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„Was?", keuchte er. Ich trat vor ihn. „Ich gedenke Königin Daenerys zu ehelichen. Sie wäre damit wieder Königin der Eiseninseln. Und natürlich würde ich meiner Ehefrau die eiserne Flotte zur freien Verfügung stellen!", erklärte ich. „Ähm..." „Denkt nach, Tyrion! Wäre ich eine so schlechte Wahl? Ich habe Einfluss. Ich habe Macht. Ich habe eine Armee von starken Männern die den Tod im Kampf als ehrenhaft empfinden! Und eine Flotte die als unbesiegbar gilt! Denn, selbst sollte die goldene Kompanie eines Tages in Westeros ankommen, und das wird sie nun wo Cersei keinen Jon mehr hat, werde ich mich ihnen entgegen stellen. Und bei allen Göttern Eisen ist härter als Gold!" „Ich weiß nicht...", Tyrion trat zum Fenster und ich folgte ihm. „Denkt darüber nach! Was hatte Jon was ich nicht habe?" „Lasst mich nachdenken... er wäre ihr wenigstens halbwegs treu gewesen. Er hatte eine Armee im Norden. Er hatte Einfluss im Norden." „Denkt Ihr, ich würde Daenerys betrügen.", ich drehte Tyrion zu mir und sah ihm in die Augen. Auch wenn ich da ziemlich weit hinunter sehen musste. „Denkt Ihr, ich würde mit so einer wundervollen Frau wie Daenerys noch irgendjemand anderen brauchen? Lord Tyrion, Ihr versteht wohl meine Beweggründe nicht ganz! Habt Ihr Bekanntschaft mit meinem Vater gemacht?" „Ich traf ihn einst vor langer, langer Zeit. Wieso?" „Ihr kanntet ihn dann! Er war ein sturer Mann und ich kann nicht leugnen, dass ich auch so bin. Zum Teil! Jeder anderen Frau hätte ich nach meinem Sieg über die Wanderer den Rücken gekehrt und hätte mich auf meine Eiseninseln zurückgezogen! Hier und da geplündert und gebrandschatzt. Die eine oder andere Hure gevögelt. Und auch diese und jene Bauerntochter entführt und in mein Bett gezwungen. Doch, Lord Tyrion, ab dem Tag an dem Daenerys meinen Ring am Finger trägt werde ich mir keine andere nehmen! Das schwöre ich bei allen Göttern!", erklärte ich. Er sah mich an. „Ihr liebt sie..." „Nein.", log ich. Denn wenn er es nun wüsste, würde er Daenerys an sonst wen verheiraten da meine Hilfe eh schon sicher war. „Nein bei weitem nicht. Liebe ist in dieser Welt so sinnlos wie Nächstenliebe und Gnade. Doch würde ich keine Schande über meine Ehefrau bringen wollen, indem ich sie betrüge. Da bin ich eigen. Wenn ich mich an eine Frau binde, so bin ich ihr auch treu. Aber gut... was sagt Ihr, Lord Zwerg? Seht Ihr die Eiseninseln in Westeros und mich neben Daenerys oder wäre es unklug, sie mit der Herrin einer gigantischen Flotte zu verheiraten?", grinste ich. Er seufzte. „Ich fragte mich schon immer, wie ihr es schafft die Schiffe zu bauen... auf Peik steht nicht ein Baum." „Oh doch da stehen Bäume. Doch nur ein paar. Das Holz kommt von anderen Inseln. Die meisten von Gross Wiek. Dort gibt es auch viele Berge und daraus kann man eine Menge Eisen schürfen. Aber es gibt auf all unseren Inseln Eisen. Viel. Daher auch der Name.", erklärte ich. „Ich dachte der Name kommt von den Männern die hart wie Eisen sind.", bemerkte er. Ich zuckte mit den Schultern. „Ist es wichtig? Wir haben Eisen, Holz, Schiffe und Männer die im Kampf sterben wollen!", bemerkte ich. „Es ist wohl unwichtig. Aber Tarth, beispielsweise, wird die Saphirinsel genannt. Aber in der Erde liegt kein einziger Edelstein. Der Name kommt von den wunderschönen blauen Seen.", erklärte er. Ich nickte. „Gut... also Fazit des Gesprächs: Die Seen auf Tarth sind blau. Die Mienen auf den Eiseninseln sind voll Eisen. Gross Wiek ist voll Bäume und die Frage steht nach wie vor im Raum. Lord Tyrion, ich bitte Euch um die Hand der Königin!", der Zwerg seufzte. „Die Eiseninseln sind nicht schlecht... die Armee legendär... aber Ihr seid so..." „So wie ich bin? Ihr haltet mich für jemanden, der jede Nacht bei einer anderen Hure liegt. Dass ich das Gold Westeros versaufe und für Frauen ausgeben würde, nicht wahr?", hatte niemand meine Veränderung bemerkt? Ich war nicht mehr so wie noch vor einem Jahr! „Ich schwöre, dass ich das nicht tue! Lord Tyrion ich..." „Ihr liebt sie." „ICH LIEBE MACHT!", brüllte ich nun, da er mich in die Ecke drängte! „Mein Vater machte einst den Fehler Robb Starks Krone auszuschlagen! Robb Stark hätte meinem Vater die Krone der Eiseninseln geschenkt, wenn er ihm geholfen hätte! Doch schlug er sie aus! Und starb! Niemals mache ich diesen Fehler! Niemals! Jon Schnee war ein Verräter ohne einen Funken Ehre im Leib! Ich wurde nach den Lehren des Ertrunkenen erzogen und würde meiner Frau niemals Schande machen! Ich will die Eiseninseln! Ich will Einfluss in Westeros! Und wenn ich noch eine wunderschöne Frau wie Daenerys bekomme wehre ich mich nicht dagegen!", knurrte ich. Tyrion sah mich verwirrt an. „Ich wusste nichts von Eurem Interesse an einer plötzlichen Heirat... aber...", er atmete tief durch. „Gut... ich denke darüber nach und spreche mit Daenerys darüber." „Nein! Tut mir einen Gefallen, sagt mir ob ihr es mir erlauben würdet. Daenerys zählt auf Eure Meinung. Sagt es nur mir. Ich werde ihr allein einen Antrag machen. Und wenn sie nein sagt, so gebe ich es auf und ziehe mich auf die Inseln zurück. Doch sagt sie ja, so schenke ich ihr zur Hochzeit den Thron von Westeros!", schwor ich. Tyrion rieb sich die Schläfe. „Ich denke darüber nach. Und sage nur Euch, was ich beschließe.", erklärte er. Ich grinste. „Gut. Dann gehe ich nun zu meinem Bruder.", log ich und wand mich um, um zu Daenerys zu gehen.

SalzliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt