„Etwas schneller!", befahl ich und schulterte ein Fass voll Äpfel. Schweres Ding. Zusammen mit meinen Eisenmännern trugen wir den Proviant hoch. Nicht viel. Genug für meine zwanzigköpfige Mannschaft. Mehr würde ich nicht mitnehmen. Mehr wollte ich der Königin nicht nehmen. Die Befehlsgewalt hatte ich Daenerys übertragen. Wem sie die geben würde war ihre Sache. Nun wo ich ging und Theon nach Winterfell schicken musste waren ihr die Befehlsgeber ausgegangen. Doch hatte ich ihr ein paar Namen genannt von denen ich wusste, dass diese Männer auch befehligen konnten. „Theon?", rief ich als ich das Fass abstellte. „Der ist in seiner Kajüte, meine Lady.", meinte einer meiner Männer. Ich nickte und ging unter Deck.
„Theon!", ich hämmerte an seine Tür? „Ja?", mein Bruder öffnete mir und sah mich fragend an. „Du musst nach Winterfell!", befahl ich. „Was?" „Du musst nach Winterfell reisen! Jon Schnee verbirgt etwas und ich will herausfinden was es ist. Daenerys will das auch.", meinte ich. Er nickte. „A... Aber kommst du ohne mich zurecht?", wollte er wissen. Ich lächelte. „Nun... ich werde wohl unsere Mutter besuchen.", seufzte ich. „M... Mutter? Ich habe sie seit Jahren nicht mehr gesehen...", murmelte er. „Sei froh! Als du ankamst empfand sie es nicht mal als Nötig sich bei dir blicken zu lassen!", meinte sie. „Aber..." „Nichts aber! Glaub mir, sei froh und dankbar, dass du sie so lange nicht gesehen hast. Ich habe dir bereits ein Schiff beladen lassen. Du reist morgen früh ab!", befahl ich. Er nickte. Ich wollte gerade gehen als Theon mich in seine Arme zog und und mich fest an seine Brust drückte. „Ich werde dich vermissen.", wimmerte er und ich keuchte auf. „Th... Theon... schon gut! Wir werden uns in spätestens einem Monat wiedersehen!", meinte ich. Er nickte. „Mach's gut und pass auf dich auf.", flehte er. Ich nickte. „Mach ich doch immer. Und jetzt musst du das Zimmer räumen. Ich segel morgen früh.", erklärte ich. Theon nickte und ich ging.
Frisch gebadet saß ich in meiner Kajüte und zeichnete eine Route auf der Karte nach. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nichts bemerkte. „Seid Ihr fertig?", ich fuhr herum und lächelte, als ich Daenerys auf meinem Bett liegen sah. „Ist Euch nicht kalt in diesem dünnen Kleid?", wollte ich wissen, legte den Stift weg und stand auf. „Nun ich habe auch vor das Kleid recht bald los zu werden. Doch ich dachte mir... ein so wunderschönes Mitbringsel aus Meereen solltet Ihr auch einmal sehen.", lächelte sie selbstbewusst. „Ja... das ist wirklich ein wunderschönes Kleid...", grinste ich und schritt langsam näher wobei ich meine dunkelgrüne Weste zur Seite warf. „Doch werde ich es Euch recht bald vom Leib reißen." „Dann zeigt mir das doch.", forderte Daenerys und griff zu mir. Sie packte meine Gürtelschnalle und zog mich daran mit sich aufs Bett. Lächelnd lag ich über ihr und gab ihr einen sanften Kuss. Natürlich wusste ich, dass die Königin mich nun wild und ungezähmt wollte doch genoss ich ihre Zärtlichkeiten beinahe noch mehr als den eigentlichen Spaß. Ausnahmsweise gestattete mir Daenerys dies und legte ihre Arme um meinen Nacken. „Ich liebe Euch, meine Königin.", hauchte ich. „Ich weiß.", flüsterte Daenerys und wieder lagen ihre Lippen auf meinen.
Manchmal stellte ich mir vor, dass die Königin nun den Blick hob und sagen würde: „Ich liebe dich, Asha.", und mir einen Kuss geben würde. Doch tat sie das nicht. Sie schlief an meiner Schulter. Ich hielt die nackte Königin nur weiter fest. Doch wusste ich genau, wie vergänglich dieser friedliche Moment war. Denn die Sonne wartete nur auf ihren Einsatz um aufzugehen und sie aus meinen Armen zu reißen in Form eines wütenden Tyrions. Also musste sie zuvor gehen. „Dany?", hauchte ich und küsste ihren Nacken. „Dany.", ein weiterer Kuss. Meine Königin gab ein leises Brummen von sich. „Asha...", hauchte sie und kuschelte sich enger an mich. „So sehr es mich schmerzt Euch das sagen zu müssen, doch geht die Sonne bald auf.", erklärte ich bedauernd. Sie nickte und seufzte. „Helf Ihr mir in mein Kleid?", wollte sie wissen. Ich nickte und sah zu wie die nackte Königin ihr Kleid vom Boden aufhob und es sich anzog. Ich stand auf und band es am Rücken zu. Doch bevor ich sie gehen ließ zog ich sie etwas zu mir und küsste ihren zarten Nacken. Meine Königin ließ es geschehen. Ich knabberte erst leicht an ihrer blassen Haut und biss dann kurz fest zu. Das traf wohl genau den Geschmack der Königin und sie stöhnte lauthals auf wobei sie sich gegen mich presste. Ich hielt sie fest und strich über ihren Oberschenkel. „Asha... bitte... nicht...", flehte sie doch ihr Körper sprach eine andere Sprache. „Wir... wir... ah... wir haben die Zeit nicht...", bettelte sie von Lust erfüllt als meine Hand höher strich und meine Küsse immer besser Daenerys empfindlichen Hals liebkosten und hin und wieder biss ich zu. „Ich weiß.", ich leckte begierig über ihren Hals. „Die Zeit fehlt uns. Doch will ich Euch erinnern auf was ihr warten müsst.", hauchte ich und biss noch einmal etwas fester zu. Daenerys stöhnte lauthals und ich hatte schon fast Angst, meine Eisenmänner könnten es hören. Ich ließ von ihr ab und trat vor sie. Sie keuchte und sah mich mit funkelnden violetten Augen an, die nur so nach mir schrien. Sie wollte mich. Sie wollte mich in diesem Moment mehr als alles andere doch ich beließ es dabei. Erlösen würde ich sie bei unserer nächsten Begegnung. „Ihr habt recht. Die Zeit fehlt. Soll ich Euch begleiten?", lächelte ich. Daenerys keuchte und schüttelte den Kopf. „Ihr seid furchtbar....", keuchte sie. Ich grinste. „Ich weiß. Doch so werdet Ihr Euch daran erinnern, wen Ihr vermissen werdet.", lächelte ich und gab ihr noch einen flüchtigen Kuss bevor sie ging. Natürlich nicht ohne mir noch einen bösen Blick zu zuwerfen der bei mir leider die Wirkung hatte, mich herauszufordern. Ich vermisste sie jetzt schon...
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...