„Wir sind da.", hauchte ich als ich an die Küste sah. Ich sah Jon Schnees Truppen kämpfen. Ein goldener Helm blitzte in der untergehenden Sonne auf. Das musste Jaime Lennister sein. „Und das sind sie also... Wanderer.", hauchte ich und sah genau hin als wir nahe der Küste entlang fuhren. Bei den Göttern... die Haut dunkelgrau bis weiß. Das Fleisch faulte ihnen bereits von den Knochen. Die Augen leuchteten in einem hellen blau. Ich schluckte. Ein Nordmann hatte sein Schwert verloren und schlug mit einem Treibholzast auf das Wesen, ein kleines Mädchen, vor ihm ein. Immer wieder doch zuckte sie nicht mal. Bis sie ihm an die Kehle sprang und ihn in tausend Stücke zerriss. Ich schluckte. Ein Nordmann erwischte einen Wanderer an der Seite mit einem Schwert aus Drachenglas. Das Wesen zersplitterte in Millionen Teile. „Ist die Armbrust bereit?", wollte ich wissen. „Ja.", bestätigte Theon. „Sehr gut... Dann bring mir die Fackel.", befahl ich. Theon ging zur Tür zu meiner Kajüte. Ich ging nach oben zum Steuerrat. Meine Flotte hatte sich bereits die Küste entlang aufgereiht. Theon reichte mir die Fackel. Meine Eisenmänner stellten sich auf. „BÖGEN SPANNEN!", brüllte ich und hob die Fackel. Nun müssten die Kapitäne auf den anderen Schiffen ihren Männern den selben Befehl erteilen. „Theon, gib den Hornstoß!", befahl ich. Theon wartete. Bereit in das Horn, welches er schon den ganze Tag am Gürtel trug, zu pusten. „FEUER!", brüllte ich und zog die Fackel in einem Bogen herunter. Theon gab den Hornstoß. Das war das Signal für Jons Truppen. Sie sollten die Schilder hochhalten um nicht von den Pfeilen durchbohrt zu werden. Ein Hagel aus schwarzen Pfeilen, die Spitzen aus Drachenglas, schlug herab auf die Armee der Toten. Tausende zersprangen. Ich hob erneut die Fackel. „ANLEGEN!", brüllte ich. „SPANNEN!", kam der nächste Befehl. Ich wartete. Noch war kein Drache in Sicht. Und wenn würde mich der Mann am Ausguck warnen. „FEUER!", befahl ich. Ein weiterer Hornstoß. Wir sollten das solange tun, bis der Drache in der Ferne erschien. Von unseren Schiffen aus waren wir sicher. „ANLEGEN!" „SPANNEN!" „FEUER!", Theon gab das nächste Hornsignal. Diesmal war der Hornstoß entweder zu spät gekommen oder die Nordmänner waren zu langsam gewesen. Diesmal fielen jedenfalls eine Menge Nordmannen. Ich hörte ein Brüllen. „WANDERER! ZU PFERD! UND DER EISDRACHE!", grölte der Eisenmann am Ausguck. „ALLE MANN VON BORD!", schrie ich. „Ich auch?", wollte Theon wissen als meine Eisenmänner die Ruderboote zu Wasser ließen. „Gerade du, Theon aber... was wollen die drei? Da hinten kommen drei Wanderer zu Pferd! Das macht doch sonst keiner.", bemerkte ich. „Das sind so was... wie die Offiziere des Nachtkönigs!", erklärte er. Ich schluckte. „Was tut der Eine da?", wollte ich wissen und kniff die Augen zusammen um das entfernte Wesen besser erkennen zu können. Theon spähte in die Ferne. „RUNTER!", brüllte er, packte meinen Nacken und bevor ich reagieren konnte hatte mich Theon zu Boden gestoßen. Er lag neben mir. Bäuchlings und hatte die Hand auf meinen Nacken gedrückt. Hinter mir hörte ich Holz splittern. Ich sah auf. „Was zum...", keuchte ich. Ein Stück der Reling war herausgerissen worden. „Ein Speerwurf von einem der Offiziere. Zwei haben Speere. Zwei Schwerter. Der Nachtkönig kämpft mit beidem. Den Drachen holte er mit dem Speer runter.", erklärte Theon. Ich schluckte. Nun wurde mir so richtig bewusst, womit wir es zu tun hatten. Mit Gegnern, die so noch niemals zuvor dagewesen waren. „Theon, wenn der Nachtkönig fällt, werde es seine Offiziere ebenso fallen?" „Ich weiß es nicht. Aber da unten sind Nordmänner die sie töten werden!", erklärte er. Ich nickte und half Theon hoch. „Jetzt geh mit den anderen!", befahl ich und bevor Theon protestieren konnte hatte ich ihn in das Ruderboot gestoßen. „Tötet so viele wie möglich!", befahl ich meinen Männern. Ich schlug mir mit der rechten Faust auf die Brust. „Was tot ist kann niemals sterben!" „WAS TOT IST KANN NIEMALS STERBEN!", brüllten meine Männer und ließen das Boot runter. Ich schluckte. Nun war ich allein am Schiff. Sogar der Mann vom Ausguck war fortgegangen. Ich sah an Land wo sie der Reihe nach an Land stürmten. Mit ihren Rüstungen und Helmen. Theons Boot war noch nicht angekommen doch erkannte ich Victarion der mit seiner Axt durch die Gegner schwang. Jeder Schwung tötete gut drei Wanderern. Ich wäre gerne bei ihnen. Doch musst ich den König töten. Für meine Königin.

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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...