Ich hatte mir frische Kleidung angezogen. Wieder ein dunkel grünes Lederoberteil, eine gleichfarbige Hose und eine lange Jacke. Meine Haare waren auch wieder trocken. Ich trat an den Dothraki vorbei, die hier Wache standen. Man sah ihnen an, dass sie lieber auf ihren Pferden sitzen würden. Gerade als ich um die Ecke ging und zu Daenerys Zimmer kam sah ich wie sie geschlossen wurde. Ich hatte nur noch einen Schopf schwarzer Locken gesehen. Da hier kein Dothraki stand schlich ich näher. „Was tut Ihr hier?", wollte meine Königin wissen. „Mit Euch reden. Meine Königin, es tut mir leid was hier passiert ist aber könnt Ihr mich nicht einfach so vor meinen Männern bloß stellen und..." „Und deshalb hätte ich es erlauben sollen, dass Eure Nordmannen Lady Graufreud töten? Außerdem ist es nicht gestattet Waffen in meiner Burg zu tragen." „Meine Königin ich versichere Euch..." „Ihr habt mir bereits versichert, dass Eure Nordmannen meinen Vasallen nichts tun werden und trotzdem wäre Lady Graufreud heute beinahe gestorben. Durch die Hand eines Nordmanns. Seid froh, dass sie eine bessere Kriegerin ist alles Ihr und Eure Nordmannen.", ich grinste als sie mir da so schmeichelte. Und dass noch vor dem Bastard! „Sie ist niemals so..." „Offensichtlich ist sie das. Lord Schnee, Ihr kamt hier her und wolltet mir etwas Wichtiges sagen. Stattdessen kommt ihr zu mir und erzählt mir von zehn Schiffen die Ihr vielleicht einmal haben werdet. Ich musste von Davos Seewert erfahren, dass die Mauer eingestürzt ist! Ich werde meine Männer mit Euch in den Norden schicken. Aber nicht alle! Wie viele entscheide ich.", Daenerys klang so erhaben. „Natürlich. Aber was ich Euch erzählen wollte ist, was mein Bruder mir erzählte und...", er stockte. „Was, Lord Schnee? Euer Bruder ist der verkrüppelte Junge der Jenseits der Mauer überlebte, nicht wahr?" „Ja, meine Königin er... eigentlich faselte er wirres Zeug. Es ist nicht wichtig. Wichtig ist was ich für Euch empfinde und..." „Lasst mich los!", hörte ich von innen. „Bitte, Daenerys, Ihr habt doch schon einmal..." „Ihr sollt mich los lassen!", hörte ich Daenerys und ich riss die Tür auf. Ich sah, wie Schnee seine Hand unter ihr Oberteil geschoben hatte und Daenerys versuchte den Stärkeren von sich weg zu bekommen der nicht zu verstehen schien, dass die Königin ihn jetzt nicht wollte. Seine Lippen ganz nah an ihren. Ich packte ihn am Kragen und schmiss ihn auf den Boden. „Lady Graufreud...", erschrocken richtete Daenerys ihr Kleid wieder gerade. „Hat er Euch etwas getan, meine Königin?", wollte ich wissen. „Noch nicht. Übergebt ihn bitte einem der Dothraki. Lord Schnee, bleibt bitte auf Eurem Schiff, bis ich Euch holen lasse!", knurrte sie und ich packte den jungen Lord als ich ihn raus zog. „Lasst mich sofort los!", er wehrte sich doch ich verpasste ihm einen Schlag in sein ach so hübsches Gesicht. Bei allen Göttern tat das gut! „Hey!", der Dothraki kam zu mir. In extrem schlechten und gebrochenen Dothraki sagte ich ihm, dass er ihn auf sein Schiff bringen sollte. Er verstand mich aber, packte ihn und zog ihn grob weg. So sehr sich der Bastard wehrte konnte er ihm jedoch nicht entkommen. Hatte ich etwa vergessen dem Dothraki zu sagen, dass er nicht so grob sein sollte? Naja, dann eben nicht. Vielleicht kannte ich auch einfach die Worte nicht. War ja dann nicht meine Schuld, wenn der Bastard ein paar Blutergüsse und ausgekugelte Gelenke hatte.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...