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Schnell huschte ich den vertrauten Weg den Gang entlang zum Thronsaal. „Lady Asha...", keuchte einer der Wachmänner. „Guten Tag. Öffnet mir die Tür. Es wird Zeit diese Inseln wieder unter meine Gewalt zu bekommen. Oder wollt ihr beiden lieber weiter unter meiner Mutter dienen?", wollte ich wissen. Als Antwort öffneten sie mir die Tür. Ich lächelte und trat mit schnellen Schritten ein. „Asha...", meine Mutter sah mich voll Kälte an, als sie auf dem Thron meiner Vorväter saß. Am liebsten würde ich sie persönlich da runter treten. Wobei... war ich nicht dafür hier her gekommen? Ihr graues Haar hatte sie hochgesteckt und sie trug ein rotes Kleid mit goldenen Verzierungen. Sie war Balon Graufreuds Felsweib gewesen und trug so etwas? Wie eine Königsmunder Dame. Die Herrin der Eiseninseln trug so etwas nicht! Nichts, dass den goldenen Preis so heraus schrie! Sie sollte wenigstens grün tragen und nicht rot und golden! Die Farben der Lennisters. „Mutter... was bei allen Göttern tut Ihr auf Vaters Thron?", knurrte ich. „Asha, dein Vater ist tot." „Was MICH zu seiner Erbin macht!", knurrte ich. „Nein. Lord Balon Graufreud war MEIN Ehemann! Er pflanzte mir vier Kinder ein! Von denen auch nur zwei gelangen.", knurrte sie. „Ich würde mich ja bedanken doch ist mir bewusst, dass Ihr meine Brüder meint. Ich liebte Rodrik und Maron doch sind sie tot! Und ich und Theon regieren nun.", erklärte ich und trat näher. „Bleib ja zurück. Oder ich rufe meine Wachen!", drohte sie. Ich lachte auf. „Und was willst du ihnen sagen? Schützt ein altes Weib vor ihrer Tochter, Eurer Lady.", grinste ich triumphal und stieg zu ihr aufs Podest. „WACHEN!", brüllte sie und drückte sich panisch in den Thron als die Tür hinter mir aufging und vier Wachen herein stürmten. „Lady Alannys, was... Lady Asha...", ich sah zu den vier. Sie knieten nieder. „Der Ertrunkene gibt auf Euch Acht! Wir hielten Euch für tot!", der vorderste hielt den Blick gesenkt. „Nein. Mich tötet keiner vom Festland und auch kein Euron! Dafür fließt das Blut meines Vaters zu stark in meinen Adern.", lächelte ich und wand mich wieder meiner Mutter zu. Grob packte ich sie am Kragen und zog sie gewaltsam herunter. Sie stolperte die Stufen herunter und wäre hart zu Boden gefallen, wäre sie nicht gegen die Brust meines Onkels gefallen, der nun auch zu uns stieß. Ich setzte mich auf den Thron und spürte direkt die Kraft meiner Vorväter, die hier vor mir saßen. „Onkel, seid Ihr auch endlich wieder zu mir gestoßen.", lächelte ich. „Nun ich konnte mich doch nicht Ewig mit einer Wache aufhalten.", meinte er und stieß meine Mutter leicht weg. Erst jetzt fiel mir ihr Bauch auf. Sie war ganz schön dick in meiner Abwesenheit geworden. „Asha... das kannst du nicht tun! Ich sagte es dir bereits vor Jahren! Du kannst die Eiseninseln nicht regieren! Du..." „Ich kann. Und ich werde. Eisenmänner von Peik.", wand ich mich nun an die Wachen. „Tragt die Botschaft über die Eiseninseln. Ich, Asha Graufreud, Lady von Peik und Herrin der Eiseninseln habe vor Daenerys Targaryen das Knie gebeugt. Der Kraken kämpft nun wieder für den Drachen. Wie in alten Zeiten, bevor uns Robert Baratheon auf unseren eigenen Inseln einsperrte und unseren Prinzen entführte!", erklärte ich. „JA!", verkündeten die die Wachen. Ich stand auf und schlug mir mit der rechten Faust auf die Stelle, unter der mein Herz schlug und ließ sie dort liegen. „Was tot ist kann niemals sterben!", verkündete ich. Die Wachen machten es mir nach. „WAS TOT IST KANN NIEMALS STERBEN!", brüllten sie, standen auf und gingen. Mein Onkel nickte mir anerkennend zu als ich mich wieder setzte. „Das wirst du bereuen Kind... wenn Euron zurückkehrt wird er..." „Hast du nicht aufgepasst? Ich habe Euron getötet! Ich habe meinen Vater gerächt! Der Verräter und Irre, Euron Graufreud ist tot!", erklärte ich. Meine Mutter gab ein Knurren von sich und stürmte hinaus.

„Nicht schlecht. Dein Vater hätte es nicht besser gekonnt.", meinte Victarion. „Ich danke Euch, Onkel.", lächelte ich. „Ich muss zugeben... deine Brüder hätten es nicht besser... nein. Deine Brüder, sofern sie der Ertrunkene nicht zu sich geholt hätte, wären keine besseren Lords gewesen. Sie wären noch in deinem Schatten gestanden!", erklärte mein Onkel. „Ich danke Euch.", lächelte ich. „Nun, Asha. Möchtest du mich vielleicht begleiten? Aeron betet am Strand mit einigen der Insel. Begleite mich und zeig allen, dass du wieder da bist!", bat er. Ich nickte. „Dann begleite ich Euch, Onkel. Doch muss ich dir etwas über Aeron sagen. Er..." „Er hat Euron zum König gekrönt, ihm verraten dass Ihr mit Theon und den beiden Besten Schiffen in die freien Städte geflohen seid? Das weiß ich bereits. Ich bin auf Aeron auch nicht mehr gut zu sprechen seit er den Sippenmörder gekrönt hat. Deshalb zeigen wir ihm WER die Eiseninseln regiert. Doch töten wirst du ihn nicht dürfen. Das lasse ich nicht zu. Er hat sich dem ertrunkenen Gott verschrieben und du weißt, dass ich ein gläubiger Mann bin.", meinte Victarion. Ich nickte. „Gut. Dann gehen wir und zeigen ihm, wer ich bin.", erklärte ich und stand auf.


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