Keuchend ließ sich Daenerys neben mir ins Bett fallen. Sofort legte ich einen Arm um sie. Mit meiner freien Hand strich ich mir eine Strähne aus dem verschwitzten Gesicht. Mit der Königin zu schlafen war immer wieder unglaublich. Und auch ihr schien es mehr als nur gefallen zu haben, da sie immer noch nicht richtig zu Atem gekommen war. Sie kuschelte sich eng an meine Seite und ich schloss die Augen. So wäre es, wenn sie die Meine wäre. Wäre sie meine Frau, so würde ich sie jede Nacht so halten können. Am Abend so mit ihr einschlafen. Am Morgen so aufwachen. „Asha?", hauchte sie als sie wieder richtig atmen konnte. „Ja?" „Du sagtest, du liebst mich." „Das tue ich. Von ganzem Herzen. Niemanden habe ich je so geliebt wie dich. Für niemanden würde ich das tun, was ich für dich tun würde.", erklärte ich. „Wieso?" „Was?", fragte ich nach. „Wieso liebst du mich? Ich kann dir nicht dasselbe sagen. Ich mache es dir so schwer mich zu lieben und du... du stehst immer an meiner Seite.", sie stemmte sich hoch und sah mir tief in die Augen. „Wie... wieso ich dich liebe?", fragte ich verwirrt nach. „Ja. Asha, ich will wissen, was dir an mir gefällt. Wieso liebst du mich so? Nach all dem, was ich dir gesagt habe... du bleibst bei mir und willst mich hei... willst mich bei dir haben. Wieso?", wollte sie wissen. „Du bist perfekt.", meinte ich. „Das bin ich nicht. Und du weißt das wohl von allen Menschen auf dieser Welt am besten!", erklärte sie. Ich seufzte. „Daenerys, verzeih mir bitte aber... ja, du hast vielleicht Fehler. Objektiv gesehen... aber... ich sehe es anders. Ich sehe nur eine starke, wunderschöne Frau, die alles Übel dieser Welt ohne mit der Wimper zu zucken ertragen würde nur, um ihrem Volk zu dienen. Alle Könige, die ich bisher sah... denen diente das Volk. Das Volk arbeitete und schuftete sich ab um ihren König glücklich zu machen aber... Daenerys, du willst arbeiten und dir den Kopf zerbrechen um dein Volk glücklich zu machen. Du siehst Leid und statt wie jeder andere weg zu sehen beendest du es! Du... du hast unzählige Sklaven befreit! Und es mag sein, dass du mich nicht liebst aber... nach wie vor tue ich es! Dany... es mag jetzt verrückt von mir klingen aber ich würde mich aus den Türmen Peiks stürzen um dich glücklich zu sehen.", lächelte ich und strich ihr sanft über ihre blasse Wange. „Und du brauchst dich nicht selbst zu unterbrechen. Ich will dich nicht nur bei mir haben.", ich nahm ihre Hände in meine. „Ich will dich heiraten. In einer Welt, die mal etwas gütiger zu mir wäre, hätte ich dich schon lange zu meiner Frau gemacht. Aber da habe ich kein Glück.", ich zwang mich selbst zu lächeln doch erkannte meine Königin, wie gequält dieses Lächeln war. Sie strich mir sanft über die Wange. „Es tut mir so leid, Asha... da... das ich dir nicht auch sagen kann dass ich... dass ich dich... l...", sie stockte. „Es ist in Ordnung.", lächelte ich. Auch, wenn es für mich alles war aber nicht in Ordnung. „Was würde dich davon abbringen Jon Schnee zu heiraten?", wollte ich wissen. „Asha ich werde..." „Ich weiß. Nur... als kleiner Spaß. Was würde dich rein theoretisch davon abbringen ihn zu heiraten. Ich finde mich aktuell damit ab, dass die einzige Frau, die ich je geliebt habe ihr Leben mit einem schrecklichen Mann fristen wird und ich nichts dagegen tun kann. Und ich muss dazu noch eine ältere Frau heiraten die mir die blanke Wut hochtreibt... aber gut ich finde mich aktuell damit ab... also nennen wir es ein kleines Spiel. Was wäre für Euch ein Grund Schnee nicht zu heiraten?", wollte ich wissen und stupste sie spielerisch an. Sie seufzte. „Wenn er ähm... wenn er Missandei vergewaltigen würde, dann würde ich ihn persönlich von Drogon und Rhaegal zerreißen lassen.", meinte sie. Ich grinste. „Ich glaube Grauer Wurm würde ihn lange zuvor töten.", grinste ich. Sie lächelte. „Ja. Er käme gar nicht nah genug an sie ran. Allerdings hat er kein Interesse an ihr. Sie ist nicht sein Typ." „Ja... der Bastard steht eher auf wunderschöne Targaryens. Ich kann es ihm leider nicht verdenken.", lächelte ich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Sie lächelte und errötete leicht. „Wenn er all seinen Einfluss im Norden verlieren würde, dann würde ich ihn verlassen. Denn... wozu sollte ich ihn dann noch heiraten?", meinte sie. Ich nickte. „Wohl wahr. Sicher nicht wegen seiner liebevollen, warmen Art. Noch eine Idee?", lächelte ich. „Nun... auch wenn es in meiner Familie Brauch war... es würde mich aufhalten, wenn er mit mir verwandt wäre.", meinte sie. „Schade. Ist leider der Sohn eines nördlichen Lords und einer Hure...", brummte ich. „Ja... ich werde Jon hei..." „Ja... ich weiß... Daenerys... wa... was müsste ich tun...", ich sah schüchtern in ihre violetten Augen. Die Schüchternheit passte nicht zu mir aber kam sie nun auf. „Was müsste ich tun, damit du mich liebst?", wollte ich wissen. Sie lächelte mich mitleidig an. „Asha ich... sag sowas nicht. Es wühlt dich nur unnötig auf.", sie gab mir einen zärtlichen Kuss. „Du musst morgen alles geben. Und da würde dich die Antwort nur aufwühlen.", meinte sie. Und plötzlich war ich ganz froh darüber, dass sie mir nicht sagte, dass ich gar nichts tun konnte. Irgendwie lebte ich gerne in dieser Fantasie, dass es vielleicht doch noch eine gemeinsame Zukunft geben würde. Auch, wenn es absolut unmöglich war. Ich seufzte. „Wäre... wäre ich damals nicht von Euron entführt worden... du hättest nicht mit Schnee geschlafen, oder?" „Bei allen Göttern nein. Asha ich hatte immer ein gewisses Interesse an dir. Aber... als die Zeit gekommen war und wir... und wir ein Bündnis durch eine Ehe hätten schließen können... da riss dich Euron fort.", erklärte sie. Ich schluckte. „Es hätte also wirklich sein können.", hauchte ich. Meine Königin sah betroffen auf die Bettdecke ehe sie tief durchatmete und beschloss ein neues Thema anzuschlagen. „Asha, ich habe dir ein Schwert herstellen lassen. Neben den unzähligen Waffen aus Drachenglas, die sich als Schusswaffen auf deinem Schiff befinden... habe ich dir auch ein Schwert herstellen lassen. Es hat dasselbe Gewicht und dieselbe Form wie deines. Ich hoffe du brauchst es nicht... aber für den Fall. Und eine Axt ebenso wie die deine. Ich weiß nicht, mit was du lieber kämpfst. Ich sah dich mit beidem.", meinte sie. Ein breites Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. „Das... das ist zu gütig! Ich weiß nicht... was ich sagen soll! Ich danke dir...", lächelte ich, zog sie zu mir und halb auf mich bevor ich sie küsste. Sie lächelte in den Kuss hinein und sah dann zum Fenster. „Asha, es ist fast Mitternacht. Wir sollten schlafen. Morgen musst du früh los um zeitig anzukommen. Jamie Lennister reitet bereits. Und Jon sollte auch bereits losgezogen sein. Von Cersei habe ich noch nichts gehört. Sie wird sich wohl in ihrer Burg verstecken. Statt uns zu helfen, wie sie versprach.", meinte sie. Ich nickte. „Ich hielt sie nie für eine Frau, die ihr Wort hält.", erklärte ich. Sie nickte. „Also, schlaft.", meinte sie und gab mir einen Kuss. „Mmh... aber ich bin noch gar nicht müde.", bemerkte ich. Daenerys, die natürlich sofort die Hintergründe meiner Aussage verstand, lachte auf und legte schnell ihre Lippen auf meine bevor sie unter die Decke kroch und begann mich mit ihrer weichen, heißen Zunge zu verwöhnen.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...