Ich erwachte am frühen Morgen, als die Sonne noch nicht aufgegangen war und öffnete die Augen. Sofort versank ich in wunderschönem Violett. „Guten Morgen, meine Geliebte.", lächelte ich. „Guten Morgen, meine Heldin.", sie zog sich näher an mich und kuschelte sich eng an mich. „Heldin? Eher ein schlechtes Wort für mich." „Es ist das richtige. Du hast mich vor Jon gerettet. Und nun bleibst du trotz des Kindes bei mir.", lächelte sie und küsste mich sanft. „Wieso warst du eigentlich so lang weg?", wollte sie wissen. Ich seufzte. „Zuerst... hab keine Angst! Ich bin nicht krank!", begann ich. Sie wurde blass. „Bei allen Göttern... ihr seid doch nicht durch Valyria, oder?", keuchte sie. Ich grinste. „Doch. Und wir wurden angegriffen. Ich achtete darauf, dass mich keiner erwischte und auch Daario kam davon. Doch erlitten wir dort Schiffbruch und büßten an Zeit ein. Wir wanderten rauf in die Ruinen Valyrias. Ich fand sogar eine Büste deines Vorfahren! Und...", ich griff runter zu meinem Mantel am Boden und zog die Medaille aus der Tasche. „Fand das hier.", ich reichte sie ihr und Daenerys sah es an, während ich die Kerze neben uns entzündete, damit sie es erkannte. „Bei allen Göttern... Asha...", hauchte sie. „Gefällt sie dir?", sanft legte ich meinen Arm um sie und sie sah mich an. „Ja! Das ist... unglaublich... aber... dafür reist du nicht mehr nach Valyria!", erklärte sie. „Du wirst überrascht sein, es gibt nicht einen Steinmenschen in den Ruinen.", erklärte ich. „Wirklich?" „Nicht einer. Es gibt dort mit Sicherheit Schätze und Waffen. Aber ich wollte sie nicht mitnehmen. Erstens war Naharis dabei. Zweitens waren wir auf einer wichtigen Reise und drittens... weiß ich nicht ob es dir nicht lieber wäre alles dort zu lassen.", erklärte ich. Sie nickte. „Solange wir die Dinge, die dort sind nicht zwingend brauchen. Außerdem... haben wir erst mal eine ganze Menge zu tun! Wir müssen eine Hochzeit planen! Wir müssen eine Eroberung planen... Und endlich Spione nach Braavos schicken!", erklärte sie. Ich grinste. „Nun, da haben wir erst mal etwas Zeit. Die Flotte ist am Grund des Meeres.", grinste ich. „Ihr habt... alle?", keuchte sie. Ich nickte. Sie presste ihre Lippen auf meine. „Bei allen Göttern... ich könnte dich dafür umbringen, dass du mir solche Sorgen bereitet hast... aber für die Erfolge... könnte und werde ich dich küssen.", erneut presste sie ihre Lippen auf meine und genau DAS war die erhoffte Reaktion meiner Geliebten!
Als wir uns voneinander gelöst hatten und ihre Lippen bereits leicht geschwollen waren, standen wir auf und machten uns frisch angezogen auf den Weg zum Ratssaal um dort Daario die letzten Anweisungen zu geben. Schließlich mussten wir nach Hause! Theon war sicher schon krank vor Sorge! Ich sagte ihm ja, wir wären in wenigen Tagen zurück! Nun waren wir schon einen Monat hier und der Krieg wartete auch nicht!
