„Nun... ich werde wohl ebenso ins Be..." „Lady Sansa...", Theon kam hinter mir ins Zimmer und unterbrach Sansa. „Vergebt...", entschuldigte er sich. „Doch ich... ich wollte mit Euch reden...", stotterte er mit gesenktem Kopf. Sansa stand auf und sah auf ihn herab. Er zitterte. „Ich möchte aber nicht mit Euch reden, Theon.", meinte sie und wollte gehen. Theon gab ein Schluchzen von sich und ich sprang auf bereit zu meinem Bruder zu eilen. Doch Sansa stoppte. „B... Bitte...", wimmerte er. „Ich litt so sehr unter ihm.", knurrte Sansa. „Ich ebenso... doch nicht wie Ihr... es ist wahr..." „Er wollte mich brechen und schaffte es beinahe.", Sansa drehte Theon immer noch den Rücken zu. „Ich weiß... doch schaffte er es mich zu brechen. In tausend Einzelteile bis ich nicht mehr zu erkennen war. Bitte... ich ertrage es nicht, dass Ihr mich hasst... Damals... ich war nicht so stark wie Ihr es wart...", wimmerte Theon. Sansa drehte sich um, packte Theon am Kragen und zog ihn hoch. Er wehrte sich nicht und ich verhielt mich ruhig. So bemerkte Sansa in ihrer Wut nicht, dass ich noch da war. „Er vergewaltigte mich vor DEINEN Augen, Theon Stinker Graufreud. Und du standest da, wimmernd in der Ecke und dachtest nicht einmal daran etwas zu tun! Er war nackt! Drehte dir den Rücken zu! Wie schwer wäre es gewesen einen Schürhacken zu nehmen? Sie standen neben dir! Du hättest dieses Monster einfach erschlagen können! Doch du standest da und tatest ni..." „ICH WEISS!", Theon sah auf. Sein Gesicht rot und geschwollen als er so weinte. Mir tat es weh meinen Bruder so zu sehen. Doch anscheinend auch Sansa, denn sie lies langsam los. „Glaubt Ihr ich weiß es nicht? Ich hätte ihn dort erschlagen können! Ich habe ihn rasiert! Ich hatte eine Rasierklinge an seiner Kehle und tat nichts! Ich schliff seine Schwerter während er schlief! Ich hätte tausende Male die Chance gehabt ihn zu töten! Doch tat ich es nicht! Ich konnte es nicht!", weinte Theon. Sansa schluckte und drehte sich um. „Theon?", Theon sah auf. „Komm. Ich möchte dir den Turm zeigen, in dessen Fenster ich einst eine rote Kerze stellte um Brienne von Tarth zu zeigen, dass ich Hilfe bräuchte. Weißt du was mit der alten Frau geschah die mir half?", wollte Sansa kalt wissen und sah ihn an. Mein Bruder nickte. „R... Ram..." „Sprich seinen Namen nicht so aus als wärst du noch sein Schoßhund!", brüllte Sansa und Theon zuckte zusammen. „De... Der Bolton Bastard befahl mir seine Messer zu schleifen während er sie häutete.", Theon schluckte und Sansa nickte. „Ja...", brummte Sansa und ging. Theon schluchzte. „Theon! Du sollst ihr folgen! Geh mit ihr zu dem Fenster!", befahl ich ihm. Theon sah mich mit verweinten Augen an. Schnell ging ich zu ihm und wischte ihm mit meinem Umhang über die Augen. „Stell dich gerade hin, du bist ein Graufreud, verdammt! Sei ein Mann, Theon! Auch wenn du nicht mehr die Teile dafür hast dein Gehirn gehört noch dir! Und jetzt los!", befahl ich ihm und stieß ihn aus der Tür von wo aus er zögerlich weiterging.
