Seit mehreren Wochen musst du jetzt schon für WCKD arbeiten. Du machst es eher für deine Schwester, ihr habt die anderen verlassen und seid geflohen. Teresa hat dich aber überzeugt dort wegzugehen. Am Anfang wolltest du es gar nicht und hast dich gewehrt.
Doch als du Janson zum ersten Mal sahst, konntest du nicht anders und bist mit ihnen gegangen. Er dagegen nimmt dich meisten gar nicht wahr, er interessiert sich nur für deine Schwester und ihre Künste gegen Krankheiten.
Dir wird bewusst, dass du während der Zeit wo du hier bist, immer mehr Gefühle für ihn kriegst.
Aber du bist dir sicher, dass er dich niemals mögen, würde — geschweige denn lieben.„Y/n, gib mir mal bitte die Spritze neben dir", bittet deine Schwester dich und hält ihre freie Hand dir rüber. Du nickst und gibst ihr sie.
Den ganzen Tag bist du schon so nachdenklich, auch deiner Schwester fällt es auf und sie macht sich unheimliche Sorgen, da es wirklich viel zu oft in letzter Zeit passiert.
„Was ist los mit dir? Seit Tagen bist du schon so ruhig", fragt sie dich und setzt sich neben dich.
Du seufzt auf und guckst auf deine Hände: „Ich bin verliebt", schluchzt du und eine Träne löst sich aus deinen Augen.Teresa guckt dich geschockt an, nimmt dich dann aber fürsorglich in den Arm. „Das ist doch nicht schlimm, oder?", fragt sie nach und hebt deinen Kopf leicht hoch. „Doch es ist Janson und er beachtet mich ja nicht mal, mögen tut er mich sicher auch nicht", weinst du und versteckst dein Gesicht in der Halsbeuge deiner Schwester.
Sie drückt dich von sich weg und wischt deine Tränen weg. „Es wird alles gut, da bin ich mir sicher", lächelt sie dich aufmunternd an und nimmt dich in den Arm.
Du nickst und schmiegst dich an sie ran. Mehrere Minuten bleibt ihr so, bevor du dich löst und deine restlichen Tränen wegwischt.
Als ihr grade wieder anfangen wolltet zu arbeiten, geht die Tür auf und Janson kommt mit schnellen Schritten in den Raum.
„Teresa, dich brauche ich", sagt er gestresst und kommt auf euch beiden zu. Wieder mal nimmt er sie statt dich und so langsam kannst du das alles nicht mehr mit ansehen.
„Könnte heute nicht Y/n dir helfen", fragt sie zögerlich und du lächelst sie überglücklich an, aber das erlöscht, sobald du seine Antwort hörst.
„Nein, sie brauche ich nicht. Warum auch? Sie ist zu nichts zu gebrauchen und jetzt komm", dein Herz zerspringt augenblicklich in tausend Teile und du versuchst deine Tränen zurückhalten. Dein Herz bebt und du versuchst Luft einzuatmen, aber es fällt dir alles schwer.
Teresa steht genauso wie du über die Antwort geschockt da. Du legst deine Sachen auf dem Bett ab und verschwindest mit schnellen Schritten aus dem Zimmer. Auf dem Weg nach draußen verlierst du immer mehr Tränen, bis du gerötete Augen bekommst.
Janson wird erst jetzt bewusst, was er gesagt hat und schlägt sich geschockt die Hand vorm Mund. Er fand dich von Anfang an interessant, nur hatte er nie Zeit dich irgendwie anzusprechen oder dich zu fragen, ob du mit ihm ausgehen möchtest.
Janson bleibt der Kloß im Hals stecken, als er dein Gesicht bei seiner Antwort sieht. Er hat dich verletzt und wenn dir jetzt seinetwegen was passiert, könnte er sich das nie verzeihen.
Teresa erwacht aus ihrer Starre und geht mit wütenden Schritten auf ihn zu. Sie klatscht ihm eine und schreit ihn an: „Was fällt dir verdammt noch mal ein? Seit mehreren Tagen schuftet sie sich den Arsch für dich und die Arbeit ab. Sie tut alles für WCKD und trotzdem gibst du ihr kein Lob, beachtest sie nicht und behandelst sie wie ein Stück Dreck. Dazu ist sie so in dich verliebt, dass sie alles für dich machen würde und ich schwöre dir bei allem, was ich hab, wenn ihr was passiert, dann töte ich dich, Janson!" schreit deine Schwester ihn an und geht rasend vor Wut aus dem Raum.
Janson geht die Wörter noch mal durch und es wiederholte sich immer wieder ein Satz in seinem Kopf. Sie liebt dich.
Er verliert eine Träne, als er an dich denkt und an das, was er dir angetan hat mit seinem Verhalten.
Janson springt auf und schnappt sich seine Waffe. Er muss dich finden und dann gesteht er dir endlich seine Gefühle für dich.Er rennt durch den langen Flur an jeden seiner Mitarbeiter vorbei. Janson ist völlig egal, was die anderen von ihm denken, das Einzige woran er jetzt denken kann, ist dich wiederzufinden.
Draußen angekommen rennt er am Springbrunnen vorbei bis zu den Garagen. Er schaute sich überall um, bis er plötzlich ein leises Weinen hinter einem Truck hört. Er läuft mit schnellen Schritten hin und sieht dich zusammen gekauert in der Ecke sitzen. Janson schluckt schwer — es bricht ihm das Herz dich so zu sehen und das auch noch seinetwegen.
Er hockte sich zu dir hin und nimmt dich wortlos fest in den Arm. Er zieht dich auf sein Schoß und streichelt dir über dein Haaransatz.
„Es tut mir so leid, Y/n! Ich wollte das nicht sagen und ich brauche dich mehr als alles andere auf der Welt. Bitte verzeih mir", sprudelt es aus ihm heraus und versteckt sein halbes Gesicht in deinen lockigen Haare.
Du hebst dein Kopf und guckst ihn mit großen Augen an. „Woher weißt du, dass ich dich liebe", fragst du ihn verlegend schluchzend. „Teresa hat mich ziemlich laut angeschrien", schmunzelt er und streicht dir über die Wange.
Du lächelst und dankst innerlich Teresa dafür.
Dein Blick huscht immer wieder zu seinen Lippen und dann wieder nach oben. Als hätte Janson dein Blick bemerkt, presst er seine Lippen auf deine und küsste dich so intensiv, dass dein Bauch sich mit Schmetterlingen füllt.Als ihr euch voneinander löst, guckt ihr euch mehr als strahlend an. „Ich liebe dich so, Y/n. Bitte verzeih mir", schmollte er und guckt dich bittend an.
Du lächelst überglücklich. „Ich hab dir doch schon längst verziehen. Ich liebe dich auch und jetzt küss mich verdammt nochmal".
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oneshots/multifandom 01
Short Storyfirst book 01 - 💌 ❝𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥 - 𝐦𝐮𝐥𝐭𝐢𝐟𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦❞ 18+ Content enthalten