„Daario Naharis, hast du dich von der langen Reise erholt?", begrüßte ich den Söldner, als wir in den Ratssaal traten. „Asha Graufreud! Natürlich habe ich das! Wohl schneller als du!", lächelte er und trat zu uns. „Daario, ich fasse mich kurz. Ich und Asha müssen schnell wieder nach Westeros. Ich habe bereits veranlagt die Eisenmänner auf das Schiff zu bringen. Wir werden am Abend abreisen. Zuvor müssen wir einiges besprechen.", erklärte Daenerys. Ich und Daario starrten sie an. „Entschuldigt. Aber der Krieg tobt in Westeros. Wir sind schon viel zu lange hier!", erklärte sie. „Ich verstehe... nun... was soll ich tun?", wollte Daario wissen. „Du schickst ein paar Spione in die goldene Kompanie. Ich will dort immer auf dem Laufenden gehalten werden. Sie dürfen niemals Westeros betreten. Desweiteren solltest du das Gerücht verbreiten, dass das Haus Lennister kein Gold mehr hat. Tust du das?", wollte Daenerys wissen und war wieder die regierende Königin. „Ja. Das kann und werde ich tun.", versprach Naharis. „Gut. Asha, wir packen nun und du weist deine Männer an. Daario, du hast Zeit bis Sonnenuntergang Unklarheiten nachzufragen. Ansonsten legen wir bei Sonnenuntergang ab.", erklärte Daenerys. „Gut.", Daario nickte und Daenerys drehte sich um. „Dann gehen wir packen. Komm, Asha.", erklärte sie und ging voraus. „Sie scheucht dich ja ganz schön herum.", bemerkte Naharis. „Nein. Sie will nur weg hier. Sie will einfach auf See. Ich verstehe das. Nirgends kann man seine Sorgen besser vergessen als auf dem Meer. Was glaubst du, warum ich dort so oft bin?", brummte ich und ging. Daarios Frage nach Daenerys Sorgen ignorierte ich.
Nachdem wir gepackt hatten ging die Sonne bereits unter. Mit Naharis hatten wir noch zu Mittag gegessen. Er hatte gut aufgetischt. Gebratenen Pfau und allerlei Köstlichkeiten aus dem Osten. Doch nun trug ich gerade den letzten Reisesack an Deck. Daenerys stand unten bei Naharis und besprach noch etwas. Ich drückte das Gepäck einem meiner Eisenmänner in die Hand und er trug es fort. Dann ging ich wieder runter zu den Beiden. „Daenerys... ich sehe ein, dass du Sorgen hast... was ist es?", wollte er wissen und nahm die Hände meiner Verlobten in seine. „Es ist nichts, Daario." „Es ist etwas. Daenerys... was ist denn?", fragte er erneut nach. „Nichts! Bitte, Daario... glaube mir, du wirst es erfahren." „Weiß es...", er sah mich an und kam mit seinem Mund näher an Daenerys Ohr. „Asha?", hauchte er kaum, dass ich es hören konnte. „Ja. Sie wird mich unterstützen. Und wenn wir verheiratet sind können wir uns endlich etwas zurücklehnen. Natürlich wird der Krieg nach wie vor hart über uns herfallen. Doch mit Asha an meiner Seite schaffe ich das.", lächelte sie. Ich trat neben Daenerys und legte meinen Arm um ihre Taille, bevor ich sie zu mir zog. „Nun müssen wir gehen. Lebe wohl, Daario Naharis.", sie gab Daario einen sanften Kuss auf die Wange den ich durchgehen ließ, da sie es aus reiner Freundschaft tat. Als sie sich löste nickte der Söldner und sah mich an. „Fahr wohl, Asha Graufreud. Man sieht sich immer zweimal im Leben.", Naharis reichte mir die Hand und ich ergriff sie. „Mach du es auch gut, Daario Naharis.", lächelte ich und Daario zerrte mich an seine Brust, bevor er seine Arme um mich schlang. Gegen meinen Onkel war seine Umarmung zärtlich. „Ach werde ich dich vermissen, Graufreud.", grinste er. „Ich dich auch... Naharis. Und lass dir in meiner Abwesenheit von keinem den Kopf abschneiden.", presste ich hervor du befreite mich, bevor ich mit meiner Verlobten an der Hand an Deck ging.

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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...