an meine Schulter. Ich schüttelte den Kopf. „Ihr müsst nichts! Ihr seid die König..." „Ich bin die Königin. Damit bin ich diejenige die sehr viel tun muss um den Thron zu halten oder erst einmal zu bekommen. Nun muss ich morgen Lord Tyrion Rede und Antwort stehen wieso Ihr bei mir wart, wieso Ihr für mich so weit gingt, wieso ich Jon Schnee so ungern heirate...", sie seufzte. „Und wahrscheinlich hasst mich das gemeine Volk.", murmelte sie. „Es hasst Euch nicht." „Woher wollt Ihr das wissen?", wollte Daenerys wissen. „Nun, ich bin hin und wieder unter dem gemeinen Volk. Ich höre sie reden!", meinte ich und schon kam mir eine Idee. Eine Idee, für die mich Tyrion Lennister wohl häuten und aufhängen würde. Ich nahm die Hände der Königin in meine. „Nun... wie wäre es wenn Ihr selbst mal unter das Volk kämt? Dann würdet Ihr sehen, wie es zu Euch steht!", meinte ich. „Sie würden mich töten! Es müsste nur einer aus dem falschen Haus dort sein.", meinte sie. „Natürlich müsstet Ihr Euch verkleiden. Das Haar dunkel Färben, den Blick gesenkt halten.", meinte ich. „Und dann?", wollte sie wissen. „Dann sind wir eben Geschwister aus dem Norden. Oder von Peik. Das glaubt man mir noch am Besten. So kommen wir auch politisch gesehen gut durch. Denn meine Mutter ist den Lennistern verbündet und ich Euch also ist Peik recht neutral.", meinte ich. „Eure Mutter ist den Lennistern verbündet?" „Ich weiß es nicht aber ich traue es ihr zu.", brummte ich. Sie nickte. „Moment... wie lange wird Peik bereits von Eurer Mutter gehalten?" „Ähm... seit meiner und Theons Abreise... schon Monate lang." „Das ist nicht gut. Die Eiseninseln brauchen ihre Lady!" „IHR braucht mich hier! Meine Lords schaffen das schon sie..." „Sie teilen die Herrschaft noch unter sich auf. Ihr müsst zurück.", beschloss Daenerys. Darauf würde ich zurückkommen! Aber jetzt mit ihr zu streiten würde nur dazu führen, dass ich heute Nacht noch ein Schiff auf Peik bestiegen würde. „Nun...", ich zog Daenerys wieder enger zu mir. „Wie wer es denn, wenn wir heute Nacht ausreißen?", grinste ich. Sie zog eine Augenbraue hoch. „Ausreißen?" „Ja. Heute Nacht direkt unters Volk gehen. Ich kenne ein Gasthaus. Wir müssen eine Stunde reiten doch dort spricht man um diese Zeit frei. Ich färbe Euer Haar dunkel und Ihr zieht einen Umhang an. Kapuze auf und schon erkennt Euch niemand mehr. Ich steh... leihe mir ein Kleid von einer Dienerin und dann kommt Ihr als armes Bauernmädchen mit mir.", grinste ich. Daenerys sah mich an. „Ich weiß nicht... wenn Tyrion..." „Tyrion liegt um diese Zeit betrunken in seinem Bett und schläft. Kommt. Vertraut mir.", lächelte ich und sah in ihre violetten Augen. „Gut. Aber bei Morgengrauen sind wir zurück.", meinte sie und ich nickte sofort.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...