Wir setzten uns an die größte Tafel im Raum auf die beiden größten Stühle am Ende. Im ganzen Raum waren Banner aufgehängt. Abwechselnd das Banner meines Hauses, der Kraken, und die Drachenbanner ihres Hauses. Daenerys strahlte übers ganze Gesicht und auch ich grinste breit. Die Gäste setzten sich. „Asha... ich liebe dich so sehr.", lächelte meine frisch gebackene Ehefrau und ich lächelte bevor ich ihr einen Kuss auf die zarten Lippen hauchte. Allgemein fiel es mir schwer das ständige Grinsen aus meinem Gesicht zu wischen. Wie könnte ich auch nicht grinsen und lächeln? Ich hatte die wundervollste Frau der Welt geheiratet! „Und ich liebe dich auch, meine Braut.", verkündete ich und sah voraus, wo die letzten Gäste sich setzten. „Nun musst du mir den Brauttrunk reichen. Du reichst mir das erste Horn Bier. Das ist eine große Ehre. Der erste Trunk bei einer Hochzeitsfeier ist heilig. Den gibst du mir mit einem Heils- und Segenswunsch.", hauchte ich und ein Diener reichte ihr ein Horn voll Bier. Sie stand auf. „Trink nun, meine Geliebte auf dass du noch lange unter uns wandern wirst und aus allen Schlachten siegreich und gesund zu mir zurückkehren wirst.", verkündete sie und reichte mir das Horn. Ich nahm ihr diesen ab und lächelte sie stolz an. Sie machte das wirklich gut. Sie setzte sich und ich stand auf. Dabei hob ich das Horn. Daenerys brachte man einen Kelch mit Met und die Gäste standen, ebenso wie Daenerys, auf und hoben wie ich die Gläser. „Auf den Ertrunkenen und auf unsere Ahnen. Auf dass sie heute, wie wir, glücklich in den Hallen des Ertrunkenen speisen!", verkündete ich. „Auf das Brautpaar!", riefen die Gäste aus und wir alle tranken. In früheren Zeiten wurde ein Kelch erst dem Bräutigam, dann der Braut gereicht und dann jedem Gast einzeln, damit jeder einen Spruch auf das Paar ausbringen konnte. Doch das hatte man mit der Größe des Volkes vor Jahrhunderten abgelegt. Kleine Familien taten das noch. Doch wenn ich das tun würde säßen wir noch morgen Abend hier. Die Musik begann zu spielen und ich setzte mich zufrieden. „Was kommt als nächstes?", wollte Daenerys wissen als die Diener bereits auftrugen. „Bis zur Beischlafzeremonie nichts.", lächelte ich und stieß mit ihr an, bevor uns das Essen gebracht wurde. Meine Geliebte... wir waren verheiratet! Ich hatte diese wunderschöne Frau geheiratet! „Asha! Glückwunsch, zu der Ehe.", lächelte Theon und klopfte mir auf die Schulter. „Ich danke dir. Noch eine Hochzeit dann bist du dran.", grinste ich. „Das hoffe ich doch. Ich zähle die Tage.", Theon sah zu seiner Verlobten. „Ja..." „Königin Asha.", Missandei tippte mich an und ich sah zu ihr. „Eine wirklich schöne Hochzeit. Ich war noch nie auf so einer.", erklärte sie und sah zu den Gästen. Statt die Etikette einzuhalten, wie es auf Westeros üblich gewesen wäre, übten sie sich hier im Armdrücken und einige prügelten sich auch. „Nun... eine Graufreud Hochzeit.", grinste ich. „Wohl wahr... Daenerys, ich gehe wieder zu Grauer Wurm. Braucht Ihr noch etwas oder..." „Nein, nein. Ich habe ja nur noch einen Teil der Hochzeit vor mir. Dann bin ich offiziell aufgenommen.", lächelte meine Frau und ich grinste, da auch ich mich sehr auf den nächsten Teil der Hochzeit freute.