POV Asha
Meine Hände waren zu Fäusten geballt als ich neben Theon vom Götterhain zurück in die Burg ging, wo ich den Treueschwur meiner Geliebten mit anhören musste. Wie sie ihre Liebe einem Mann schwor, der sie foltern und einsperren würde! „Er hat mich besiegt.", knurrte ich. „Asha er..." „Sei still, Theon. Sieh ihn an! Wie er da geht... Wie er Daenerys hält... Daenerys Stark... nun ist Jon König! Er ist nun ihr Gemahl.", knurrte ich. Die Hochzeitszeremonie war wie im Nebel über mich ergangen. Ich wollte laufen. Fort in den Wald und mich von irgendeinem Tier zerfleischen lassen. Doch ich musste gerade stehen und Jon sowie Daenerys beglückwünschen. Es war meine Pflicht als Lady von Peik und Königin der Eiseninseln.
Es war das gut fünfte Bier das ich herunter stürzte. Jon hatte natürlich darauf geachtet, dass ich und Theon nahe bei ihnen saßen. „Schmeckt es Euch, Königin Asha von Peik?", grinste Jon. „Ja... König Jon von Winterfell.", brummte ich und biss gezwungenermaßen in das Fleisch der Keule. Das Fleisch war mit Sicherheit gut! Saftig und gut gewürzt. Doch schmeckte es für mich nur nach Galle. Der Anblick des Paares ließ mir jeden Appetit vergehen. Jon grinste und zerrte Daenerys zu sich bevor er sie leidenschaftlich küsste. Beinahe hätte ich mich erbrochen. „Ich gehe etwas frische Luft schnappen.", brummte ich, sprang auf und rannte schon beinahe hinunter in den Burghof. Einfach nur weg von ihnen.
Ich zitterte am ganzen Körper als der kalte Wind durch meine Kleidung pfiff. Ich hörte sie schreien. Rhaegal. Drogon. Sie schrien nach oder um ihre Mutter. Wollten ihre Mutter retten! Wollten befreit werden! Ich wollte! Doch standen jede Menge Eisenmänner vor dem Verließ. Ich beobachtete sie. Wie sie still vor dem Tor standen. Dann sahen sie auf nach links. Ich sah nicht was. „Da seid ihr ja! Kommt. Da unten sind die Bestien!", hörte ich einen und sie öffnete die Tore. Ich sah das Licht aufleuchten, als wohl einer der Drachen sein Feuer zeigte. „Gut. Lassen wir die Drachen aussterben.", brummte einer von Links und schob etwas heran. Ich erstarrte. Nein... das hatte ich zerstört! Das letzte Exemplar war mit der Seehure untergegangen! Doch schoben sie nun die gigantische Armbrust in das Verließ. Ich fuhr herum und rannte in die Burg. Ich musste es meiner Königin sagen!
Als ich hineinstürmte grinste mich Schnee breit an. Wissend, was ich gesehen hatte. „Kommt! Zeit meine Frau in ihr Bett zu bringen!", lachte er und wie es brauche hier auf dem Festland war hoben die Gäste das Paar hoch. Nein! Ich musste meine Königin warnen! Ich rannte zu ihr doch die Menge ließ mich nicht hindurch! So musste ich mit ansehen wie sie Daenerys und Jon ins Schlafzimmer des Lords trugen und als die Türen verschlossen waren schien ich mich nicht mehr rühren zu können. Ebenso waren alle fort. Ich stand nur da. Wie angewurzelt. Allein in einer riesigen Burg und hörte meine Königin weinen, wimmern und schreien. Und dann hörte ich einen Pfiff. Wie wenn ein Pfeil die Luft zerschneidet. Und ein Brüllen. Ein ersterbendes Brüllen und dasselbe nochmal. Ich brach auf dem Boden zusammen. Und damit waren die Drachen ausgestorben. Und die Kinder meiner Geliebten tot.
Als ich aufsah war es Morgen. Jon Schnee stand vor mir. Grinsend sah er auf mich herab. „Habt Ihr sie schreien hören? Die Königin? Und die Drachen? Habt Ihr verstanden, dass ich gesiegt habe?", grinste er. Ich starrte ihn nur an. „Ihr habt verloren. Die Königin bleibt bei mir. Wird mein Kind austragen. Wird es hier groß ziehen während ich das Land regiere als König von Westerors. Ich allein werde auf dem eisernen Thron sitzen. Die sieben Königslande regieren. Eure Anhänger werde ich auf meinem Land töten. Die Dorthraki nennen mich bereits ihren Khal. Theon hat seinen Wein brav ausgetrunken. So wird er wohl kaum je wieder aufwachen. Euer Onkel saß ja auf dem Schiff östlich von hier. Ein so helles Feuer wie das, als er mit seinem Schiff nieder brannte, habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Euer Onkel Aegon... nun... was tot ist kann niemals sterben, behauptet ihr doch. Ich hoffe er denkt daran wenn er fest an den Stein gebunden nun am Meeresgrund liegt. Eure Erben sind tot. Ihr seid die letzte lebende Graufreud.", verkündete er triumphal und ich starrte ihn nur an. Ich brauchte nicht nachsehen. Ich spürte es in meiner Brust, dass er die Wahrheit sprach. „Und Ihr...", er zog einen Dolch. „Grüßt Euren Bruder von mir.", lachte er und stieß ihn mir ins Herz. Ich keuchte laut auf als der Schmerz meine Brust durchfuhr.
Ich keuchte laut auf und zuckte zusammen. „ASHA!", hörte ich meinen Bruder als ich die Augen aufriss und schon hielt er mich umklammert. „Asha... du lebst!", hauchte er. Ich nickte. „Du... Du auch...", meine Stimme war tief und krächzend als ich meinen Bruder mit zitternden, schwachen Armen hielt und die Angst des Traumes mich immer noch heimsuchte.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...