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Kaum waren wir wieder an Decke setzten wir die Segel und fuhren fort. Der Wind war auf unserer Seite und so nahmen wir schnell Fahrt auf. „So. Ellaria, seid Ihr müde oder..." „Ich bin sehr erschöpft... doch kann ich wohl noch etwas mit Euch reden.", meinte sie und ich nickte. „Dann kommt. Dravic und Jorma ihr ebenso.", befahl ich und schickte alle runter in unseren Essensraum. Dort schenkte ich erst mal jedem Bier ein. Nach der selbstmörderischen Aktion heute hatten es meine Männer verdient heute mal von ihrer Lady ihr Bier eingeschenkt zu bekommen. „Vergebt, Lady Ellaria doch habe ich keinen dornischen Wein. Nur... wie sagtet Ihr? Pisse?" „Euer Bier genügt mir.", lächelte sie. Ich reichte ihr den Krug und setzte mich. Sie trank gierig. „Dravic, Jorma, wie sah es bei Euch aus?", wollte ich wissen. „Alles wie Ihr befohlen habt. Es dauerte nicht lange da brannte alles lichterloh und als wir gingen brach gerade die Armbrust zusammen.", lächelte Dravic. Ich grinste. „Und hier ist das Buch und der Plan.", meinte Jorma und reichte mir beides. „Sehr gut.", lächelte ich. „Sonst noch etwas?", wollte ich wissen. „Naja... gerade als wir zum Bott kamen waren da zwei Wachen die gesucht haben wessen Bott es war. Wir töteten sie und haben unsere Steine an sie gebunden. Die liegen jetzt gut am Meeresgrund und sind Futter für die Fische.", grinste Jorma. „Sehr gut. Sonst noch etwas?", wollte ich wissen. „Wir sorgten uns doch kamt Ihr ja recht schnell.", lächelte Dravic. Ich nickte. „Aber das war alles.", meinte er und trank aus. Jorma ebenso. „Dann trinkt noch so viel Ihr wollt. Lady Ellaria, wäre es Euch lieber allein zu reden?", wollte ich wissen, da ich nicht wusste was genau ihr geschehen war. Sie nickte. Ich stand auf und sie ebenso.

In meiner Kajüte ließ sie sich auf einen Stuhl fallen. „Was geschah mit Euch?", wollte ich wissen. „Was geschah? Die Einzelheiten erzähle ich Euch nach einem Bad und einem tiefen Schlaf doch ich bin hier geblieben um Euch zu erklären, was ich Euch in der Burg erklären wollte. Nun das Feuer legtet Ihr, den Schrei den Ihr hörtet nun... so viel ich mitbekommen habe schreit dort eine Septa die wohl der Lennister Königin recht zugesetzt haben muss. Sie übergab sie Gregor Clegan, dem Riesen der sich unter der Rüstung verbirgt. Ich schätze er misshandelt sie. Wahrscheinlich nimmt er sie jede Nacht so wie sie schreit. Ein Wunder, dass sie noch nicht tot ist.", meinte sie. Ich nickte. „Die Leiche... das war Eure Tochter. Oder?", wollte ich wissen. Sie nickte und eine Träne lief ihre Wange herunter. „Meine Kleine Tyene... Oberyn und mein Kind... Sie kettete sie mir gegenüber und vergiftete sie mit einem langsam wirkenden Gift... ich musste zusehen wie sie gegen das Gift kämpfte, verlor und langsam daran starb... es war fürchterlich. Und vor einer Woche gab sie auf. Sie übergab sich zuerst. Das meiste war Blut. Sie fiel auf die Knie und ich schrie ihren Namen. Sie sah mich mit glasigen Augen an und hauchte: Mutter. Dann fiel sie nach vorne und stand nie wieder auf. Sie war tot...", wimmerte sie. Ich nickte. „Ich kann mir Euren Schrecken nicht im geringsten vorstellen.", bemerkte ich. „Doch... ich kann Euch ein Bad, frische Kleider, ein warmes Bett und eine ganze Menge an Alkohol zur Verfügung stellen.", meinte ich. Sie lächelte leicht. „Gut... das ist wohl das Beste im Moment.", meinte sie. „Wo finde ich das Bad?", wollte sie wissen. „Dort nach draußen rechts und dann die letzte Tür. Ich bat einen meiner Männer Euch ein Bad einzulassen.", meinte ich. „Ich danke Euch.", lächelte sie. „Kleidung... nun ich muss gestehen ich habe nicht erwartet Euch je wieder lebend zu sehen. So dachte ich bei meinem Aufbruch auch nicht daran etwas für Euch mitzunehmen. Doch könnt Ihr etwas von mir mitnehmen.", meinte ich. Sie nickte. „Ich danke Euch.", lächelte sie. „Ich werde Euch die Kleidung in das Vorzimmer legen. Und Ihr belegt die Kajüte neben mir.", lächelte ich. Ellaria nickte und ging. Und ich zog mich aus, legte mich ins Bett und schloss die Augen in der Hoffnung erneut von meiner geliebten Königin zu träumen.

Versonnen sah ich in die aufgehende Morgensonne während ich vorne an meinem Schiff stand und die Hände auf das kühle, feuchte Holz legte. „Hier seid Ihr.", ich drehte mich um und sah Ellaria Sand an. „Ja. Wie geht es Euch?", wollte ich wissen. „Besser. Jetzt, wo ich nicht mehr nach Scheiße stinke und nach dem fauligen Gestank der Leiche meiner eigenen Tochter.", meinte sie. Ich nickte. „Doch ist es ungewohnt statt eines Kleids ein Hemd und eine Hose zu tragen...", bemerkte sie und sah an sich runter. Sie trug eine einfache schwarze Stoffhose von mir und ein dunkelgrünes Hemd. „Es ist auch ebenso ungewohnt Euch so zu sehen.", lächelte ich. „Wohin segeln wir nun? Was ist mit Dorne geschehen?", wollte sie wissen. Ich seufzte. „Nun, ich fürchte da dank Euch das Haus Martell ausgestorben ist, haben sich die Lennisters Dorne unter den Nagel gerissen.", meinte ich. „Verdammt... da wäre dieser Idiot Doran nützlich gewesen... wenigstens dass Dorne nicht ganz schutzlos ist...", brummte sie. Ich nickte. „Doch wie die dornische Bevölkerung darauf reagierte fragt mich nicht. Da müsst Ihr Königin Daenerys fragen.", meinte ich. „Ja ich bitte darum. Wo ist sie? Treffen wir sie auf Drachenstein?", wollte sie wissen. „Ich schätze... aktuell befindet sie sich in Winterfell doch bezweifle ich, dass sie mittlerweile noch dort ist. Ich werde Lord Tyrion fragen wenn wir in Drachenstein sind." „Wie sieht es mit den Verbündeten aus?", wollte sie wissen. Ich vergrub meine Fingernägel im Holz der Reling. „Meine Treue hat Daenerys. Nun wird sie Jon Schnee heiraten um seine Armee zu bekommen.", meinte ich wobei mir doch ein Knurren entkam. Ellaria strich über meine Hand und ich starrte sie an. „Wie ich sehe setzt Euch dieser ganze Krieg unter Druck. Kommt, gehen wir in Eure Kajüte und sprechen dort weiter. Noch traue ich Euren Männern nicht.", meinte sie. Ich nickte und folgte ihr.

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