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Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen schritt ich durch den Thronsaal Peiks. Links und rechts an den Wänden hingen die Banner. Immer abwechselnd. „Asha.", lächelte sie als sie meine Schritte hörte und sich vom Fenster zu mir wand. „Daenerys. Ich habe dir etwas mitgebracht.", lächelte ich und zeigte ihr die goldene Kette. „Zahltest du den eisernen..." „Nein. Ich zahlte den goldenen. Wenn du nicht möchtest, dass ich den eisernen Preis zahle, dann zahle ich den goldenen.", lächelte ich. „Dann leg sie mir um.", lächelte sie und drehte mir den Rücken zu. Ich legte ihr die Kette an und gab ich auch noch einen sanften Kuss auf ihren zarten Hals. „Sie ist wunderschön.", hauchte meine Geliebte. Die Kette war Golden und der Anhänger zeigte einen Drachen und einen Kraken. Hatte ich so in Auftrag gegeben. Der Schmied hatte zwei Tage lang an nichts anderem gearbeitet. Hatte natürlich gekostet doch für Daenerys würde ich mein letztes Schiff verkaufen. „Doch kommt es Eurer Schönheit nicht im entferntesten gleich, meine Königin.", hauchte ich. Daenerys drehte sich zu mir, legte ihre Arme um meinen Nacken und zog mich runter zu sich bevor sie ihre samtweichen Lippen auf meine legte. Ich lächelte in den Kuss hinein und genoss ihn in vollen Zügen bis Daenerys sich löste. „Ich sah bereits deine Schiffe von Weitem. Du warst lange weg.", meinte sie. „Vier Tage." „Vier Tage... so lange musste ich ohne dich sein.", sie strich sanft über meine Schultern. „Asha ich liebe dich.", hauchte sie. „Davon gehe ich aus. Ansonsten hättest du mich wohl kaum geheiratet.", lächelte ich. Sie lachte auf. „Wohl war. Mmh... bald gibt es Essen... hast du großen Hunger? Oder hast du nach einer langen Reise mehr Lust auf etwas anderes.", sie sah mich mit diesem verführerischen Lächeln an, das mich irre werden ließ. „Nun, SO hungrig bin ich nicht.", grinste ich und hob die schlanke Königin mit Leichtigkeit hoch. Sie schlang ihre Beine um mich als ich sie in unser Schlafzimmer trug und auf unser Ehebett sinken ließ bevor ich...

„Meine Lady?", ich wachte auf als jemand an meiner Tür hämmerte. „Ja?", rief ich. „Wir sind nahe Königsmund!", rief er. „Jetzt schon? Ich dachte wir erreichte Königsmund erst am späten Abend!", rief ich. „Lady Graufreud... es ist der späte Abend. Ihr schlieft lange.", rief er. Ich gab ein missmutiges Brummen von mir. Nichts war mir vergönnt in dieser Welt. Nicht mal meine Träume. „Gut. Ich komme sofort! Schick alle bis auf zwei Wachen runter in den Essensraum! Da besprechen wir die weitere Lage!", rief ich und taumelte aus dem warmen Bett. „Sehr wohl meine Lady!", rief er und ich hörte Schritte, also ging er wohl.

„Nun wie sieht das weitere Vorgehen aus, Lady Graufreud!", der Steuermann war aufgesprungen und sah mich erwartungsvoll an. Ich lächelte. „Immer mit der Ruhe. Ich brauche zwei von euch die mit mir in die Burg gehen. Lord Tyrion erzählte mir einmal von einem kleinen Weg bei Königsmund. Angeblich trainierte dort sein Bruder als er eine Hand verlor gegen einen Söldner. Nun, dort kommt man mit einem Ruderboot leicht hin und der Platz kann von den Wachen nicht gesehen werden. Deshalb Trainierte der Schönling von Casterlystein dort. Es war ihm peinlich. Der Löwe mit nur noch drei Tatzen. Von dort aus schleichen wir in die Burg. Ich schätze auf dem Weg müssen wir mindestens drei Wachen töten. Leise und unauffällig. Und die Leichen müssen wir verstecken oder...", ich legte die drei großen Steine, die ich mit Seilen umwickelt hatte und an meinen Gürtel gebunden hatte auf den Tisch. „Oder wir binden sie bei Bedarf hier ran und werfen sie ins Meer.", meinte er. „Gut. Aber was genau suchen wir? WO suchen wir?", wollte einer wissen. „Nun... das ist die Frage... Königin Daenerys erzählte mir, dass ihr Bruder ihr wiederum erzählt hat, dass es unter der Burg ein Kellergewölbe gibt worin sich die Schädel vergangener Drachen befinden. Darin hat ein etwas... spezieller Maester sein Labor eingerichtet. UND dort wird er die Pläne versteckt haben. Wenn wir sie nicht finden, so sollte einer mitkommen, der zeichnen kann. Der sollte auch Stift und Papier mitnehmen. Denn wenn wir Pech haben müssen wir dann diese Waffe suchen, abzeichnen wie sie gebaut wurde und bestenfalls sabotieren bevor wir ver... ach da fällt mir ein, wir müssen noch in die Kerker sehen und nach Ellaria Sand sehen.", meinte ich. „Sand? Der Frau aus Dorne?" „Ja.", bestätigte ich. „Gut.", einer meiner Eisenmänner stand auf. „Lady Graufreud, es wäre mir eine Ehre Euch nach Königsmund begleiten zu dürfen! Und zeichnen kann ich auch. Auf Peik zeichne ich Pläne für Schiffe. Ich habe drei Eurer Kriegsschiffe entworfen! Und bisher sind sie nicht gesunken.", meinte er. „Nun dann seid Ihr auf jeden Fall dabei. Noch jemand? Einen brauche ich noch. Am Besten jemanden, der schnell und leise ist. Und gut sehen kann.", ein anderer sprang auf. „Lady Graufreud, ich stehe nur zu gerne an Eurer Seite. Ihr wisst, ich tauge sonst nur fürs Krähennest doch leise kann ich sein! Leise wie eine Seeschlange im Tang!", erklärte er. Ich lächelte sehr gut. Dann schärft eure Schwerter und Messer. Ich werde Euch um Mitternacht holen kommen. Achtet aber gut auf den Himmel. Der Mond ist heute Nacht nicht mehr als eine dünne Sichel. Das wird uns noch zu Gute kommen.", lächelte ich und ging wieder um mich hinzulegen. Mal versuchen ob ich wieder in meinen Traum finden würde.

SalzliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt