gilbert blythe*

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Deine Spucke klebt in deinem Hals fest und mit schwitzigen Händen streichst du über das weiße Brautkleid, welches an deiner Haut klebt

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Deine Spucke klebt in deinem Hals fest und mit schwitzigen Händen streichst du über das weiße Brautkleid, welches an deiner Haut klebt.

Du müsstest lächeln, dich freuen und vor Glück in Tränen ausbrechen. Doch hältst du eher die Tränen der Trauer zurück, als du immer wieder daran denkst, dass du einen Jungen heiratest, der dich nicht liebst.

Gilbert Blythe ist der Traummann seit deiner Jugend und wird es wahrscheinlich immer bleiben, allerdings gab es genug Zeichen von ihm, um dir zu zeigen, dass du nicht seine Wahl für die Ehe bist.

Jedoch habt ihr beide keine wirkliche Wahl.

Ihr müsstet längst verheiratet sein, es wurde sogar geredet, dass niemand bereit wäre euch zu wollen. Die Verlobung zwischen euch kam in letzter Minute, bevor euch gar keiner mehr haben wollte.

Du hast dich natürlich über alles gefreut und hättest nicht glücklicher sein können, Gilbert zu heiraten.

Doch als du seine trüben Augen gesehen hast und seine Mundwinkel, welche nicht wie sonst nach oben standen, bereutest du es sofort die Ehe eingegangen zu haben.

Denn egal wie sehr du den dunkelhaarigen auch liebst, würdest du eine Ehe ohne Liebe von beiden Seiten nicht wollen.

„Mutter? Denkst du, Gilbert wird mich irgendwann akzeptieren?", fragst du sie schniefend, als sie gerade dabei ist, deine Tränen wegzuwischen.

„Aber natürlich mein Kind. Ich denke, dass er dich schon sowieso liebt, aber warum er sich so verhält, kann ich dir auch nicht sagen...", mitleidig streicht sie über deine warme Wange und lächelt dir zu.

„Nun hast du genug Tränen vergossen. Bitte lächle Kind und zeige Gilbert, was ein Glück er mit dir hat", aufmunternd drückt sie dir einen Kuss auf deine Stirn und richtet die letzten Rosen auf deinem Haar, bevor sie dir hilft nach unten zum Garten zu laufen.

Du atmest tief durch und versteckst dich hinter den vielen Blumen, damit dich bloß keiner der Gäste sehen kann.

Gilbert steht vorne beim Pfarrer und schaut starr nach vorne. Sofort wird dir mulmig im Bauch und dein gezwungenes Lächeln fällt. Bei seinem Anblick könntest du gerade nur weinen.

Du zerstörst sein Traum von einer Ehe mit Liebe und kannst nur zu sehen. Lieber würdest du einen wildfremden heiraten und ihm sein Glück gönnen.

„Lächle dich durch, Y/n", sprichst du zu dir selber. Dein Vater taucht neben dir auf und du hackst dich bei seinem Arm ein.

Die Musik fängt an zu spielen und die Gäste stehen auf, beobachten dich fasziniert, während du nach vorne elegant zu Gilbert gleitest und ihn durchgängig im Auge behältst.

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