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Ich richtete mich auf und klopfte an der Tür der Königin. Sie hatte mich direkt in ihr Zimmer bestellt. Dort war eh viel Platz da es allein so groß war wie ein bürgerliches Haus in Königsmund. „Tretet ein!", hörte ich von innen und ich gehorchte. „Ihr habt mich rufen lassen.", ich verbeugte mich vor meiner Königin und schloss die Tür. „Ja. Kommt her!", ich ging zu ihr an einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. „Setzt Euch bitte.", bat sie und ich gehorchte. Sie setzte sich ebenso. „Habt Ihr bereits einen Weg gewählt?", wollte sie wissen. Ich nickte und entrollte die Karte auf dem Tisch. „Hier. Da Lord Harlau nicht gesehen wurde gehe ich davon aus, dass er hier diese Insel umfuhr und dann auf direktem Wege nach Braavos will. Ich schätze er wird morgen auf der Höhe von Drachenstein sein aber dort werde ich ihn nicht fangen. Er wird irgendwo hier in dem Bereich sein. So finde ich ihn nicht. Ich werde bei Braavos auf ihn warten. Ich werde ihn in diesem Bereich angreifen und ihn an seinen Eid erinnern.", erklärte ich ihr und deutete auf den entsprechenden Bereich vor Braavos. „Wie lange werdet Ihr brauchen?", wollte sie wissen. „Das kommt drauf an...", murmelte ich. „Auf was?", wollte sie wissen. „Wie er ausgerüstet ist. Und wie der Seegang ist. Verhandeln werde ich nicht. Entweder töte ich ihn oder wenn er verhandeln will, dann bringe ich Ihn zu Euch.", erklärte ich. „Sehr gut. Aber in welchem Zeitraum werde ich auf Euch verzichten müssen?", wollte sie wissen. Ich lächelte sie verschmitzt an. „Ihr werdet höchstens zehn Tage auf mich verzichten müssen, meine wunderschöne Königin.", lächelte ich. Sie nickte. „In Ordnung. Wie viel Proviant werdet Ihr brauchen?" „Nicht viel. Nur für... sagen wir mal fünf Tage. Ich werde in Braavos neuen beschaffen. So bin ich schneller. Wenn Lord Harlau vor mir in Braavos ist kann ich ihn nicht mehr packen. Dann hat er die goldene Kompanie dabei und eine ganze Flotte. Und DAS wäre eher ungünstig.", lächelte ich. Sie nickte. „Gut. Dann werde ich Euch Gold mitgeben.", erklärte sie und ich nickte erneut.

Ich saß schweigend neben der Königin während sie die Seekarte ansah. „Wo wart Ihr schon alles?", wollte sie wissen. „Hier.", ich deutete auf das Küstenland von Pentos. „Ich war noch nie in Braavos. Aber einige meiner Leute. Ich selbst habe hier das eine oder andere Dorf ausgeraubt. Ansonsten war ich hier. An der Westküste sind wir bekannt. Vom Wolfswald bis zu Schönburg.", ich fuhr den Landstrich entlang. „Was taten Ihr dort?", wollte meine Königin wissen. Lächelnd trat ich hinter sie und deutete auf die verschiedenen Häfen. „Was wir Eisenmänner so tun. Plündern, Brandschatzen, Morden.", grinste ich und deutete auf die Dörfer. „Und vergewaltigen, nehme ich an.", meinte meine Königin. „Ich finde daran keine Freude. Aber meine Männer und verbieten kann ich es ihnen wohl kaum." „Ihr werdet es ihnen verbieten.", erklärte meine Königin. „Zu Befehl. Bisher haben sie sich gegen ein solches Verbot aufgelehnt aber... wenn Ihr Eure Drachen zeigt sollten sie Einsicht zeigen.", lächelte ich. „Wo wart Ihr bereits?", wollte ich wissen. „Ich wurde hier geboren.", sie deutete auf Drachenstein. „Wir sind in Eurem Geburtshaus?", wollte ich wissen. „Ja. Es war der letzte Rückzugsort meiner Familie. Mein Vater war bereits tot und meine Mutter floh zusammen mit meinem Bruder hier her. In der Nacht als ich hier geboren wurde tobte ein gewaltiger Sturm. Daher trage ich den Beinamen Sturmtochter. Jedoch wurde bei diesem Sturm unsere Flotte zerstört und meine Mutter starb. Die paar Leute, die uns noch treu waren, brachten mich und meinen Bruder hier her. Nach Pentos. Illirio Mopatis nahm uns dort auf ein Jahr lang auf. Aber er hatte natürlich seine Hintergedanken. Mein Bruder