Als Ärzten vom Fox-River-State-Gefängnis hast du meist rund um die Uhr zu tun. Denn kommt es zwischen Häftlingen oft zu Prügeleien oder wenn welche versuchen gegen Polizisten und Wärter anzukommen, kann das ziemlich blutend enden.
So ist es nun auch heute — es ist gerade einmal zwölf Uhr mittags und du hast den neunten blutenden Verletzten behandelt.
Seufzend ziehst du deine blutverschmierten Handschuhe aus und setzt dich für einen Moment auf einen kleinen Hocker vor deinem Laptop.
Nachdem du einen großen Schluck von deinem Kaffee nimmst, hörst du wie es zum gefühlten 20 Mal an deiner Tür klopft.
Stöhnenden verdrehst du kurz deine Augen verdrehst, bevor du ein Lächeln aufsetzt und die Person hereinbittest.
Dein Blick hebt sich erst, als sie die Liege sinkt und du ein tiefes männliches räuspern wahrnimmst. „Was kann ich für...sie tun?..", deine Stimme verschluckt sich ein wenig, als du zum ersten Mal in diesem Gefängnis ein attraktives Gesicht siehst, was zu allem Überfluss auch noch Michael Scofield gehört, von welchen du schon sehr viel gehört hast.
Michael fängt breit an zu grinsen und knetet seine großen Hände, bevor er sich nach hinten abstürzt und dich etwas zu intensiv mustert.
„Ich bin Michael, Darling und wie du siehst, geht es meinem Auge nicht so prickelnd". Seine heiße raue Stimme verschlägt dir die Fähigkeit etwas zu erwidern und unter deinem Kittel spürst du eine Gänsehaut über deine Arme ziehen.
Deine Augen lösen sich von seinen geschwungen, perfekten Lippen und wandern nach oben zu seinen Augen. Bei einem fällt dir auf, dass es blau und dick geschlagen wurde und Blut an seiner Stirn hinab läuft.
Allerdings sind seine Augen dennoch so tief und klar, dass du kurz davor bist in ihnen für immer zu versinken.
„Wie heißt du, Darling?", fragt er dich neugierig und beugt sich jetzt etwas näher zu dir runter, wodurch du seinen warmen Atem leicht auf deinen Lippen kitzeln fühlen kannst.
„Man sieht hier nicht jeden Tag so ein hübsches Gesicht wie deins", schmeichelt er dir, was die Röte in deine Wange schießen lässt.
„Danke sehr...mein Name ist Y/n. Ich sollte mir das lieber mal anschauen", murrst du verlegen und läufst schnell an ihm vorbei, um ein Kühlakku und Desinfektionsmittel zu holen.
Michael schnalzt belustigt mit seiner Zunge und folgt deinen schnellen, aber etwas ungeschickten Bewegungen alles beisammen zu suchen.
Du presst fest deine Lippen aufeinander und versuchst nicht auf seine Lippen zu starren, als du seine Wunde versorgst.
Michael versucht Blickkontakt mit dir zu halten, was ihm auch ziemlich schnell gelingt. „Tut schon gar nicht mehr weh", flüstert er, als deine sanften Hände über seine Stirn streichen und das Blut davon wischen.
Michael legt unauffällig seine Hand auf deine rechten Hüften Seite und zieht dich zu sich heran zwischen seine Beine, dadurch gelingt es ihm deinen Blumen Duft einzuziehen.
„Was ist überhaupt passiert?", fragst du ihn leise und säuberst weiterhin seine Stirn, obwohl du ihn unwissend nur noch berühren möchtest. Michael überlegt kurz, ob er es sagen sollte, doch überwindet er sich, als deine Augen endlich in seine Treffen.
„Kleine Streiterin mit ein paar Arschlöchern. Nichts worum du dir Sorgen machen musst, Darling". Schmunzelnd beißt du auf deine Unterlippe und musst ein Seufzen unterdrücken.
Bei jedem so gut anderen Gefangenen hättest du genervt die Augen verdreht, doch lässt Michael es viel zu heiß aussehen. „Pass nächstes Mal besser auf, Michael. Nicht das du jetzt jeden Tag hierherkommen musst".
„Hättest du was dagegen, Darling? Ich wäre gerne jeden Tag in deiner Nähe, du bist nicht abstoßend wie all die anderen hier", seufzt er schon fast an deine Lippen.
Seine Worte lassen dich aufhören und aus deinem Tagtraum erwachen, der sicherlich nicht ganz so unschuldig war, was man sonst so von dir kennt. Dein Blick wandert kurz nach unten auf seine Hände, die deine Hüfte fest umgreifen.
Du schluckst schwer und nickst etwas abwesend, was Michael zum Lachen bringt. „Wir sehen uns morgen, versprochen Darling!", knurrt er bestimmend und drückt einen kurzen Kuss auf deinen Mundwinkel.
Erschrocken fiepst du auf und fasst an deinen Mund, doch wendet Michael sich mit deinem Kühlakku ab und läuft zur Tür hinaus.
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oneshots/multifandom 01
Short Storyfirst book 01 - 💌 ❝𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥 - 𝐦𝐮𝐥𝐭𝐢𝐟𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦❞ 18+ Content enthalten