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und sah mich um. „Lady Sand. Ich sah Euch gar nicht bei der Zeremonie.", meinte ich. „Oh ich war dort. Aber hinten auf den Felsen. Dort sprach ich mit einigen Eurer Lords... komische Zeitgenossen... darf ich mit Euch unter vier Augen sprechen?", bat sie. Ich sah zu Daenerys und sie nickte. „Gut.", stimmte ich zu und stand auf, um mit Ellaria in einem Nebenraum zu verschwinden. Ellaria schob mich in den kleinen Raum und schloss die Tür. Ich hatte in Daenerys Nicken eine Erlaubnis gesucht. Denn schließlich hatte ich einst mit Ellaria das Bett geteilt. Nun mit ihr zu verschwinden ohne Daenery Wissen wäre falsch. „Lady Sand, was wollt Ihr?", wollte ich wissen als sie mir nun gegenüber stand. „Mit Euch reden und... Asha wir hatten doch bereits die ein oder andere schöne Nacht miteinander. Nenn mich Ellaria.", meinte sie. „Ellaria, wenn du wieder auf diese Nacht anspielst, dann..." „Nein... nein... eigentlich wollte ich gar nicht darüber reden... ich wollte dich fragen, was aus mir wird?", wollte sie wissen. „Aus dir?" „Nach wie vor stehe ich nur am Rande! Bei der Kriegsplanung werde ich außen vorgelassen... und... ich weiß es war streng genommen Verrat und ich bin dir und Königin Daenerys wirklich zu tiefst dankbar, dass ihr es nicht verfolgt habt aber... Jon gab mir wenigstens eine Perspektive! Nun stehe ich in der Ecke und bin froh, wenn ich irgendetwas von euren Entscheidungen mitbekomme! Ich will nur wieder mitentscheiden. Wenigstens etwas. Natürlich, ich gebe offen zu, dass ich lieber neben dir am Altar gestanden hätte statt zusehen zu müssen wie du die Drachenkönigin heiratest. Doch übel nehme ich es dir nicht. Aber nun hänge ich etwas in der Luft. Ich weiß nicht vor und nicht zurück. Asha, ich habe in diesem Krieg viel verloren. Bitte, nenn mir die Perspektive die ich habe.", sie sah mich flehend an und zum ersten Mal zeigte mir Ellaria Sand die Verzweiflung, die sie auffraß. Ich legte meine Hände tröstend an ihre Schultern. „Ellaria... verzeih wenn du dieses Gefühl hast... doch deine Lage ist nicht so schlecht wie du denkst! Und alles andere als aussichtslos! Ich habe vor dich als Protektorin des Südens zu empfehlen!" „Was?", sie sah mich verdutzt an. „Ja! Wenn Daenerys auf dem Thron sitzt werden die Länder wieder verteilt! Sansa und Theon im Norden. Ich halte die Eiseninseln. Hohenehr hat nach wie vor Lord Robin. In Königsmund wird Daenerys herrschen und der Süden? Dorne? Mich will dort keiner sehen. Sansa und Theon auch nicht. Doch du... du warst Oberyns Geliebte! Trugst seine Kinder aus! DU wirst akzeptiert werden! Als ihre Lady.", erklärte ich. Sie sah mich an. „Dachtet Ihr, wir würden eine Verbündete links liegen lassen? Ellaria, auch wenn wir ein Nacht miteinander hatten, so bist du nach wie vor eine Verbündete! Und Daenerys weiß dich einzusetzen! Vertrau ihr!", erklärte ich. Sie nickte. „Ich... ich danke dir, Asha...", bedankte sie sich und schob sich an mir vorbei ins Freie. Ich ging zurück zu Daenerys, der ich nur kurz erklärte, was wir besprochen hatten. Nicht dass sie sonst was von mir dachte!

DU LIEST GERADE
Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...