POV Cersei
„Meine Königin, ein Brief. Aus Drachenstein.", erklärte ein Diener und reichte mir den Brief. „Danke. Geht!", befahl ich und er ging. Ich brach den Tropfen Wachs, von dem ich trotz des fehlenden Wappens wusste, von wem es war. Lächelnd setzte ich mich und las die Zeilen.
Cersei,
ich tat was Ihr von mir verlangtet. Ich danke Euch für Eure Hilfe. Allerdings haben Eure Männer nicht wirklich gute Arbeit geleistet. Asha Graufreud lebt. Und sie ist nun Königin der Eiseninseln. Allerdings liegt sie im Koma und ich sah sie heute. Sie sieht nicht gut aus. Ist kaltschweißig und ist wohl bald tot. Doch ich möchte auf Nummer Sicher gehen. Kennt Ihr ein Gift, das ich ihr unauffällig verabreichen könnte? Gebt mir die Informationen und ich halte mich weiterhin an unsere Vereinbarung. Ihr könnt gerne die Eiseninseln haben. Diese Inseln haben keinen Wert für mich. Ich bekomme alles Nördlich der Zwillinge. Ihr alles südlich. Daenerys wird mich heiraten und ich werde sie still halten. In den Verließen von Winterfell werde ich ihre Drachen töten. Danach ist sie ungefährlich. Ich gehe davon aus das der Großteil ihrer Unbefleckten den Marsch in den Norden nicht überleben wird. Und die Dothraki werden schnell das Interesse verlieren. Sie sind hier fremd und werden nach dem Krieg ein einfaches Ziel sein. Und vergesst nicht, wir teilen das Land. Ich erhalte den Norden, Ihr den Süden. Haltet Ihr Euch nicht daran so sehe ich davon ab diese mächtigen Drachen zu töten.
Jon StarkIch grinste. Der kleine Bastard von Winterfell unterschrieb immer mit Stark. Als wäre sein Blut wertvoll. Als hätte er Ansprüche auf irgendetwas. „Was werdet Ihr mit dem jungen Lord tun, nachdem der Krieg gewonnen ist?", wollte Maester Qyburn wissen, der sich in mein Zimmer geschlichen hatte und über meine Schulter hinweg gelesen hatte. Er klopfte selten. Vor allem nicht wenn ich im Arbeitszimmer saß. „Was werde ich wohl tun? Erst mal werde ich so tun als würde ich seinen Forderungen nachkommen. Und sobald er die Drachen getötet hat werde ich meine Armeen gen Norden schicken und die Flotte der Graufreuds gleich hinterher. Schließlich unterliegen sie dann mir. Geht, und braut ein Gift, das schnell und auf jeden Fall tödlich ist. Asha Graufreud darf nie wieder erwachen. Denn würde sie sofort Daenerys unterstützen und Daenerys sie ebenso. So viel mir Lord Schnee schreibt sind sich beide sehr nah. Der Bastard schrieb, dass Asha Graufreud großen Gefallen an schönen Frauen findet. Somit ist der Gedanke nicht abwegig, dass die junge Targaryen des Öfteren das Bett mit der Tochter des Kraken teilt.", bemerkte ich. „Dieser Gedanke ist wohl tatsächlich nicht abwegig. Hörtet Ihr bereits Nachricht von Eurem Bruder?", wollte er wissen. Ich seufzte. „Nein. Jaime schreibt nicht. Ich erhoffte mir von seinem Verschwinden Spionage. Doch scheint er sich wirklich Daenerys angeschlossen zu haben.", ich legte meine Hand auf meinen bereits gewachsenen Bauch. „Hoffentlich kommt er in den nächsten Monaten zur Vernunft. Er war bisher immer da um sein Kind im Arm zu halten...", ich sah betroffen auf den Tisch. Jaimes Abwesenheit tat mir weh. Ich vermisste ihn. Vermisste seine Nähe. Seine Küsse, seinen Körper. „Das verstehe ich, meine Königin. Doch... es mag sein dass es Eure Situation nicht komplett verbessert doch habe ich etwas für Euch, dass Euch mit Sicherheit etwas glücklicher Stimmt.", lächelte er. Ich sah ihn fragend an und er zog ein kleines Fläschchen. „Dies habe ich immer dabei. Für den Fall eines plötzlichen Besuchs der falschen Königin. Dies ist ein einfaches Gift aus Gold. Doch besitze ich mehr. Ich hätte Mantikorgift in meiner Werkstatt. Ein kleiner Schnitt oder ein Stich mit einer Nadel getaucht in Mantikorgift würde für den sicheren Tod von Asha Graufreud führen.", lächelte er. „Ein Stich? Das würde dieser Idiot nicht auf die Reihe bekommen. Außerdem weicht Theon Graufreud seiner Schwester nicht von der Seite.", brummte ich. „Gut... Nun in dem Fall habe ich ebenso Essenz von Nachtschatten oder Schlafsüß. Eine Prise davon verhindert Herzklopfen und Zittern. Drei lassen Asha in den ewigen Schlaf verfallen.", lächelte er. „Das ist zu viel! Und wenn der Bastard zu wenig nimmt? Nennt etwas Stärkeres!", knurrte ich und wurde langsam ungeduldig. „Die Tränen von Lys? Zwar kostspielig doch nur ein Tropfen aufgelöst in Wasser oder Wein. Farblos und geruchslos. Ebenso geschmacksneutral. Es frisst die Eingeweide auf und ist tödlich. Oder Witwenblut. Es stoppt die Funktionen von Blase und Gedärmen. Es würde Asha in ihren eigenen Giften ertrinken lassen. Oder Wolfswurz... doch ist dies sicherer wenn man es ins Blut bringt... dann gibt es noch...", er trat vor mich. „Den Würger. Ein seltenes Gift doch besitze ich etwas davon. Ein purpurleuchtender Kristall gelöst in einer Flüssigkeit sorgt dafür, dass die Halsmuskeln des Opfers verkrampfen und es qualvoll erstickt.", grinste er. Ich schluckte. „Würger... es... das... das hat meinen Sohn getötet.", hauchte ich. „Ja. Das hat Euren Sohn getötet. Wollt Ihr ebenso Asha Graufreuds Leiche sehen?", grinste er. Ich nickte. „Ja. Schickt Schnee einen solchen Kristall mit genauen Anweisungen. Wahrscheinlich wird sie mit Honig und Zuckerwasser am Leben erhalten. Darin soll er es lösen. Und bis Theon Graufreud reagieren kann oder irgendwie helfen kann ist er tot!" „Doch... wäre es nicht zu auffällig?", wollte er wissen. Da hatte er recht. Ein einfacher Tot würde es auch tun... doch... ich wollte sie leiden sehen! Nein. Jon wollte das. „Doch wenn sie leidet wird es Daenerys treffen. Vielleicht müsste sie sogar mit ansehen, wie sie erstickt. Ja. Nehmt den Kristall. Doch schreibt ganz genau was der Bastard zu tun hat. Sonst versteht er es nicht.", befahl ich. Er nickte und ging. Und nun war auch das Problem der Eiseninseln gelöst.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...