a u s s i c h t v o n h e r m i n e
In den letzten Wochen hast du Zeit mit deiner besten Freundin Ginny verbracht. Sie weiß alles und kann irgendwie beide Seiten verstehen, doch versteht sie genau wie du nicht, wieso Ron gleich mit dir Schluss gemacht hat.
Harry weiß den Grund wegen eurer Trennung nicht, doch will er sich lieber raushalten und auch wenn er versuchen würde mit Ron zu reden, blockt dieser jedes Mal ab, wenn es um dich geht.
Von Draco hast du nach der Nacht nichts mehr gehört, auch gesehen hast du ihn seit längerer Zeit nicht. Auch wenn du dich glücklich schätzen solltest, hast du ein mulmiges Gefühl im Magen und kannst nicht aufhören an ihn zu denken.
Deine Worte waren echt hart und auch wenn du sauer auf ihn bist, hast du in diesem Moment nicht überlegt, was aus deinem Mund kommt.
Allerdings bist du Draco dankbar. Hätte er das nie erzählt, wärst du immer noch mit Ron zusammen. Du wolltest es dir nicht eingestehen, jedoch fühlst du schon lange nicht mehr wie früher.
Ron ist ein wunderbarer Freund gewesen, aber hast du ihn lieber als besten Freund — allerdings ist das jetzt wahrscheinlich eh gelaufen.
Seufzend fasst du dir an deinen Kopf, als dich deine schlechten Gedanken mal wieder überschlagen. Müde sitzt du vor deinen vielen Büchern in der Bibliothek und kannst gar nicht mehr denken. Erschöpft packst du alles in die Fächer zurück und setzt dich danach auf einen weichen Sessel.
Gähnend schaust du umher und beobachtest eine Weile andere Schüler dabei, wie sie gestresst versuchen jedes Wissen aus den Büchern zu bekommen.
Als deine Augen kurz davor sind sich zu schließen, treffen sie plötzlich auf platinblondes Haar. Sofort richtest du dich leicht auf und schaust näher hin — siehst wie Draco mit einem Mädchen aus Slytherin an einem Tisch sitzt und sich mit ihr vergnügt.
Still beobachtest du sie, wie ihre Zungen miteinander spielen und sie kurz davor sind sich aufzufressen. Du beißt dir auf deine Unterlippe und unterdrückst ein Augen verdrehen.
Dein Magen dreht sich leicht und ein Ekel schleicht sich in deine Kehle. Zischend wendest du deinen Blick von beiden ab, als du spürst wie deine Fingernägel sich in deinen Oberschenkel gegraben haben.
Warum verflucht fühlst du Eifersucht? Doch ist es komisch, dass du ihn Tage nicht siehst und jetzt ganz plötzlich mit einem Mädchen.
Er beachtet dich nicht mal, obwohl er dich schon längst gesehen hat. Aber das wolltest du ja immer
— es ist dein Wunsch gewesen, dass Draco dich in Ruhe lässt.Traurig seufzt du auf und läufst mit erstarrendem Herzen an beiden vorbei, dabei bemerkst du nicht, wie Dracos Blick, während des Küssens, sehnsüchtig dir hinterhergeht.
Als du ganz aus der Bibliothek verschwunden bist, löst er sich von dem Mädchen und steht auf. „Was soll das?", fragt sie ihn verwirrt und will ihn wieder zurückziehen, doch weicht er ihr genervt aus und gibt ihr einen warnenden Blick.
„Denkst du wirklich, dass ich was von dir will? Du warst nur da um jemanden etwas auszuwischen, also verschwinde Mädchen", zischt er sie an und abrupt hat er einen Schlag kassiert. „Du mieses Arschloch", schluchzt sie auf und rennt hinaus.
„Boah", stöhnt er und reibt seine Wange, doch kümmert er sich nicht weiter um den Schmerz und eilt zum Abendessen.
Du sitzt bereits mit Ginny an der langen Tafel und trinkst emotionslos dein Wasser. Essen kriegst du gerade nicht runter, immer noch ist dir übel von eben.
„Was ist denn los, Hermione?", fragt Ginny dich besorgt und streichelt über deine Hände. Dankend lächelst du sie kurz an und winkst ab.
„Alles gut, hatte nur nicht so einen guten Tag", lügst du und bringst sie dazu es zu glauben. Du wendest deinen Blick wieder von ihr ab, als sie sich Fred widmet.
Du stützt deinen Kopf auf deiner Hand ab und schweifst mit deinen Augen durch die große Halle. Du siehst das Mädchen von gerade, welches schluchzend von ihrer Freundin in die Arme genommen wird.
Nicht weit daneben siehst du Draco, welcher genervt ausatmet und seinen Kopf schüttelt. Er war wieder ein Arsch, das erkennst du sofort.
Wütend verschränkst du deine Arme vor der Brust und schaust ihn so eindringlich an, dass er das Stechen auf sich merkt und sich nach dem Augenpaar umschaut.
Bei dir bleibt er hängen. Grinsend hebt er seine Augenbraue, doch fällt sein Lächeln wieder, als du zu Seite auf das weinende Mädchen nickst.
Du kannst förmlich hören, wie er schnaubt. Dein Hunger vergeht dir und du kannst nicht mehr still sitzen mit seinen Blicken auf dir.
Schnell stehst du auf und verabschiedest dich von deiner Freundin, bevor du aus der großen Halle flüchtest und nicht bemerkst wie Draco dir folgt.
„Hermione! Warte", du hältst sofort inne und drehst dich um. „Seid, wann nennst du mich Hermione? Bin ich denn nicht mehr das hässliche Schlammblut?", du zwingst dich zu einem fiesen Lächeln, doch stirbst du innerlich bei seinen harten Worten.
„Lass den Mist. Du weißt ganz genau, dass ich den Fehler eingesehen habe, aber wenn dir dieser Name so gefällt, kann ich dich gerne ab jetzt wieder öfter so nennen", knurrt er impulsiv und kommt dir so nah, dass du nach oben gucken musst, um ihm in die Augen zu sehen.
Schwer schluckst du, als sich deine Brüste gegen seinen muskulösen Oberkörper drücken. Seine Augen fangen schwarz an zu leuchten und sein Blick wird plötzlich hungrig, als er sieht wie nervös du bist.
„Stopp. Geh weg, Draco", flüsterst du bittend und willst zurückweichen, doch drängt dich dein Körper dazu seine Wärme zu spüren.
„Wieso denn? Mach ich dich nervös? Hast du Angst das meine ausgedachten Geschichten doch wahr werden?", kichernd schubst er dich grob nach hinten und drängt dich dominant zwischen sich und die Wand. Dein Herz schlägt dir wild gegen die Brust und du kannst nicht leugnen, dass dir das nicht gefällt.
„Draco, das hier...". Deine Hände legen sich vorsichtig auf seine Brust und du versuchst deinen Körper gegen ihn zu verwenden, doch bringst du ihn dadurch nur noch näher.
„Ja, Liebes? Was ist das hier?".
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oneshots/multifandom 01
Short Storyfirst book 01 - 💌 ❝𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥 - 𝐦𝐮𝐥𝐭𝐢𝐟𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦❞ 18+ Content enthalten