Mürrisch starrte ich das Hähnchen vor mir an. Ein Diener hatte es vorhin gebracht aber... ich wollte nicht so recht essen. Ich hatte keinen Appetit. Es klopfte und ich sah auf. Seit wann rannten alle Leute auf mein Schiff? Missandei sollte doch auch erst in vier Stunden oder so kommen. Ich ging zur Tür und öffnete sie. Sofort riss ich die Augen auf, hatte mich aber gleich wieder unter Kontrolle und lehnte mich selbstsicher gegen den Türrahmen. „Meine Königin. Was führt Euch zu mir?", lächelte ich. „Störe ich Euch etwa?", wollte sie wissen und sah an mir vorbei auf den Tisch. „Nein, nein. Kommt herein! Für Euch habe ich doch immer Zeit.", mit einer leichten Verbeugung ließ ich sie herein. „Das war die Kajüte Eures Onkels?", wollte sie wissen. „Ja. Wenigstens hatte er den Geschmack eines Eisenmanns. So konnte ich es lassen, wie es war.", erklärte ich. „Ist es nicht etwas... belastend für Euch hier zu sein? Euron hat Euch doch hier gefangen gehalten, oder?", sie sah sich im Zimmer nach Fesseln um. „Ja. Seht Ihr den abgebrochenen Bettpfosten da? Den hat Theon mit einer Axt durchschlagen als er mir zur Hilfe kam. Er hatte mich daran gekettet. Theon kam keine Sekunde zu früh. Noch eine Minute und ich hätte Euron wohl auf eine Weise kennengelernt, die ich niemals wollen würde.", erklärte ich. „Und es macht Euch nichts aus hier zu schlafen?", wollte sie wissen. Ich trat näher an sie heran. „Wenn das eine Einladung ist bei Euch zu schlafen, dann nehme ich gerne an. Und das bei können wir auch schnell zu einem mit machen.", raunte ich an ihr Ohr. Mir entging nicht, dass sich dort nun eine feine Gänsehaut bildete. Die Königin keuchte kurz auf und drehte sich dann zu mir, wobei sie einen Schritt von mir weg ging. „Nein. Es geht schon hier zu schlafen. Ich schlafe nur sehr ungern allein. Schlecht schlafe ich auch, wenn ich allein schlafe.", ich grinste sie schelmisch an und sie wurde leicht rot. Lächelte aber wie jemand, der auf alles gefasst war und alles mitmachte. „Ich werde euch eine Prostituierte holen lassen, wenn Ihr das wollt.", meinte sie abgebrüht. Ich lächelte. Teils sah sie so unschuldig aus aber man musste bedenken, dass sie rum gekommen war. „Ich weiß ja nicht wie die hier in der Gegend sind aber... ich würde tatsächlich jemand anderen bevorzugen.", ich legte meine Hand sanft an ihre Wange. „Meine Königin.", hauchte ich und näherte mich ihrem Gesicht. Sie schmiegte sich leicht in meine Hand und schloss die Augen. Meine Lippen waren nur noch Millimeter von ihren entfernt als sie zurück wich. Ich starrte sie an. „Es... Es ist zu viel passiert als Ihr weg wart...", gestand sie und ging zum Fenster, welches den Blick auf die wilde See frei gab. Ich ballte die Hände zu Fäusten. „Jon Schnee ist passiert. Der Bastard-König. Nicht wahr?", ich atmete tief durch als violette Augen mich ansahen. „Liebt Ihr ihn?", wollte ich wissen. Sie schluckte und sah traurig zu Boden. „Nein. Ich liebe ihn nicht.", ich sah auf als sie das sagte. Sie liebte ihn NICHT? „Aber... wieso..." „Ich habe... dürfte ich?", sie deutete auf die Weinkaraffe. Ich nickte und füllte ihr einen Becher. Ich reichte ihn ihr, füllte mir auch ein und setzte mich. Sie tat es mir gleich. Sie trank. „Ich hatte wirklich gehofft, dass diese Nachricht Euch nicht erreichen könnte, bevor ich es Euch nicht erklärt hätte.", begann sie. „Ihr seid mir weder Rede noch Antwort schuldig.", brummte ich und trank. „Oh doch. Das bin ich. An diesem Abend es... Es war vor drei Tagen. Als wir aus Königsmund kamen... ich war erleichtert, dass wir es geschafft hatten und Jon hat seine Treue zu mir der Lennisterarmee vorgezogen und... und dann klopfte er abends an meiner Tür. Ich ließ ihn hinein. Er... er..." „Er sprach ein paar süße Worte und ihr habt euch geküsst. Eines führte zum anderen und schon lagt Ihr unter dem König des Nordens.", brummte ich und trank. Sie starrte mich an und ich schluckte. „Vergebt mir. Es stand mir nicht zu das zu sagen.", entschuldigte ich mich. „Nein. Schon in Ordnung. Ja. So war es. Wir lagen danach noch keine fünf Minuten nebeneinander, ich in seinen Armen, und schon bereute ich es.", gestand sie. „Wieso? Er ist doch ein gut aussehender Mann. Oder nicht? Ist sein kleiner König so winzig?", ein Lächeln entkam mir was ich schnell versteckte, indem ich trank. Daenerys lachte auf. „Tatsächlich ist er in dem Sinn nicht wirklich gesegnet aber... daran lag es nicht. Es fühlte sich falsch mit ihm an.", meinte sie. Ich könnte jetzt nachharken wieso und wen sie sich erträumte aber hatte ich Angst, dass mir die Antwort nicht gefallen würde. Ich musste mir einfach das Beste aus der Sache hier herausholen. „Ich persönlich hatte noch nicht viel mit Männern und kann dementsprechend nicht viel dazu sagen. Ich könnte Euch so einiges über den Sex mit Frauen erzählen. Oder kennt Ihr das schon?", wollte ich wissen. Es würde mich wenig bei der Drachenkönigin überraschen. „Wenig.", gestand sie. „Wenig? Wie viele, wenn ich fragen darf? Zwei? Drei?", wollte ich wissen. Sie lachte auf. „Nein. Wir hatten keinen... naja Sex hatte ich nie mit einer Frau. Mein Bruder schenkte mir nur vor Jahren, zu meiner Hochzeit, drei Prostituierte. Eine zum Übersetzen, eine als Zofe, eine...", sie stockte. „Um Euch beizubringen wie Ihr Euren Mann glücklich macht? Khal Drogo hieß er, oder?", wollte ich wissen. „Ja und ja. Zu dem zeigte sie mir eben wie man ihn... reitet und die Kontrolle erlangt.", sie wurde rot bei ihrer Erzählung. „Wie war's?", wollte ich wissen. „Der Khal?" „Die Prostituierte.", stellte ich klar. „Naja... schön?", sie lächelte schüchtern. So. Was machte ich jetzt mit dieser Information? Darauf musste ich aufbauen. Am Besten ich tat das, was ich immer tat. Einfach mal das Beste hoffen. Ich stand auf und ging um sie herum bis ich hinter ihr stand und meine Hände auf ihre Schultern legte. „Ich fasse mal zusammen.", ich ging mit meinem Mund nah an ihr Ohr. „Ihr wollt mich. Leugnet es nicht ich kenne den Blick in Euren Augen. Ich habe ihn bei vielen gesehen. Aber der Bastard liebt Euch, was ich ihm nicht verübeln kann, aber deshalb nehmt Ihr mich nicht? Weil Ihr Euch ihm schuldig fühlt?", wollte ich wissen. Sie spannte sich an. „Ja.", gestand sie letzen Endes. Sie wollte mich! Sie hatte es gerade gesagt! Das war ein absoluter Glückstreffer gewesen. Ich hatte nur spekuliert! Ich beugte mich weiter vor und legte von hinten meine Hände auf ihre Oberschenkel. „Ihr seid Ihm nichts schuldig. Sicher nicht. Und was hindert Euch jetzt daran? Wir sind auf meinem Schiff. Theon ist irgendwo am Festland mit Tyrion. Wir sind allein. Nur Ihr. Und ich.", hauchte ich an ihr Ohr und sog ihren Duft ein. „We... Wenn Jon es herausfindet er... er könnte seine Männer abzi..." „Ich sage kein Wort..." sie sah auf zu mir und ich kam ihrem Gesicht erneut näher. „...meine Königin.", hauchte ich und legte meine Lippen auf ihre. Sie zuckte nicht zurück. Kurz löste sie sich, stand auf und stellte sich nah vor mich. „Ich bin Eure Königin. Ihr müsst mir schwören, dass das was hier passiert niemand außer uns beiden erfährt.", hauchte sie. „Ich schwöre es bei meinem Leben.", schwor ich und zog die Silberhaarige zu mir bevor ich ihr meine Zunge in den Hals steckte. Sie erwiderte meinen Kuss und man merkte, dass sie geübt war. Ich drückte sie zum Bett und löste die Brosche, die ihren Umhang hielt. Er glitt zu Boden. Meine Königin striff meine Jacke ab und zog mich über sie aufs Bett. Ungeduldig löste ich den Knoten ihres dicken Wollkleides und ließ es zu Boden gleiten. Nun lag sie nackt unter mir. Ich richtete mich etwas auf und sah sie an. Mit meiner linken Hand fuhr ich ihre Seite entlang. Sie war wirklich eine Schönheit. Sie war schöner als ich sie mir in meinen kühnsten Träumen vorgestellt hatte. „Gefällt Euch, was Ihr seht?", lächelte sie selbstbewusst. Ich sah sie an und grinste. „Oh ja.", grinste ich und küsste sie. „Und Ihr könnt mich sehr gerne Asha nennen.", erneut drückte ich ihr einen Kuss auf die Lippen bevor ich an ihren Hals ging. „Wa... Wagt es ja nicht Spuren zu hinterlassen...", keuchte sie. Widerwillig ließ ich von ihrem Hals ab. Schade. Ich markierte gerne mein Eigentum. Ich ging tiefer zu ihren Brüsten während meine Königin nur die schönsten Geräusche von sich gab.

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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...