„Denn was tot ist kann niemals sterben!", verkündete Aeron. „Was tot ist kann niemals sterben.", murmelten die Bürger. Ich und Victarion ebenso, da wir gerade zu ihnen traten. „Was tot ist kann niemals sterben doch erhebt es sich von Neuem! Stärker und härter!", verkündete Aeron. „Denn...", er stockte als er mich sah. „Asha... du lebst...", brummte er und ich trat zu ihm. „Ja. Du erinnerst dich vielleicht an mich, Onkel. Ich war die, die Königin der Eiseninseln werden sollte. Bevor Euron ihn mir stahl. Ich bin die, die du dann mit Euron davon gejagt hat! Dem Mann, der Balon Graufreud, deinen Bruder, ermordete! Euron Graufreud war ein Sippenmörder und ein Königsmörder, den DU unterstützt hast!", brüllte ich. Aeron starrte mich an. „Euron ist ein besserer König. Sieh es ein.", brummte er. „Dann viel Spaß dabei seine zerfledderte Leiche auf dem Meeresgrund zu finden!" „Was hast du getan?" „Was ich getan habe, Onkel? Nun ich habe Euron getötet! Ich habe den Tod meines Vaters gerächt!", verkündete ich laut, damit es auch alle mitbekamen. „Nun nehme ich den Platz ein, der mir zusteht! Ich diente in meiner Abwesenheit Königin Daenerys! Sie regiert nun in Drachenstein und bald in Königsmund!", erklärte ich. „Du dienst der Drachenschlampe?", knurrte er. Ich zog mein Schwert und richtete es gegen ihn. „Asha...", zischte Victarion. „Du wagst es die Königin zu beleidigen? Die Eiseninseln gehören mir! Und ich beugte das Knie vor ihr. Sie ist nun auch DEINE Königin. Jedem anderen, ob Onkel oder nicht, dem hätte ich die Zunge für diese Bemerkung herausgeschnitten!", ich steckte das Schwert weg. „Doch seid Ihr ein Mann des Ertrunkenen. Erkennt mich als Lady der Eiseninseln an. Ihr habt mich bereits im Namen des Ertrunkenen getauft. So krönt mich nun! Erkennt mich als Herrin der Eiseninseln an auch vor dem Ertrunkenen. Denn es ist mein Recht als Tochter meines Vaters!", erklärte ich. Aeron sah hinter mich zu seinem Bruder. „Das muss dein Volk bestimmen.", brummte er. Victarion sah sich um. „So wie ich sehe sind hier alle großen Krieger der Eiseninseln versammelt. Spricht sich jemand gegen Asha Graufreud als Herrin der Eiseninseln aus? Gegen die Frau, die die Eiseninseln mit Daenerys Targaryen verband? Und damit die Eiseninseln von ein paar Flecken Land am Rande Westeros wieder nach vorne im Kampf um den Thron gebracht hat?", verkündete mein Onkel. „Ich habe euch bereits das letzte Mal gesagt, Euron ist verrückt! Asha mag ein Weib sein doch fließt Balons Blut durch IHRE Adern!", verkündete ein Krieger. Ich kannte ihn. Er war ein Kapitän.
Es dauerte nicht lange da hatten sich die anderen Eisenmänner auf meine Seite gestellt. Was hatten sie für eine Wahl? Mich oder meine Mutter. Die Wahl war nicht schwer. Nun stand ich neben meinem Onkel im Meer. „Was tot ist kann niemals...", weiter hörte ich nicht denn er drückte meinen Kopf unter Wasser. Hatte ich mich nicht schon mal ertränken lassen oder war meine Erinnerung durch eben diese Prozedur ausgelöscht? Ich unterdrückte das instinktive Zucken meines Körpers der sich gegen den Sauerstoffmangel wehrte als meine Sicht dunkel wurde. Das letzte was ich sah bevor mir schwarz vor Augen wurde war das Bild meiner geliebten Königin die neben mir lag.
Ich spürte den kühlen Sand unter mir und festen Druck auf meiner Brust. Immer wieder bevor raue Lippen auf meinen lagen und mir Luft in die Lungen bliesen. Ich hustete. Das Gewicht von mir verschwand und ich drehte mich zur Seite. Zwang mich auf alle viere und hustete das restliche Wasser aus meiner Lunge. Diese Prozedur war wichtig. Jeder Herr der Eiseninseln musste das über sich ergehen lassen. So zeigte er, dass er stark und würdig war. Und ich hatte es bewiesen. Ich war stark und würdig. „ASHA GRAUFREUD! UNANGEFOCHTENE HERRIN DER EISENINSELN!", verkündete Aeron lautstark wobei seine Lautstärke beinahe schon die von Victarion in den Schatten stellte. Meine Eisenmänner jubelten als mir Victarion hoch half. „Wozu war das eigentlich? Ich... ich bi... bin doch klar Tochter me... meines... Va... Vaters...", keuchte ich. „Der Form halber. Außerdem hast du damit bewiesen, dass dein Körper stark ist. Keiner wird deine Macht mehr in Frage stellen.", Victarion stützte mich. „Komm. Gehen wir was trinken.", beschloss er und ging mit mir in Richtung Hafen. Dabei hatte er einen Arm um mich gelegt, damit ich nicht taumelte.
Ziemlich betrunken taumelte ich durch die Burg. Mein Onkel war irgendwo auf einem Schiff, da er lieber auf dem Meer schlief. Ich taumelte zum Fenster und spähte hinaus. Neben mir war der große Kamin in Form eines Kraken. Hier hatte ich Theon hergeführt, als er nach Jahren zurückkehrte als eitler Mann des Nordens. Ob eines Tages Daenerys hier stehen würde und aufs Meer blicken würde in der Hoffnung mein Schiff am Horizont zu erkennen. „Ich muss zugeben, ich hätte dich mit dem Eunuchen erwartet. Nicht allein.", hörte ich. „Er ist immer noch DEIN Sohn. So sehr du uns hasst so sind wir DEINE Kinder.", brummte ich. „Leider. Doch die Eiseninseln überlasse ich dir nicht!", knurrte sie. Ich drehte mich um und funkelte sie wütend an. Das würde lustig werden. Ich hatte schon des Öfteren meiner Mutter eine verpasst. Aber nie nüchtern. Nun war ich betrunken. Und sie wusste das. „ICH bin Herrin der Eiseninseln. Ach und Mutter, Ihr seid ganz schön fett geworden.", meinte ich. „Habt Ihr Euren Arsch zu sehr auf MEINEM Thron ausgeruht?", grinste ich. „Nein. Ich bin schwanger.", meinte sie. Ich starrte sie an. „Oh...", bemerkte ich und rechnete nach. Wie lange war Vater tot? War es noch möglich? Es musste. Vielleicht verspätete das Kind sich. Und war klein. Hoffentlich würde es überleben. „Oh... ha... habt Ihr schon einen Namen?", stotterte ich. „Es wird mit Sicherheit ein Sohn! Und ich werde ihn nach seinem Vater benennen.", verkündete sie stolz mit erhobenem Kinn. Ich nickte und lächelte sogar. „Oh... j... ja... schön... es wird schön sein wieder einen Balon in der Burg zu haben... Doch den Thron... nun er kann mein Erbe werden doch ich regiere vor ihm...", lächelte ich während ich mich ein bisschen auf meinen kleinen Bruder freute. Balon, den kleinen Eisenmann. „Doch. Er wird den Salzthron regieren.", sie wand sich zum gehen. „Doch er wird nicht Balon heißen. Sonder Euron.", meinte sie und ging. Ich starrte ihr hinterher. Euron... er war nach seinem Vater benannt... EURON? Sie hatte meinen Vater mit dessen Mörder betrogen? Das würde sie büßen. Ich zog meinen Dolch und stapfte ihr nach.
Meine Mutter ging in ihr Zimmer doch als sie die Tür abschließen wollte drückte ich mich rein. „Asha was willst du noch?", knurrte sie. „Du hast Vater mit Euron betrogen?", knurrte ich. „Ja! Naja... eigentlich nicht! Euron ermordete deinen Vater! Er erzählte mir davor von seinem Plan! Ich überredete deinen Vater dazu mit Euron allein zu sprechen! Du konntest ihn auch nicht retten! Ich sah es vom Fenster als sein alter Körper auf den Felsen zerschmettert wurde! Doch leider war Euron zu langsam um dich und Theon zu töten. Doch er war ein guter König! Saß wild und ungezähmt auf dem Thron während er unsere Hochzeit vorbereitete! Und er musste mich zu nichts zwingen. Es war unglaublich endlich mal wieder einen echten Eisenmann zu haben!", grinste sie. Ich starrte sie an. „Er wollte Daenerys heiraten. Dann Cersei.", brummte ich. „Doch vorher säte er in mir seinen Samen!", grinste sie und trat provokant vor mir. „Und Eurons Saat, sein Sohn, wird über dir herrschen und dich und deinen Bruder den Eunuchen ins Meer werfen!", grinste sie. „Du bist eine hinterhältige Schlampe, doch werde ich es nicht zulassen, dass ein weiterer Bastard dieses Monsters geboren wird. Nicht, wenn ich es verhindern kann.", mit diesen Worten stieß ich ihr meinen Dolch in den Bauch. Sie keuchte an. Ich stach erneut zu. Und nochmal. Und nochmal. Meine Mutter brach zusammen und hielt sich so gut sie konnte an meinen Schultern fest. Doch machte ich weiter bis ich mir sicher war das Kind getötet zu haben. Dann ließ ich sie zu Boden fallen. Keuchend starrte ich sie an. „Euron hätte sich an unsere Worte halten sollen. Denn auch er ist ein Graufreud. Und wir säen nicht. In dem Fall hätte er sich daran halten sollen.", knurrte ich und trat ihr noch mal in die blutige Masse die ihren Bauch bildete. Dann ging ich aus ihrem Zimmer und hielt eine Wache an. „L... Lady Graufreud Ihr seid voll Blut!", keuchte er. „Ja. Und jetzt hol schnell einen Maester für meine Mutter. LOS!", befahl ich und machte mir nicht mal die Mühe den Dolch aus der Hand zu legen. Meine rechte Hand mit dem Dolch war bis zum Ellenbogen voll Blut. „Ja, Lady Graufreud.", erklärte er und rannte los.

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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...