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Wir lagen noch eine Weile so da bis Daenerys mich ansah. „Asha... ich liebe dich so sehr...", hauchte sie und presste ihre Lippen auf meine. Ich lächelte. „Ich dich auch, Daenerys.", grinste ich. Eine Schneeflocke verirrte sich in Daenerys silbernem Haar und ich strich sie fort. Doch noch mehr folgten. Ich stand gemeinsam mit Daenerys auf und legte ihr meinen Mantel um, da ihr Kleid ja ziemlich dünn war. Sanft legte ich meinen Arm um die Kleinere. „Gehen wir zurück? Es wird Zeit unsere Verlobung bekannt zu geben.", lächelte ich. Daenerys strahlte und lehnte ihren Kopf an meine Schulter als wir zur Burg gingen.

Hier und da folgten uns die Blicke als wir so gingen. Vor dem großen Saal nahm ich meinen Arm zurück und die Unbefleckten öffneten uns die Tür. Theon sah mich gespannt an, Sansa folgte seinem Blick. Tyrion sah uns ebenso an und ich grinste, was ihn dazu brachte erneut frustriert zu trinken. War ich denn in seinen Augen eine so schlechte Wahl? Ich entdeckte Jorah Mormont der uns ansah und als er Daenerys verliebten Blick auf mir ruhen sah schien der alte Ritter beinahe um zufallen. Ich verstand ihn nicht. Er war alt genug, um ihr Vater zu sein! Daenerys Vater wäre heute nicht viel Älter als Mormont! Mormont war 50. Fast 51. Daenerys Vater wäre heute 60. Zehn Jahre. Trotzdem war Daenerys mit ihren 22 Jahren zu jung für den Ritter! Ich führte Daenerys vor zu unseren Stühlen und blieb dort stehen. Daenerys setzte sich. Ich klopfte mit meinem Messer an den Kelch, der oben aus Glas bestand. Stille erfüllte den Raum und ich lächelte. „Ich muss kurz unterbrechen um etwas zu sagen.", lächelte ich. „Heute Nacht feiern wir nicht nur meinen 29. Namenstag, sondern noch etwas anderes.", ich nahm sanft Daenerys Hand mit dem Ring daran. Sie stelle sich hin und wir präsentierten den Gästen den Ring. „Heute Nacht feiern wir die Verlobung zwischen Daenerys Targaryen und mir.", verkündete ich. Jubel brach aus. „Und nun feiert weiter! Und trinkt auf unsere Gesundheit!", rief ich und das ließen sich meine Männer nicht zweimal sagen. Ich setzte mich gemeinsam mit Daenerys und nahm meinen vollen Kelch. Sie ebenso. „Auf uns, meine Geliebte. Auf dass der Krieg und keine Qual dieser Welt uns jemals zertrennen kann.", lächelte ich. „Und auf das sich nie wieder ein Bastard zwischen uns stellen kann.", fügte Daenerys hinzu und stieß mit mir an. Wir beide nahmen einen Schluck. Ich war verlobt! Bei allen Göttern... was für ein Tag!

Wir hatten die Kelche noch nicht mal abgesetzt, da kamen schon die Ersten an. Theon mit Sansa. Und Missandei, der Grauer Wurm folgte. Grauer Wurm hatte sich gut angezogen. Auch, wenn er größtenteils in Schwarz gekleidet war. Seine Partnerin trug ebenso ein schönes Kleid. Doch hatte ich nur Augen für meine Verlobte. „Asha... Königin Daenerys...", begann Theon. Daenerys lächelte. „Daenerys reicht doch, Prinz Theon. Schließlich sind wir bald verschwägert.", lächelte meine Geliebte und allein das ließ mein Herz höher schlagen. „Dann lasst auch das Prinz sein... aber... dürfte ich den Ring sehen? Asha zeigte ihn mir nicht.", bat mein Bruder. Glücklich reichte Daenerys ihm ihre Hand und Theon besah sich den Ring. „Asha... du hast dir wirklich Mühe gegeben.", bemerkte er. „Wieso klingst du denn so überrascht?", grinste ich. War es so abwegig, dass ich mir mal Mühe gab? Theon ließ ihre Hand los und sofort war Missandei an der Seite meiner Geliebten. Auch sie sah den Ring an. „Er ist wunderschön, meine Königin! Wirklich... und ihr heiratet nun? Wann?", wollte Missandei wissen. Ich lächelte und nahm Daenerys freie Hand. „Bald. Hoffe ich. Wenn Daenerys nichts dagegen hat... ich muss allerdings zugeben, dass ich keine Zeit verlieren will. Ich weiß nicht, wie lange der Krieg noch auf sich warten lässt. Noch ist es ruhig und eines Tages wird er über uns hereinbrechen. Wenn ich gegen die nächste Armee segle, will ich verheiratet sein.", erklärte ich und Daenerys strahlte mich an. „Das ist durchaus in meinem Sinne.", lächelte sie und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Nun konnten wir das zeigen! Ich sagte ihr doch, dass ich sie eines Tages vor ihren Armeen küssen könnte. „Oh... aber ich sehe den bösen Blick zweier Männer hier im Raum auf mir ruhen.", grinste ich. „Wer?", Daenerys sah sich um. „Zum einen ist da Lord Zwerg. Zum anderen da hinten, Ser Jorah.", meinte ich. „Oh... nun... Tyrion gab sein Einverständnis, sagtest du... er mag dich allerdings nicht besonders. Und Ser Jorah... nun... er liebt mich, leider... ich ihn auch doch sehe ich ihn eher wie einen Vater. Nicht wie einen Geliebten.", erklärte Daenerys. „Solange er dich nicht anfasst ist alles gut.", lächelte ich und legte unsere Hände auf den Tisch, so dass auch jeder sah, zu wem sie gehörte! „Königin Asha... darf ich reden? Nur wir zwei?", bat Grauer Wurm. Ich nickte. „Theon, gib auf meine Verlobte Acht, während ich fort bin.", lächelte ich und klopfte meinem Bruder im Vorbeigehen auf die Schulter, während Missandei Daenerys bereits in ein Gespräch verwickelte. Sie schwärmten wohl über die Verlobung.

Als Grauer Wurm mich in den Raum geführt hatte, in dem die große Karte Westeros lag begann er zu sprechen. „Königin Graufreud ich..." „Sag einfach Asha. Ist kürzer.", lächelte ich. Er nickte. „Asha... Daenerys ist meine Retterin. Ohne sie, ich hätte nie nach Westeros. Ich hätte nie Missandei kennengelernt. Ich nie wäre was ich heute bin.", erklärte er. Ich nickte. „Wenn Daenerys verlobt mit Jon Schnee... sie traurig war. Sie allein mit ihm und hat nicht gut geklungen. Hörte Jon schreien. Wenn ich hörte Daenerys wimmern, ich ging rein. Ich sah Jon sie packen. Sah Jon sie aufs Bett drücken und Daenerys Kleid halb zur Seite. Ich oft sah. Ich immer eingriff. Jon danach noch wütender. Doch ich ihn in solchen Nächten nicht mehr rein ließ zu Daenerys.", erklärte er. Ich runzelte die Stirn. „Er wollte Daenerys vergewaltigen?", hauchte ich. „Wollte. Ob er konnte weiß ich nicht. Ich immer eingriff. Ich immer vor ihrer Tür stand. Aber nur manchmal Reiter.", erklärte er. Ich schluckte. „Er schlug sie, ich glaube." „Ich weiß... er schlug sie oft. Und die Dothraki haben nicht verstanden, was Jon brüllte... Ich werde Daenerys heute darauf ansprechen. Und was willst du mir jetzt sagen?", wollte ich wissen. „Daenerys für mich wichtig. Und für Missandei. Heiratet Daenerys Euch, so müsst Ihr gut zu ihr sein. Ansonsten...", er hob das Kinn und schlug seinen Umhang zur Seite, um mir seinen Dolch zu zeigen. Ich nickte. „Ich danke den Göttern für Männer wie dich, Grauer Wurm. Ich dankte dir auch, dass du sie so oft gerettet hast. Doch Jon wollte ihren Titel. Ich will Daenerys. Ich liebe sie, wie du Missandei liebst, wenn nicht noch mehr. Ich würde für sie alles tun. Ich will niemals die Person sein, vor der sie sich fürchten braucht. Ich will, dass sie sich freut, wenn ich das Schlafzimmer betrete. Und sich nicht fürchtet, ängstigt oder gar ekelt. Ich will sie vor denen schützen, die ihr weh tun wollen. Und niemals diejenige sein, die ihr weh tut.", erklärte ich. Der Mann vor mir sah mich an. „Gut... dann ich bin froh und erleichtert.", meinte Grauer Wurm. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn an. „So glücklich wie am heutigen Tag bin ich noch nie gewesen! Nicht mal am Tag meiner Krönung! Ich liebe sie wirklich. Ach und einen Rat an dich. Missandei sah immer wieder zum Ring und zu dir. Vielleicht solltest du auch einen besorgen.", lächelte ich. Er schluckte. „Ich nicht kann heiraten wunderschönste Frau... ich nicht würdig...", stotterte er. Ich schüttelte den Kopf. „Rede dir sowas nicht ein. Das hat mich zu lange gebremst. Missandei liebt dich und das ist alles was zählt. Doch das musst du hin bekommen. Mein Bruder wird Sansa bald ehelichen. Und ich muss meine eigene Hochzeit planen.", ich wand mich zur Tür. „Nun geh zu deiner Frau. Ich gehe zu meiner. Und Sorge dich nicht um Daenerys. Denn mein Herz schlägt nur für sie und niemand anderen.", damit ging ich zurück zum Saal.

Bereits viele andere der Gäste hatten Daenerys wohl nun beglückwünscht und meine Verlobte sprach gerade mit Lord Zwerg. Ich schlich näher. „Natürlich habe ich zugestimmt... aber ich dachte doch nicht, dass Ihr zusagt!", erklärte der Zwerg. „Selbstverständlich sagte sie zu.", lächelte ich und er schreckte hoch... so hoch er eben kam. „Wen sollte sie sonst heiraten? Sansa liebt meinen Bruder. Und wenn Ihr nicht vorhabt, Daenerys mit Cersei zu verheiraten, so stehe doch ich an höchste Stelle.", lächelte ich. „Ja aber..." „Was aber? Weil Ihr mich nicht leiden könnt wollt Ihr das Reich leiden sehen?" „Nein aber..." „Was aber? Seid Ihr selbstsüchtig und schickt mich fort, weil Ihr mich nicht leiden könnt oder seit Ihr eine gute rechte Hand und lasst mich meine Geliebte heiraten.", erklärte ich. „Ihr liebt sie also doch...", brummte er. Ich grinste. „Natürlich! Wie könnte ich nicht." „Gut...", knurrte er. „Heiratet... auf mich hört eh keiner mehr...", brummte er und ich setzte mich. „Der fängt sich wieder.", meinte Daenerys und reichte mir meinen Kelch. Verliebt strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Du bist das Beste, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist.", hauchte ich. Daenerys lächelte, legte ihre Hand an meinen Hinterkopf und zog mich zu sich um ihre Lippen auf meine zu pressen. Lächelnd erwiderte ich ihren Kuss. Einige starrten. Doch sollten sie! Wenn ich etwas durfte, dann ja wohl meine Verlobte küssen!



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KRAFT MEINES AMTES ALS AMATEUR-AUTOR! Erkläre ich hier mit das Wort "Zauberhaft" zum Wort des Tages!

Das war übrigens kein Sarkasmus. Ich finde dieses Wort so geil! Es wird nur so selten benutzt!

SalzliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt