Ich hatte trainiert und sah wieder halbwegs so aus wie zuvor. Ich trug mein dunkelgrünes Hemd mit den Nieten darin. Dazu eine braune Hose und kniehohe dunkelgrüne Stiefel. Dazu hatte ich mir meinen dunkelgrünen Mantel darüber geworfen. Ich zurrte den Gurt um meine Hüfte fest an dem mein Schwert und meine Axt hingen. Für den Fall, dass Schnee Dummheiten machte. Theon war bereits losgegangen und stand wohl bereits im Thronsaal. Alles würde klappen. Und bald würde sich alles zum Guten wenden!
„Wieso brennen wir nicht die ganze Stadt nieder?", hörte ich Schnee. „NEIN!", keuchte Jaime Lennister. „Nein. Ich bin ebenso dagegen. Ich möchte nicht, dass so viele Unschuldige sterben.", hörte ich Daenerys. „Lächerlich. Brennen wir sie alle nieder! Das liegt doch in Eurer Familie!", schnaubte Schnee als mir die Unbefleckten die Türen öffneten. „Und Gift? Liegt das in Eurer Familie, Lord Schnee?", verkündete ich. Jon Schnee fuhr herum. „Lady Graufreud... Ihr lebt?", keuchte er. Ich grinste. „Zuerst, ich bin nicht die Lady von Peik. Ich bin die Königin der Eiseninseln. Entsprechend sprecht Ihr mich an. Wenn es nach Euch gegangen wäre, Lord Schnee, so müsstet Ihr mich gar nicht mehr ansprechen, nicht wahr? Habt Ihr bereits ein Gewand für meine Beerdigung gewählt.", ich schritt auf den Nordmann zu. Er hob sein Kinn. „Von was sprecht Ihr?", knurrte ich. „Von Gift, Lord Schnee. Von Gift, dass Ihr mir in mein Essen gemischt habt damit es mir mein Bruder verabreicht.", kam ich gleich auf den Punkt. Es war trotz des gefüllten Raumes still. „Königin Asha... von was sprecht Ihr?", meldete sich nun Lord Zwerg. „Ich spreche von einem Anschlag auf mein Leben, Lord Tyrion! Doch lassen wir das hier. Ich würde es vor Gericht klären. Denn ich, Asha aus dem Hause Graufreud, klage Euch, Jon Schnee, an, versucht zu haben mich zu vergiften! Und damit klage ich Euch dem versuchten Königsmord an!", verkündete ich. „Das ist lächerlich!", schnaubte Jon. „Nun... nicht wirklich lächerlich. Denn Ihr brachtet Asha vor ein paar Tagen etwas zu Essen. Ihr Bruder entdeckte Kristalle darin und gab es zuerst einem Vogel. Ich sah mit eigenen Augen, wie der Vogel daran erstickte. Diese Dinge passen zu einem Gift namens: Der Würger. Lord Tyrion, Ihr habt Erfahrungen damit.", meldete sich Daenerys. „Wohl wahr das habe ich. Ich sah meinen Neffen daran ersticken.", erklärte Tyrion. „Wenn es wirklich das Gift war, dass Joffrey tötete, so erwarte ich, dass der Schuldige sofort gerichtet wird!", meldete sich auch noch Jaime Lennister. Jon, der wie ein in die Ecke gedrängter Hund in der Mitte des Raumes stand, sah sich um. „Also bitte. Da... das ist doch lächerlich! Woher sollte ich ein Solches Gift haben?", wollte er wissen. „Das gilt es herauszufinden. Bis dahin...", Daenerys stand auf. „Bis dahin setzte ich Euch unter Arrest. Ihr werdet Euer Zimmer erst wieder verlassen, wenn diese Sache geklärt ist!", verkündete meine Geliebte. „Daenerys... das ist läch..." „Königin Daenerys.", verbesserte ich den Bastard. „Das ist doch alles ein schlechter Scherz! Wieso sollte ich die Verbündete meiner Königin töten wollen?" „Ihr habt Eure Gründe. Das wisst Ihr. Zuallererst aus dem einen Grund, dass ich die Königin wirklich unterstütze! Und sie nicht benutze um an meine eigenen selbstsüchtigen Zi..." „SEIT STILL!", Jon trat direkt vor mich. Er war um einige Zentimeter größer als ich doch machte er mir keine Angst. „Ihr wagt es nicht mich anzuklagen.", knurrte er. „Ich wage es und tat es gerade! Ihr habt bereits verloren. Und wisst es noch nicht einmal.", grinste ich. „Ich verliere nicht.", zischte er. „Und wenn ich freigesprochen werde, werde ich Euch für diese Vermutung hängen lassen!", knurrte er und fuhr herum. Er machte ein paar schnelle Schritte auf Daenerys zu, wobei ihm sofort der Weg von den Speeren der Unbefleckten versperrt wurde. „Königin Daenerys, Ihr seid meine Verlobte! Ihr wisst, dass ich niemals..." „Gerade ich weiß genau, dass Ihr sehr wohl zu so etwas in der Lage seid. Nun geht! Vorerst werdet Ihr in einem freien Zimmer untergebracht bis man Euer Zimmer durchsucht hat.", verkündete meine Geliebte. „WAS? Nein! Das... Ihr könnt nicht einfach mein Zimmer durchsuchen! Das..." „Wenn Ihr nichts zu verbergen habt, habt Ihr auch nichts zu befürchten. Führt ihn fort.", verkündete Daenerys. Zwei Unbefleckte packten Lord Schnee der sich allerdings sofort los riss. „DAENERYS! Das kann nicht dein Ernst sein? Bist du verrückt geworden? Was soll der Mist?", brüllte er sie an. Daenerys sah ihn unbeeindruckt an und wand sich nun an zwei Dothraki im Raum. Auf Dothrakisch befahl sie ihnen Jon abzuführen und schon wurde der schreiende und um sich tretende Bastard des Nordens fort geschleift. Daenerys hatte anscheinend dafür gesorgt, dass keiner von Jons Verbündeten im Raum war. So war es am einfachsten. Und ich war bereits gespannt, was wir in Jon Schnees Zimmer finden würden.
Ich durfte nichts durchsuchen. Theon ebenso nicht und keiner von Jons Leuten. Grauer Wurm und zwei andere Unbefleckte durchsuchten seine Zimmer. Ich saß mit Daenerys im Salon und trank. Sie Wein. Ich Bier. „Ich bin nervös.", gestand sie. „Ich nicht. Ich bin euphorisch! Bald seid Ihr frei, meine Königin. Das schwöre ich dir.", lächelte ich und nahm ihre Hand. Doch zog sie diese zurück. „Asha, wenn uns jemand sieht...", bemerkte sie. Ich seufzte. „Gut... Aber nur, weil ich dich bald halten kann wo und wann ich will. Weil ich dich bald küssen kann egal ob in deinem Schlafzimmer oder vor deinen Untertanen. Das schwöre ich dir.", lächelte ich. „Asha?", Theon trat ein. Ich seufzte. „Was gibt es?" „Wir müssen langsam los, nach Peik! Die Krönung ist schon vorbereitet!", erklärte er. Ich nickte. „Gut. Ich bringe euch mit Drogon zur Küste.", erklärte Daenerys. „W... Was?", keuchte Theon. „Keine Angst, Brüderchen. Halt dich einfach an mir fest.", lächelte ich und ging neben meiner Königin aus dem Salon.
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Hi! Hättet ihr heute Abend Bock auf eine kleine Lesenacht?
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...