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Jubelnd klatschst du in deine Hände und lächelst deinem Bruder Draco zu, als er nach seinem gewonnen Quidditch Spiel vor dir und Theodore in der Luft herumfliegt und euch zu grinst.
„Er war fantastisch! Kein Wunder, dass wir in letzter Zeit nur noch gewinnen...", meint Theodore zu dir, welcher verträumt das Spielfeld mustert.
Du ziehst einen mitfühlenden Schmollmund, da dein bester Freund seid seinem Unfall vor einem Monat kein Quidditch mehr spielen kann.
„Du wirst spätestens nächsten Monat wieder spielen können, Theo". Du legst eine Hand auf seine Schulter und ziehst ihn langsam mit die Treppen nach unten.
„Ich weiß...nur ist es komisch zuzusehen und nicht selber zu spielen", murmelt er deprimiert. Seufzend fährst du dir durch deine Haare und bleibst mitten auf dem Feld unten stehen.
„Ich muss nochmal kurz zu Draco. Gehst du schon zum Mittagessen?", fragst du ihn ablenkend, worauf er nickt und sich mit einer kurzen Umarmung verabschiedet.
Nach und nach laufen alle Schüler wieder zurück zum Schloss und als du dir sicher bist, dass nur noch Draco in der umkleide, sein muss, öffnest du die Kabinentür und bist der Meinung eigentlich bei den Slytherins zu sein, doch stattdessen sticht dir das Wappen der Gryffindors entgegen.
Unaufhaltsame Röte steigt in deine Wangen und lassen dich schwummrig fühlen, als ein braunhaariger Junge nur in Handtuch gekleidet mit dem Rücken zu dir steht und sich gerade Deo unter die Arme sprüht.
Schnell willst du die Flucht ergreifen, da es sich ausgerechnet um Oliver Wood handeln muss, allerdings dreht er sich schon verwirrt um und fängt an zu schmunzeln, als er dich hilflos vor ihm erkennt.
„Die kleine Malfoy. Wieso bei Salazar bist du in der Gryffindor Umkleidekabine?", fragt er dich belustigt und macht einen Schritt auf dich zu, dabei scheint er nicht zu wissen, wie gewagt es von ihm ist, da du ihn von allen Gryffindors immer am anziehenden und attraktivsten fandest. „T-Tut mir leid...i-ich wollte eigentlich zu meinem Bruder..".
Oliver verschränkt seine Arme vor der Brust, worauf du schwer schluckend seine Muskelösen Oberarme musterst, die dadurch gestrafft und noch mehr definiert wirken. Er bemerkt deinen starrenden Blick und schaut lachend kurz zu Seite.
„Ich geh dann mal wieder...", nuschelst du verlegen und willst schnell aus der umkleide flüchten, bevor dein Herz noch lauter anfängt zu pochen oder du ihm aus Reflex noch um den Hals fällst.
Zitternd bewegst du dich zurück zur Tür. „Habe ich gesagt du kannst gehen? Jetzt komm zurück, Y/n!", brummt er genervt und Augen verdrehend.
Perplex wendest du dich zurück zu ihm, doch keuchst du erschrocken auf und knallst mit den Rücken an die Tür, als er sich plötzlich vor dir befindet und einen Arm über dir gegen die Tür lehnt.
Du kannst nicht verhindern, dass sein Aftershave unfeine Nase dringt und dich dazu tigert noch mehr den Verstand zu verlieren.
„Was willst du?", wisperst du stotternd und machst dich unabsichtlich klein gegenüber ihm, doch gefällt es ihm umso mehr, wenn du dich ihm unterwürfig zeigst und das, obwohl du als Dracos Schwester genauso ein vorlautes Mundwerk besitzt — allerdings konntest du gegenüber Oliver noch nie gemein oder beleidigend sein.
„Hm, es gibt vieles, aber etwas Bestimmtes, steht genau vor mir", grinst er breit und leckt sich über seine Lippen.
Erschrocken schnappst du nach Luft und presst dich noch weiter nach hinten, obwohl du am liebsten eure Lippen vereinen möchtest.
„Wieso tust du es dann nicht einfach?", flüsterst du benommen und spätestens jetzt hast du Oliver so weit, dass er nicht länger über eure verschiedenen Häuser oder Familien nachdenkt.
Er wechselt seinen Blick zwischen deinen Augen und deinen einladenden Lippen und als er die Erlaubnis in deinem Blick erkennt, überbrückt er euren Abstand und küsst dich erst vorsichtig, bis er immer leidenschaftlicher und fordernder wird.
Deine Augen schließen sich sofort und du stöhnst genüsslich in den Kuss hinein, den du bis jetzt nur in deinen Träumen erlebt hast.
Oliver legt seine Hände an deine Hüfte und drückt seinen Körper endlich nach vorne gegen deinen, der sich um hohe Temperaturen erhitzt hat.
Eure Zungen kämpfen gegen— aber auch miteinander. Deine Gefühle sind ein reines Chaos, doch unterdrückst du jeglichen Zweifel aufgrund deiner Eltern oder deinem Blutstatus.
Allein zählt, dass Oliver dich auf der schönsten und leidenschaftlichsten Art küsst, die du jemals erlebt hast.
„Bei Merlins Bart...", wisperst du kichernd und fasst dir an deine geschwollenen Lippen, nachdem Oliver sich zurückgezogen hat, da ihr kaum noch Luft bekommen habt. Oliver grinst genauso und behält dich weiterhin zwischen ihm und der Tür.
„Das kommt jetzt ziemlich überraschend, hm?", seufzt er und rauft sich seine nassen Haare. Du nickst, doch interessiert dich genauso wenig wie ihm, was hinter der Tür alles ist, um eure Bindung zu zerstören.
Ihr beide seid glücklich, dass dein kleines Versehen euch endlich zueinander geführt hat, denn ein weiteres Jahr mit gespielter Feindseligkeit könntet ihr beide nicht mehr aushalten.
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