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„Bist du bereit? Die Sonne geht bereits auf.", wollte Theon wissen, als wir gemeinsam über den Strand gingen. Ich konnte ja nicht aufstehen und sofort Jon töten. Nein. Daenerys hatte ich wieder ins Bett geschickt. Ich wollte nun mit meinem Bruder reden, den ich von Lady Sansa weggezogen hatte. Aber im Endeffekt hatte er nur eine Stunde früher aufstehen müssen. „Ich bin bereit! Ich kann es kaum erwarten." „Asha... du kannst immer noch verlieren...", bemerkte er. Ich grinste. „Nein. Kann ich nicht. Ich werde ihn umbringen!" „Er ist ein Angsthase. Ein Götterentscheid endet auch, wenn er seine Schuld zugibt.", meinte er. „Mmh... dann gibt er es eben zu spät zu. Vielleicht kann ich mein Schwert nicht mehr stoppen, wenn es mit Schwung auf seine Kehle geht.", grinste ich. „Ich will ihn nicht an einen Henker verlieren! Jon Schnee gehört mir! Ich will ihn töten und das darf niemand anderes tun!", erklärte ich. Theon seufzte. „Komm, Asha. Gehen wir zurück es beginnt.", erklärte er. „Ja. Ach übrigens, Sansa lag ja wieder neben dir. Wie war es denn? Habt ihr..." „Asha... darüber redet man nicht...", er wurde rot. Ich grinste breit. „Also habt ihr! Komm Brüderchen. Wenigstens ein bisschen kannst du mir sagen. Früher gingen deine Geschichten durch ganz Westeros!" „Ja gut... also... ihr hat es sehr gefallen. Auch, wenn ich wohl etwas unbeholfen war... für mich war es auch schön. Es war großartig ihr so nahe zu sein und sie so zu sehen.", lächelte er. „Schade, dass du deine Eier nicht mehr hast, Brüderchen. Dann hättest du wenigstens noch einen kleinen Graufreud zeugen können.", bemerkte ich. „Du könntest ein Kind adoptieren!", wand er ein. „Nein... es muss Graufreud-Blut durch die Adern meines Erben strömen aber gut. Ich geh in mein Zimmer, ziehe mir meine Rüstung an und dann verurteile ich ihn persönlich zum Tode!" „Wählst du die Axt oder das Schwert?" „Beides. Ich habe beides dabei und beides geschliffen.", erklärte ich, als ich die Burg betrat.

Daenerys hatte mich mit einem leidenschaftlichen Kuss aus ihrem Zimmer entlassen. Nun schritt ich hinaus hinter die Burg auf die Klippe, wo man eine kleine Arena aufgebaut hatte. Jedenfalls einen runden Platz hatte man eingezäunt. Jon Schnee stand bereits da. Er trug seine Rüstung die ihm eher schlecht saß. Man sollte meinen, der Lord von Winterfell wüsste wie man sich in einer Rüstung hielt. Gerade und gestreckt. Nicht so zusammengesackt. Er sah nun wirklich aus wie ein bockiges Kind! „Königin Asha!", wurde ich angehalten und sah mich um, um direkt in die Augen Ellarias zu blicken. „Lady Sand. Was kann ich für Euch tun? Geht das nicht noch nach dem Kampf?", wollte ich wissen. „Ich fürchte nicht! Ich habe die Königin heute Morgen noch einmal aufgesucht und erzählte ihr, dass ich Jon Schnee unterstützte. Ich fing einen Brief für ihn ab. Ein Brief von Eurem Bruder an Daenerys.", erklärte sie. „Mmh... das muss das Hilfegesuch von damals gewesen sein... gut und nun?" „Nun meinte sie, es sei einerlei. Der Kampf würde entscheiden. Doch eine Sache möchte ich Euch noch auf den Weg geben.", sie nahm meine Hände in ihre. „Mein geliebter Oberyn nahm einst an einem Götterentscheid teil. Er stand an Seiten Tyrions. Gregor Clegane an Seiten der Königin. Oberyn hatte gewonnen! Der Berg lag da, halb tot. Doch Oberyn drängte auf ein Geständnis. Er hätte ihn tausende Male töten können! Doch verlangte er ein Geständnis des Berges... der Berg schlug ihm den Fuß weg und packte meinen Geliebten. Ich musste zusehen, wie er dem Vater meiner Kinder den Kopf zerdrückte.", erklärte sie voll Trauer. „Nun... ich danke Euch für die Warnung... ich werde versuchen nicht zu überheblich zu werden. Doch gehe ich davon aus, dass der Feigling von alleine gestehen wird.", erklärte ich. „Das Hoffe ich für Euch.", Ellaria sah an mir vorbei zu Daenerys. „Ich verstehe, wieso Ihr mich nicht gewählt habt. Ich verstehe es wirklich. Ich könnte Eure Mutter sein.", lächelte sie. „Nun SO alt seid Ihr nicht. Ich bin schließlich schon fast 29. Aber... nun... Ihr habt recht. Ihr seid wunderschön, das kann man nicht leugnen und unter anderen Umständen würde ich mich glücklich schätzen Euch zu ehelichen aber...", ich stockte. „Aber wenn man jemanden liebt, kann man niemand anderen heiraten. Ich verstehe es. Wirklich. Schließlich liebte ich auch. Nun... dann geht. Es ärgert mich nur, dass mir die Eiseninseln verloren gehen. Aber gut. Ich wünsche Euch viel Glück.", lächelte sie und ich nickte. „Moment... eines noch... Ihr wolltet mich heiraten und wart am Mordversuch beteiligt?" „NEIN! Ich fing nur einen Brief ab und sah mich um! Jon versprach mir dass, wenn ihr es überleben würdet, würde er Daenerys heiraten und Ihr mich! Und ich würde Königin der Eiseninseln werden!", erklärte sie. Ich nickte. „Nein. Jon lügt und betrügt wenn er den Mund aufmacht. Ich gehe nun die Wahrheit aus ihm herausschneiden.", grinste ich und ging. „Viel Glück, Königin Asha!", hörte ich noch Ellaria als ich in die Arena stieg doch vorerst am Rand blieb. Ich sah Daenerys an, meinen Helm hatte ich unter dem Arm. „Königin Daenerys.", ich nickte ihr zur Begrüßung zu. „Königin Asha.", kam es von ihr. „Lord Bastard.", grinste ich und da wurde er bereits rasend. Dass ich ihn vor all der Leute einen Bastard nannte.

SalzliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt