Es wurde bereits dunkel als ich an der Tür der Königin klopfte. „Herein!", kam es von innen. Ich öffnete die Tür und verbeugte mich bevor ich sie schloss. „Lady Graufreud. Was tut ihr hier?", wollte die Königin wissen. „Erstens, es wird Abend und ich wollte wissen, ob Ihr Euren Leibwächter braucht. Dann noch... ich muss Euch um etwas bitten.", ich setzte mich auf den Stuhl ihr gegenüber. Auf dem Tisch war eine Karte von Westeros. „Ich weiß wie ich den Plan umsetze. Aber ich brauche dringend Eure Erlaubnis.!", erklärte ich. Die Königin sah mich interessiert an. „Erzählt.", forderte sie. „Dieses Ding zu bauen ist kein Problem. Allerdings brauche ich die Pläne und die liegen in Königsmund. Angeblich soll es aber einen sehr schlauen Mann in Winterfell geben. Er soll ein bisschen was aus der Zitadelle mitgenommen haben. Ist aber nur ein Gerücht unter den Nordmännern. Vielleicht hat er auch einen Plan. Ich werde ihn mal fragen. Aber wir müssen davon ausgehen, dass er sie nicht hat. Dann muss ich nach Königsmund. Ich gehe rein, hole die Pläne und gehe wieder raus.", erklärte ich ihr. Daenerys sah mich fasziniert an. „Dann bauen wir das Ding, stellen es auf mein Schiff, locken den Eisdrachen aufs Meer und ich schieße ihn ab. Er geht unter und mit ihm der Nachtkönig.", grinste ich. „Lady Graufreud...", sie sah mich mit ihren violetten Augen an. „Ihr seid unglaublich.", sanft gab sie mir einen Kuss und ich lächelte. „Aber ist es nicht zu gefährlich nach Königsmund zu fahren?", wollte sie wissen. Ich legte meine Hand an ihre Wange. „Macht Euch um mich keine Sorgen. Ich bin bereits in Winterfell eingedrungen als die Boltons es hielten. Und die sind schlimmer als die Starks und Lennisters zusammen.", erklärte ich und gab ihr einen kurzen Kuss. Sie lächelte. Diese kleinen Küsse die wir uns gaben. Sie gab mal mir einen, mal ich ihr einen einfach so. Ohne dass wir danach miteinander schliefen. Es konnte ihr doch nicht nur darum gehen. Ihr musste doch auch etwas an mir liegen! „Lady Grau..." „Asha." „Asha ich...", die Königin sah mich mit ihren wunderschönen violetten Augen an doch ein Klopften unterbrach sie. „Königin Daenerys? Ser Jorah Mormont reitet gerade zusammen mit ein paar Unbefleckten ein. Unter anderen auch mit Grauer Wurm!", hörten wir Lord Tyrion. „Ser Jorah!", Daenerys trat schnell zur Tür, riss diese auf und ging los. Was wollte sie wir denn noch sagen? Ich drehte um und folgte ihr. „Lady Graufreud? Was tatet Ihr bei der Königin?", wollte er wissen. „Ich habe um Erlaubnis gebeten nach Königsmund zu reisen.", erklärte ich und folgte der Königin.
Auf den Treppen von der Burg bis runter zum Strand holte ich Daenerys ein. „Meine Königin was wird aus..." „Ich vergesse Euch schon nicht, Lady Graufreud. Ser Jorah wird hier in Drachenstein verwalten und Ihr kommt mit mir in den Norden.", lächelte sie und ich nickte. Sie würde mich schon nicht vergessen... wie das klang. So als könnte ich ohne sie überhaupt nicht mehr leben. Aber leider entsprach das ja der Wahrheit. Ich konnte ohne die Targaryen nicht mehr sein. Ohne sie war ich nichts mehr wert.
Ich stand bei Missandei und Daenerys während Lord Tyrion noch mit den Treppen kämpfte. Da sahen wir sie herkamen. Ser Jorah saß auf seinem Pferd und beschleunigte nun. Grauer Wurm, jedenfalls schätzte ich, dass er das war... die sahen in meinen Augen alle gleich aus, wenn sie den Helm trugen. Allerdings lächelte Missandei breit und starrte auf den selben Kerl also würde es schon er sein. Ser Jorah stoppte vor uns und sprang vom Pferd. Er nahm Daenerys Hand und kniete nieder. „Meine Königin... ich bin zurück.", was er nicht sagte... „Das sehe ich, Ser Jorah. Und zum Glück auch noch wohlauf.", lächelte meine Geliebte und der alte Mann stand auf. Hielt aber immer noch ihre Hand und nahm sie nun auch noch mit der anderen. Mein Griff um das Schwert verstärkte sich. „Ser Jorah. Schön Euch wieder hier zu sehen. Wie war Eure Reise?", wollte Daenerys wissen. „Ohne große Zwischenfälle. Aber nun bin ich wieder da um den Platz als Eure Leibwache einzu..." „Ich habe eine andere Aufgabe für Euch, Ser Jorah.", unterbrach die Königin ihn. Die Unbefleckten waren nun auch angekommen. Die Armee stoppte und einer trat vor. Missandei rannte los als der Unbefleckte seine Arme ausbreitete. Sie rannte in seine Arme um er hielt sie fest. Sie nahm ihm den Schutz vom Mund und küsste ihn. Er nahm den Helm ab und ließ diesen in den Sand fallen. Dann zog er die Dolmetscherin wieder in seine Arme und küsste sie wobei er sie leicht anhob. Also dafür, dass er keinen Schwanz hatte ging er ganz schön ran. Ich wand meinen Blick von dem Paar ab und sah auf Daenerys und Jorah. Sie erklärte ihm die Lage und er starrte traurig auf den Boden. Dass er die Königin liebte war mir schon klar. Das war jedem klar! Aber da hatte sogar ich bessere Chancen. Da hatte sogar Tyrion bessere Chancen! Er brauchte sie gar nicht so anzusehen! Dieser alte Sack. Er könnte ihr Vater sein wenn nicht sogar ihr Großvater! „Lady Graufreud?", ich sah Daenerys an. „Habt Ihr mir zugehört?", wollte sie wissen. „Ähm...", sie lachte auf. „Ich sagte, dass wir morgen früh aufbrechen werden. Lord Schnee fuhr ja direkt nach unserem Besuch ab. Und Ihr Ser Jorah, Ihr seid der einzige dem ich zutraue die Burg zu halten.", sie schenkte dem alten Ritter ein liebevolles Lächeln und der Ritter schmolz dahin. „Ja, meine Königin.", lächelte er. Ich verstand ihn. Ich kannte das Gefühl unsterblich in Daenerys Targaryen verliebt zu sein. Wenn sie einem nur sagen müsste, man solle aus dem höchsten Fenster der Burg springen und man würde es sofort tun. Ja. Dieses Gefühl kannte ich nur zu gut. Dieser süße Schmerz in der Brust. Unglaublich.
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Salzliebe
FanfictionAsha Graufreud wurde von ihrem Onkel Euron entführt und ist nun nicht mehr von Wert im Spiel um den Thron. Doch dank ihres Bruders schafft Asha es wieder ins Spiel zurück und zu ihrer Königin. Denn als sie von Euron mitgenommen wurde war da etwas z...