Mit einer Hand auf dem Knauf meines Schwertes ging ich neben Daenerys zum Schiff des jungen Lord Schnees. „Was werdet Ihr mit ihm besprechen?", wollte ich wissen. „Wie viele Männer ich gen Norden schicken werde. Grauer Wurm und Ser Jorah sollten bald zurück kommen.", erklärte sie. „U... Und was wird aus mir, wenn Ser Jorah wieder zurück ist?", wollte ich wissen. Dann könnte ich nicht mehr bei ihr schlafen... Und ich könnte sie nicht mehr beschützen. „Das werden wir dann sehen.", erklärte sie und sah mit kühlem Blick auf das recht kleine Schiff vor uns. Und mit zehn von so einer Sorte gab er an? Die Langschiffe auf Peik müsste er mal sehen! Die könnten dieses Schiff rammen und in zwei Teile spalten ohne selbst auch nur einen Kratzer zu bekommen! Aber mit einem echten Schiff, wie denen auf Peik, damit kam ein Nordmann gar nicht klar! Solche Schiffe konnten nur echte Eisenmänner steuern!
Ich klopfte fest an die Tür damit der Bastard von Winterfell auch hoch kam. Kurz darauf wurde uns geöffnet. „Daenerys... oh und Lady Graufreud.", sein Lächeln verschwand sofort und ich grinste nur. „Königin Daenerys.", verbesserte ich ihn. „Können wir nun alle Einzelheiten besprechen?", wollte meine Königin wissen. Der Nordbastard nickte und wir traten ein. „Lady Graufreud, würdet Ihr bitte draußen bleiben?", wollte er wissen. „Nein. Sie bleibt bei mir.", erklärte Daenerys. „Aber..." „Sie bleibt bei mir! Ihr habt mein Vertrauen nun erst mal verloren, Lord Schnee.", erklärte sie. „Mmh...", brummte er und ließ uns rein.
Die beiden setzten sich an ein kleines Tischchen und ich stellte mich hinter Daenerys. Dabei warf ich ihm warnende Blicke zu. Dass er ja nichts versuchte. „Meine Königin, ich möchte mich erst mal bei Euch für die bisherigen Soldaten beda..." „Kommt auf den Punkt, Lord Schnee.", unterbrach ihn meine Königin. „Natürlich. Die Soldaten reichen bei Weitem noch nicht. Wir brauche mehr! Das Drachenglas hat uns deutlich weiter gebracht. Am besten, Ihr seht Euch die Situation vor Ort an. In Winterfell. Bei mir.", lächelte Schnee und am liebsten würde ich ihm nun sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht schlagen. „Ja. Das sollte ich wohl wirklich einmal. Lady Graufreud, würdet Ihr mich nach Winterfell begleiten?", wollte Daenerys wissen. „Ähm...", stotterte der Bastard los. „Es wäre mir eine Ehre meine Königin.", bestätigte ich und würde den Bastard nur zu gerne auslachen. „Lady Graufreud? Die Graufreuds sind eigentlich im Norden nicht beliebt und..." „Wieso nicht? Weil Theon Graufreud Eure Schwester aus den Fängen Ramsey Schnees befreit hat oder weil Lady Asha mich und damit Euch mit Schiffen unterstützt?", Daenerys sah ihn gespielt fragend an. „Ähm...", entkam es dem jungen Lord Schnee erneut. „Meine Königin, ich schwöre Euch, Ihr habt bei mir nichts zu befürchten! Ich kann Euch beschützen und Lady Graufreud kann...", Daenerys zog ihre Hand zurück, die der junge Lord ergriffen hat. „Lady Graufreud wird mich begleiten. Denn wie Ihr heute bereits sagtet, Lord Schnee. Wir befinden uns in Kriegszeiten. Da wäre es doch dumm wenn ich meinen Leibwächter nicht mit nehme. Da fällt mir ein...", Daenerys nahm mir das Bastardschwert ab und reichte es Lord Schnee. „Steckt es lieber schnell ein bevor Lady Graufreud auf die Idee kommt mich zu verteidigen.", warnte die Königin und der Lord steckte das Schwert weg. „Gut... kommt am besten direkt mit. Ein Zimmer steht für Euch auf meinem Schiff bereit und..." „Wie lange braucht Ihr mit diesem Schiff nach Winterfell?", wollte Daenerys wissen. „Ähm... in fünf Tagen sind wir bei gutem Seegang in Weisswasserhafen. Dann noch drei Tage zu Pferd nach Winterfell.", erklärte Lord Schnee. „Lady Graufreud, wie lang braucht Ihr bis Winterfell?", wollte sie wissen. „Mit der Seehure vier Tage bei schlechtem Seegang und zwei bei gutem. Und nach Winterfell schaffe ich es auch in einem Tag. Drei Tage, Lord Schnee? Seid Ihr ein so schlechter Reiter?", fragte ich ihn grinsend. „Ich dachte nur wegen der Königin..." „Ihr wisst, dass mein erster Mann Khal Drogo war. Ich lebte lange bei den Dothraki und bin ihre Khaleesi.", bemerkte Daenerys und der Bastard lief rot vor Scham an. „I... Ihr habt Recht. Vergebt. Woher wollt Ihr überhaupt wissen wie lang Ihr braucht, Lady Graufreud?", wollte Lord Schnee wissen. „Weil ich schon mal dort war. Zweimal. Für beide Male brauchte ich zwei Tage zu Pferd und ich ritt von der steinigen Küste aus. Das ist ein längerer und beschwerlicherer Weg, Lord Schnee.", erklärte ich kühl und er nickte. „Gut... aber wenn Ihr mit mir..." „Ihr werdet heute abreisen. Ich und Lady Graufreud werden Euch folgen, wenn Ser Jorah zurück ist. Denn ich kann Drachenstein nicht allein zurücklassen.", erklärte sie und stand auf. „Dann sehe ich mir alles vor Ort an. Meine Drachen werde ich hier lassen. Ich nahm sie schon einmal mit in den Norden. Diesen Fehler mache ich kein zweites Mal.", meinte Daenerys und ging. Ich folgte ihr. „Aber Daenerys.", ich blieb stehen während die Königin weiter ging. „An Eurer Stelle würde ich zurück nach Winterfell reisen und der Königin nicht weiter auf die Nerven gehen, Lord Bastard.", lächelte ich und ging.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...