Erschöpft ließ ich mich auf den Thron des Bastards fallen. Dieser Schreihals schrie das ganze Schloss zusammen nur, weil nicht ganz Winterfell seine Arbeit niederlegte um ihren Bastard zu begrüßen. Aber gut. Dafür hatte ich ihn mehr als nur ein bisschen gereizt. Ich hatte mit seiner inoffiziellen Verlobten geschlafen! Und mit seiner Schwester in seinem Bett. Nun, da dürfte er ruhig etwas schreien. Ich stand auf. Und nun würde ich wieder zu Daenerys gehen. Denn ich musste bald gehen. Und vorher wollte ich mir ganz genau jeden Millimeter von Daenerys wunderschöner Haut einprägen. Mir genau ihre Stimme einprägen und wie sie mir ins Ohr stöhnte. Mit ihrer lieblichen Stimme. Nur die Götter wussten, wann ich wieder zu ihr finden würde.
Als ich die Bibliothek der Burg betrat entdeckte ich die Silberhaarige schnell zwischen den verstaubten Büchern. Langsam trat ich näher. Die Königin war in einem Buch versunken. Es war gebunden in hellbraunes Leder und vorne war der rote, dreiköpfige Drache der Targaryen abgebildet. Darüber stand auch noch Targaryen und darunter Chronik. Eine Träne rann über ihr sanftes Gesicht und ohne ein Wort wischte ich sie weg. Daenerys zuckte leicht zusammen und sah mich an. „Für einen Moment dachte ich, Ihr wärt Lord Schnee.", lächelte die Targaryen und sah mich mit geröteten Augen an. „Nein.", ich setzte mich in den Stuhl neben sie. „Ich bezweifle, dass Schnee so nett wäre. Ich glaube... er würde wohl nur dastehen und starren.", meinte ich. Sie nickte. „Ja... seine Untertanen, vor allem seine weiblichen Gefolgsleute, halten ihn für einen Edelmann doch... ich sehe wie er ist. Und mir graust der Gedanke, diesen Mann zu ehelichen.", sie zitterte leicht. „Ihr werdet ihn also heiraten?", wollte ich wissen. Sie nickte. „Ja. Jon sagte mir bereits, dass... dass er sofort seine Armeen abzieht und mir den Norden entziehen wird sowie ihn gegen mich aufhetzen wird, wenn ich ihn nicht heirate. Ich brauche den Norden! Er ist ein Großteil von Westeros! Und die Nordmänner sind großartige Krieger.", seufzte sie. „Ebenso großartige Krieger sind doch Eure Dothraki! Und Ihr habt sie berei..." „Doch auch ihren Khal musste ich zuvor heiraten.", unterbrach sie mich. Ich schluckte. „Ich... ich...", ich schluckte und verbat mir selbst weiterzusprechen. Ich konnte nicht. Daenerys nickte als wüsste sie, was ich ihr sagen wollte. Doch ich wollte nichts sagen. Ich wollte mich an meine Geliebte werfen und sie anflehen nicht diesen Mann zu heiraten. Sie anbetteln mich zu heiraten oder jemanden, der ihr gut tat! Niemanden wie Schnee! Jemanden wie mich! Sie sollte bei mir bleiben! Sie sollte mein werden! Und das alles würde ich am liebsten der Königin sagen und all meine Trauer ausweinen. Während mich meine Königin in ihren zarten Armen hielt. Vielleicht sollte ich es doch tun! Sie noch einmal anflehen... aber nicht hier. Nicht in der Bibliothek wo dieser Samwell herum lief und wohl alles Schnee weiter verraten würde. „Meine Königin? Ich werde wohl bald aufbrechen müssen. Nach Königsmund. Ich wollte noch ein paar Dinge mit Euch besprechen. Könnten wir uns in Euer oder mein Zimmer zurückziehen?", wollte ich wissen. Sie nickte wissend, dass ich sicher nichts mit ihr über den Plan besprechen wollte. „Gehen wir in Euer Zimmer. DORT wird Lord Schnee uns wohl kaum stören.", meinte sie und folgte mir.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...