verkaufte mich dort an Khal Drogo. Mit ihm und seinem Khalasaars ritt ich durch Ghoyan Drohe, Qohor, Vaes Khadokh, Vaes Khewo, Vojjor Samui, Yalli Qamayi und blieben eine Weile in Vaes Dothrak. Dort versprach man mir, dass mein Sohn der Hengst wäre, der die Welt besteigt... Naja... dann ritten wir weiter nach Vaes Effe. Dort kamen wir aber nie an, da mein Khal starb und mein Kind. Als ich mir ein Khalasaar gesichert hatte ritten wir durch alle möglichen Trümmerstäde bis wir in Qarth ankamen. Dort beendete ich die Sklaverei. Ich reiste weiter nach Astapor, Yunkai und Meereen. Überall löste ich die Fesseln der Sklaverei. Und ab da begleitetet Ihr mich.", erklärte sie. „Ihr seid rum gekommen..." bemerkte ich beeindruckt. „Ja... selten Freiwillig...", murmelte sie und lehnte sich ganz leicht gegen mich, da ich ja noch hinter ihr stand. „Wenn Ihr wollt fahre ich Euch wohin Ihr wollt. Freiwillig.", hauchte ich an ihr Ohr. Sie setzte sich gerade hin so, dass sie mich nicht mehr berührte. „Ich habe meine Drachen.", meinte sie. Ich seufzte. Sie ging auch auf gar nichts ein... „Was tatet Ihr an den ganzen Häfen?", wollte sie wissen. Ich grinste, ging um sie herum und setzte mich so auf meinen Stuhl, dass ich ihr sehr nah gegenüber saß. „Ich genoss dort die Menschen.", grinste ich. „Ihr nahmt die Dienste Prostituierter in Anspruch.", übersetzte sie. Ich lächelte. „Ja... so könnte man es sagen. Aber ich schwöre Euch, meine Königin. Von allen Frauen dieser Welt habe ich noch keine Gesehen, die Eurer Schönheit auch nur im Geringsten Nahe kam!", sanft strich ich über ihre Wange. Ihre Haut war so weich. „Ihr... Ihr...", verwirrt sah sie auf mich obwohl sie sich doch denken konnte, was ich von ihr wollte. Ein Kuss würde mir genügen. Nur einer. Naja vielleicht würde es mir nicht genügen aber es wäre ein Anfang. Die Königin stand auf und ging an ihr Fenster um mir zu entkommen. Ich ballte die Hand zur Faust. Wie viele Frauen und Männer wollten mich. Wie viele? Und genau diese eine, die ICH wollte, wollte mich nicht! Ich setzte mich einfach mal lieber und sah die Seekarte an. Die raue See. Ich liebte die See. Ich könnte mit Daenerys mal zur See fahren. Der Gedanke... mit meiner Königin auf See in meiner Kajüte während ich meine Königin bis auf den letzten Stoff ausziehen würde..." „Wie schätzt Ihr die Lage ein?", unterbrach die Königin meine Gedanken. „Welche Lage? Die im Norden? Im Süden oder im Osten?", wollte ich wissen. „Im Osten. Wie schätzt Ihr die Lage mit Lord Harlau ein?", wollte sie wissen. „Lord Harlau hat ein paar Männer dabei. Verlustfrei wird es nicht funktionieren. Wenn ich ihn aber zu spät erwische...", sie sah mich an. Ihre violetten Augen sahen so besorgt aus. „Lord Tyrion erzählte mir von ihnen. Zu Land und zu Wasser eine unaufhaltsame Macht... Wenn Ihr Lord Harlau zu spät erwischt wird Euch die goldene Kompanie töten!", erklärte sie. Ich zuckte mit den Schultern. „Das wird sie. Und dann wird meine Leiche auf den Meeresgrund sinken. Wie die von vielen Eisenmännern vor mir.", meinte ich knapp. So war es nun mal. Daenerys kam auf mich zu. „Ihr werdet nichts waghalsiges tun! Ihr..." „Wenn ich zu spät komme ist es meine Schuld und ich werde alles tun um die goldene Kompanie davon abzuhalten Euch zu erreichen!", ich stand auf und stand so sehr nah an ihr. „Ich werde alles tun um sie von Euch fern zu halten! Und wenn ich sie mit meinem eigenen Schiff rammen muss. So gehe ich lieber zusammen mit ihnen auf den Grund des Meeres als Euch einer solchen Gefahr auszusetzen!", erklärte ich und sah ihr tief in die violetten Augen. Sie war gut einen halben Kopf kleiner als ich. Sie seufzte und senkte den Kopf. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ihr Kopf schnellte hoch und sie sah mich mit entschlossenem Blick an. Was bei allen Göttern ging jetzt los?

Sie schubste mich auf meinen Stuhl zurück und setzte sich rittlings auf meinen Schoß. Träumte ich? Sie legte ihre Hände auf meine Schultern und ich meine an ihre schlanke Hüfte. „Ihr sagtet, Ihr seid meine Dienerin. Ihr steht mir zu allem zur Verfügung. Solltet Ihr sterben ist es nicht mehr so. Ich will Euch noch einmal nutzen. Und Ihr werdet niemandem auch nur ein Wort davon erzählen.", erklärte sie und bewegte ihr Becken wobei sie sich an meinem Hals fest saugte. Ich keuchte auf. War ich ertrunken und im Himmel? Hatte mich der junge Lord Guthbruder doch getötet? „Los! Ich befehle es Euch!", ihre Hand fuhr in meine Hose und ich riss erschrocken die Augen auf. So viel Einsatz hätte ich von Ihr gar nicht erwartet. Problemlos hob ich sie hoch wobei sie ihre Beine um meine Taille schlang. Ich legte sie ins Bett und kroch über sie. Sofort küsste ich sie auf ihre weichen Lippen und sie drang mit ihrer Zunge in meinen Mund ein und schaffte es tatsächlich den Kuss zu dominieren. Sie löste den Kuss indem sie meine Haare am Hinterkopf packte und mich grob zurückzog. Ich keuchte verwirrt auf und sah in ihre vor Lust glänzenden, wunderschönen Augen. „Macht mich glücklich, Asha!", befahl sie mir und gehorsam striff ich ihr das Kleid vom Körper. „Zeigt Euch mir.", forderte sie. Ich warf meine Jacke weg und Daenerys knöpfte mein Hemd auf, striff es mir von den Schultern und ich warf das Hemd vom Bett. Meine Hose wurde ich auch schnell los und gab ihr einen Kuss. „Wie Ihr befehlt.", hauchte ich und küsste mir eine Spur von ihren Brüsten zu ihrer V-Linie. Sie krallte sich in meine Haare und ich genoss jede ihrer Berührungen. Und jede, die ich ihr schenken durfte. Sanft küsste ich sie auf ihre unteren Lippen und leckte darüber. Ich genoss den leicht salzigen Geschmack meiner Königin. Sie Stöhnte auf und ließ sich in ihre Kissen fallen. Ich leckte weiter über ihre Scheide bis sie feucht war bevor ich mit einem Finger in sie eindrang und ihn in ihr bewegte. Sie seufzte genüsslich und ich nahm einen zweiten Finger hinzu während ich mit meiner anderen Hand ihre Brust massierte. Ich sah zu ihr auf. Nackt lag sie da, glänzend vom aufkommenden Schweiß, mit geschlossenen Augen und tiefem, stockendem Atem während sie sich leicht wand. Sie war so unglaublich schön. Noch nie war mir so jemand begegnet. Ich machte weiter und leckte über ihre empfindlichste Stelle. Mit sanftem Druck um sie langsam in den Wahnsinn zu treiben. Es schien mir zu gelingen da meine Schönheit immer lauter und genussvoller Stöhnte. Als ich schneller wurde krallte sie sich in meinen Rücken und hinterließ ein paar Kratzer, über den gesamten oberen Rücken. Ich stöhnte selbst auf. Ich liebte es, wenn man mir beim Sex über den Rücken kratzte. „Asha...", stöhnte sie. Allein wie sie meinen Namen stöhnte. Mit ihrer göttlichen Stimme. Ich bewegte meine Finger langsamer, drang dafür tiefer ein und bewegte meine Finger weiter. Dabei verstärkte ich den Druck mit meiner Zunge. Daenerys stöhnte immer lauter auf bis sie sich mit einer Hand in meine Haare krallte und mit der anderen über meinen Schulter kratzte. Sie keuchte laut auf als sie kam. Sie löste ihre Hand aus meinem Haar, legte sie sich auf die Brust und versuchte ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Ich kam wieder zu ihr hoch und legte mich neben sie. Ich zog sie in meinen Arm und sie kuschelte sich an meine Seite. „Hat es Euch gefallen, meine Königin?", sanft strich ich ihr durch die verschwitzten, silbernen Haare. „Oh ja. Das habt Ihr gut gemacht.", sie gab mir einen Kuss und legte ihren Kopf an meine Schulter, bevor sie die Augen schloss. „Am Morgen müsst Ihr weg sein. Und niemand darf Euch aus meinem Zimmer kommen sehen.", murmelte sie. „Ja, meine Königin.", ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lehnte mich in ihrem Bett zurück.

Sie hatte ein großes Himmelbett und eine weiche Matratze. Jedoch lag mein Augenmerk bei der nackten Königin neben mir. Mir war bewusst, dass ich praktisch ihre Gespielin war. Für sie war ich ein Stück Fleisch, das für sie kämpfte und ihr jeden Wunsch von den Augen ablas. Ein Stück Fleisch, das ihr Freude im Bett schenken konnte und mehr nicht. Keine Gefühle. Nichts. Von meiner Seite schon aber ich war ein Eisenmann. Wenn ich mit ihr schlafen durfte war ich zufrieden. Eine Königin würde mich nie lieben und deshalb machte ich mich nicht fertig. So war es nun mal. Es ließ sich nicht ändern. Ich würde eines Tages sterben. Das ließ sich auch nicht ändern. Warum traurig sein wegen Dingen, die man nicht ändern konnte? Ich stützte meinen Kopf auf ihren und schloss die Augen. Meine Königin. Ihr Körper war so wunderbar warm, dass ich meinte, er würde mir die Kälte der See austreiben. Sollten die Feinde bleiben wo sie waren! Ich war glücklich.

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