151

1K 29 0
                                    


An diesem Morgen erwachte ich allein. Verwirrt sah ich mich um, verstand zuerst nicht wo ich war. Doch dann kam es mir. Ich kroch aus den Federn und zog mich an, bevor ich ans Fenster trat. Meeren war am Morgen wirklich wunderschön... oder war es bereits Mittag? Tatsächlich! Die Sonne stand hoch! Und wo war meine Verlobte? Ich öffnete die Tür und nur einer der Brüder lehnte müde an der Wand. „Guten Morgen. Ist dein Bruder bereits schlafen gegangen?", wollte ich wissen. „Nein, meine Königin! Er ging mit Eurer Verlobten, als sie darauf bestand mit Daario Naharis zu sprechen!", erklärte er. Ich nickte. „Danke, Halfdan. Weißt du, wo sie ist?", wollte ich wissen. „Ja, meine Königin! Sie befindet sich im Ratssaal!", verkündete er. Ich nickte. „Sehr gut. Halfdan?" „Ja?" „Geh und schlafe. Das Nebenzimmer ist frei.", erklärte ich. „Aber meine Köni..." „Keine Widerrede! Du ruhst dich jetzt aus! Du bist ein großartiger Krieger, Halfdan aber der Beste nützt nichts, wenn er vor Ermüdung umfällt! Geh schlafen! SOFORT!", befahl ich. Er nickte und trat dann in das ihm zugewiesene Zimmer. „Ein Bad ist ebenso dabei.", rief ich ihm nach und er hob dankend die Hand.

Mit schnellen Schritten eilte ich zum Ratssaal. Trotz meines Gespräches mit Naharis ließ ich Daenerys nicht gerne mit ihm allein! Doch als ich vor der Tür stand lauschte ich zuerst. „Ihr Lager befindet sich hier im Weste. Östlich ist eher nur ihr Lagerhaus. Die Waffen sind im Norden. Die Trainingsplätze südlich. Ich würde sie im Lager angreifen. Wenn sie schlafen. Allerdings sind sie gut bewacht." „Darum wäre es klüger zuerst zu spionieren.", erwiderte Daenerys. Ich klopfte. „Herein!", rief Daenerys. Ich trat ein und sah Daenerys mit Daario über einer Karte gebeugt Kriegspläne schmiedend. Ivar stand ruhig in einer Ecke und beobachtete beide. „Asha. Komm.", sie nickte mich zu sich und ich trat an ihre Seite. Ich sah auf die Karte von Braavos. Hinter der Stadt auf weitem Feld erstreckte sich ihr Lager. Da war sie. Die goldene Kompanie. „Daario meinte, wir sollten sie bei Nacht Angreifen.", erklärte sie. „Nein. Das würde unnötig viele Opfer bringen.", meinte ich. „Der Meinung bin ich auch. Ich schlug vor zuerst einen Spion zu schicken, der kontrolliert, ob es Waffen gegen Drachen gibt. Wenn nicht töten wir sie alle.", meinte Daenerys. Ich grinste und nickte. So kannte ich meine Geliebte gar nicht. Sie alle töten... doch sie hatte Recht! Keiner von ihnen würde verhandeln! „Weißt du, wie viel man für die Kompanie zahlen müsste?", wollte ich wissen. „Alle? Ungefähr die Summe die in der eisernen Bank lagert.", meinte Naharis. Ich nickte. Ein Kauf wäre also ausgeschlossen. „Gut. Aber eine Spionage dauert zu lange...", bemerkte ich. „Du sprichst davon einen gefangen zu nehmen und zu foltern. Aber das ist unmöglich. Die beißen sich eher die Zunge ab als zu sprechen.", durchschaute mich Naharis. Ich nickte. „Ein Spionage dauert lange... wenn Cersei bereits etwas geschickt hat..." „Wir müssten die Schiffe zerstören.", meinte Naharis. Ich nickte. „Meine Männer brauchen eine Weile bis sie hier sind. Und ich kann nicht mit Sicherheit garantieren, dass ich gewinne.", erklärte ich. Er brummte bestätigend. „Daenerys, ich habe eine Idee.", meinte Naharis und wir sahen ihn an. „Ich gehe aus Schwarzpulver einige Bomben herstellen. Ich und Asha werden bei Nacht und Nebel an die Bote heranschwimmen und die Bomben fixieren. Die Bomben verbinden wir mit einer langen Zündschnur und bis sie merken was los ist explodiert alles. Die Schiffe gehen unter und wir haben Zeit zu Spionieren. Dann löschen wir sie aus!", erklärte Naharis. Ich nickte. „Gute Idee.", stimmte ich seinem Plan zu. „Schlechte Idee!", erklärte Daenerys. „Viel zu gefährlich! Nein.", beschloss Daenerys. Lächelnd sah ich sie an und nahm ihre Hand. „Doch. So machen wir es. Weil es so am einfachsten ist. Und wenn wir uns ruhig verhalten ist die Sache in wenigen Stunden erledigt.", wand ich ein. Die Gefahren verschwieg ich. „Nein! Asha, wenn sie euch bemerken seid ihr tot! Ganz geschweige zu dem, was passiert, wenn die Bomben zu früh explodieren.", mahnte sie. Ich lächelte und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Wir reden später darüber.", bat ich. „Nein! Asha ich... ich verbiete es!", erklärte sie. Verwirrt sah ich sie an. Dann seufzte ich. „In Ordnung.", lächelte ich und zog sie in meine Arme nur um Naharis zuzunicken als Zeichen, dass ich mich über Daenerys Bitte hinwegsetzen würde. Es tat mir leid. Doch musste es sein. Ich würde mich bei ihr entschuldigen. In aller Form. „Gut... dann werde ich einen Spion schicken.", meinte Naharis und ging aus einer Seitentür. Daenerys seufzte und wand sich zum gehen. „Geh du doch vor. Ich will noch etwas die Karte studieren. Ich kenne die Gegend nicht.", meinte ich. Sie nickte und ging. „Folge ihr.", befahl ich Ivar. „Ihr werdet gehen, nicht wahr?", brummte er. „Folge ihr!", wiederholte ich meinen Befehl und er ging. Dann folgte ich Naharis.

SalzliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt