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Die Bar ist laut, voll, wie immer. Eggsy lehnt an der Theke, ein Pint in der Hand und beobachtet das Treiben um sich herum.
Seine Freunde sitzen hinten, machen Witze, aber sein Blick wandert immer wieder zu dir. Du stehst am anderen Ende des Raums, lachst mit deinen Freundinnen, selbstbewusst, charmant – die Art von Frau, die einen Raum mühelos füllt.
Du bemerkst ihn auch, wie so oft. Doch sobald er in deiner Nähe ist, wirst du zurückhaltender, unsicherer, als würdest du vergessen, wie du sein willst. Vielleicht liegt es daran, dass Eggsy nie wirklich zeigt, dass er dich wahrnimmt. Du fühlst seinen Blick manchmal, aber wenn du hinschaust, ist er schon wieder woanders.
Ein Mann tritt an dich heran. Groß, gut gekleidet, ein selbstbewusstes Lächeln auf den Lippen. Seine Worte sind charmant, seine Art direkt.
Er macht dir ein Kompliment, dann lädt er dich zu einem Date ein. Es passiert so schnell, dass du überrascht nickst. Warum nicht? Du bist single und Eggsy scheint dich sowieso nicht zu wollen.
*
Zwei Tage später sitzt du in einem schicken Restaurant, das Licht ist gedämpft, der Wein gut, und der Mann – David, heißt er – ist unterhaltsam. Du lachst über seine Witze, fühlst dich wohl. Es ist ein schöner Abend.
Plötzlich hörst du eine vertraute Stimme.
„Y/n? Das ist ja'n Zufall!".
Du blickst auf und siehst Eggsy, lässig wie immer, aber seine Augen funkeln auf eine Weise, die du nicht deuten kannst.
„Eggsy? Was machst du hier?", fragst du überrascht.
„Nur 'n Freund treffen. Aber schau an, wer hier so elegant unterwegs ist". Sein Blick bleibt an dir hängen, länger als sonst, und zum ersten Mal spürst du, dass er dich wirklich sieht.
Er bleibt. Natürlich bleibt er. Statt zu gehen, setzt er sich an einen Tisch in der Nähe und bestellt etwas zu trinken. Immer wieder wirft er dir Blicke zu, unterbricht sogar eure Gespräche, indem er zufällig „vorbeigeht" und Bemerkungen macht.
„Ach, David, war der Witz echt der beste, den du hast?", fragt er einmal beiläufig, mit einem übertrieben unschuldigen Lächeln.
David versucht, es zu ignorieren, doch du merkst, wie er langsam die Geduld verliert. Du hingegen bist verwirrt, dann genervt. Was soll das?
Nach einer Weile entschuldigst du dich bei David und ziehst Eggsy vor die Tür. Die kühle Nachtluft schlägt dir entgegen, doch das ist dir egal.
„Was, zum Teufel, tust du hier?", fährst du ihn an. „Was soll das, Eggsy?".
Er schaut dich an, seine Augen sind intensiver, als du es je gesehen hast. „Ich tu das, was ich hätte tun sollen, bevor dieser Kerl dich eingeladen hat."
