„Bitte...", Theon kam in meine Kajüte und reichte mir einen Krug voll Bier. Er hatte selbst auch einen dabei. Ich trank einen Schluck. „Das erinnert mich an was.", lächelte Theon und sah mich an. Mit den Füßen auf dem Tisch und ein Bier in der Hand. „Ich weiß, ich weiß. Was wohl aus ihr geworden ist...", ich überlegte. „Du hast sie zuletzt gesehen. Ich weiß nur, dass zwei ihrer drei Kinder auf dem Schiff fielen.", erklärte Theon. „Mmh... Ellaria Sand... gute Frage... sie wurde mit mir von Euron durch Königsmund geführt. Die hat aber nicht so viel Gemüse und Beschimpfungen abbekommen wie ich. Aber die Männer sind irre geworden bei ihrem Anblick. Bei ihrer Jüngsten, Tyene, war es nicht besser. Aber das kann ich ihnen nicht verübeln. Sie dir die an! Theon, wir müssen öfter mal nach Dorne.", erklärte ich und setzte den Krug erneut zum trinken an. „Ich dachte du hast Gefallen an der Königin gefunden.", bemerkte mein Bruder. „Wohl wahr aber seien wir ehrlich, sie wird spätestens in einem Jahr Jon Schnee heiraten und dann ist meine Chance weg. Und dann fahren wir nach Dorne und sehen uns mal andere Sand-Frauen an.", lächelte ich und ließ mir meine Verbitterung über diese Wahrheit nicht anmerken. „Glaubst du, sie wird Schnee heiraten?", wollte Theon wissen. Ich nickte. „Es wäre nur logisch. Welche großen Häuser sind denn relevant? Targaryen, Graufreud, Stark und Lennister. Das Haus Tyrell ist weg. Das Haus Martell ist ebenso weg. Die Baratheons sind alle tot. Die Lennistes sind unsere Feinde. Wir haben ihnen bereits die Treue geschworen und sie hat uns Peik versprochen. Auf Peik und die Eiseninseln kann sie problemlos verzichten. Der Norden ist da schon eine ganz andere Geschichte. Und die Arme des Nordens ist legendär." „Die Eisenmänner doch auch!" „Theon, sieh es ein! Wegen was sind die Eisenmänner legendär? Ganz sicher nicht wegen ihrer formierten Kriegskraft. Wir sind ein raubender, vergewaltigender, mordender Haufen! Und die Nordmänner marschieren problemlos durch Schnee und Eis. Und kämpfen als wäre es alles, was sie je getan haben! Klar, ein Eisenmann ist mehr wert als ein Nordmann aber sind es so viel mehr Nordmänner als Eisenmänner! Also denk nach, Theon, welche Armee ist größer?", wollte ich wissen. „Ja... die Nordmänner...", gestand Theon. „Eben. Außerdem, was sollte sie tun, wenn sie einen Heiratsantrag von Seiten der Graufreuds bekäme, wie sollte das aussehen?", wollte ich wissen. Theon nahm einen Schluck. „Entweder heiratet sie mich oder dich. Kommt auf's gleiche raus. Körperlich gesehen bis auf... naja...", er deutete eine Oberweite an und ich lachte auf. „Stimmt wohl... Schnee kann ihr ein Kind schenken, einen kleinen Kronprinzen, der dann nach unserer Königin regiert und bla, bla, bla.", ich seufzte und trank einen Schluck. „Glaubst du, wenn Schnee die Königin heiratet wird er für sie regieren?", wollte Theon wissen. „Wenn Daenerys sich wirklich von Jon Schnee schwängern lässt und dann für ihn die Krone aufgibt, verliere ich jeden Respekt und jedes Interesse an ihr. Denn dann ist sie nicht besser als jedes Bauernmädchen, dass beim Anblick eines Lords aus den Kleidern springt.", erklärte ich ihm. Wenn Daenerys wegen einem Mann ihren Thron aufgab würde ich sie fallen lassen. Sie könnte sich dann einen anderen Beschützer suchen. Und eine andere Gespielin ebenso. Sie würde jeden Respekt meinerseits verlieren.
Nachdem Theon gegangen war beschloss ich noch mal an Deck zu gehen. Der Steuermann stand nass bis auf die Haut auf seinem Posten. Aber hatte der Regen nachgelassen und das Gewitter war weitergezogen. „Lady Graufreud! Was tut Ihr hier? Es ist mitten in der Nacht!", bemerkte er. „Ich muss doch sehen, was auf meinem Schiff los ist. Brauchst du jemanden, der dich abwechselt?", wollte ich wissen. „Nein, Lady Asha. Ich kann von mir aus noch Tagelang so stehen!", er lächelte in die Ferne vor ihm und ich nickte. „Dann bleibt bis zum Morgen.", erklärte ich und ging wieder unter Deck. Ich wollte schlafen gehen.
Ich verschloss die Tür hinter mir und sah das Mädchen vor mir an. „Lady Graufreud, was kann ich für Euch tun?", wollte sie wissen und sah mich verwirrt an. „Das kann ich Euch genau sagen, meine Königin.", grinste ich die Silberhaarige an und kam auf sie zu. „Ihr...", weiter kam sie nicht denn schon hielt ich ihr Gesicht fest und küsste sie. Sie wehrte sich nicht lange und schon erwiderte sie meinen Kuss. „Was...", erneut steckte ich ihr meine Zunge in den Hals. Sie sollte nicht so viel reden. Denn ich wollte im Moment nur sie. Und das zeigte ich ihr lieber als dass ich es ihr sagte. Ich glitt mit einer Hand unter ihr Kleid und massierte sie unten rum. Sie stöhnte in den Kuss hinein und biss mir neckisch in die Unterlippe. Erschrocken löste ich den Kuss. „Wieso ich?", fragte sie mich. Ich grinste sie nur weiter an. „Weil Ihr so seid, wie Ihr seid.", erklärte ich ihr und drückte sie auf den Teppich aus mehreren Fellen unter unseren Füßen. Ich saß rittlings auf ihr und sah sie herausfordernd an. Schon packte sie meinen Hinterkopf und presste ihre Lippen stürmisch auf meine. Ihr Körper unter meinen Händen war heißer als der einer normalen Frau. Sie stöhnte leicht und ihr Körper bewegte sich unter mir wie der einer Seeschlange während sie mein Hemd aufknöpfte und...
„Asha? Aufwachen!", Theon hämmerte an meine Tür und ich starrte wütend an die Decke. Wieso? Wieso wurde ich immer gestört? Hatte ja schon damals mit Ellaria gereicht... Ich stand auf und zog mich an. Irgendwann würde ich meinen Traum in die Tat umsetzen... wenn ich mir sicher war dass ich dafür nicht bestraft werden würde....

DU LIEST GERADE
Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...