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Mit einem tiefen Atemzug streichelst du über deinen gewölbten Bauch und lässt deine Hand ruhen. Du genießt es, die Tritte deines Kindes zu fühlen und verbunden mit ihm/ihr zu sein.
Es ist wahrscheinlich der einzige Halt momentan in deinem Chaos reichem Leben, nachdem dich der Vater des Kindes vor zwei Monaten sitzen gelassen hat.
✦ Flashback ✦
Zitternd hältst du dir deine Hand vor deinen Mund und schüttelst langsam deinen Kopf, während du geschockt auf die positiven Striche hinausgehe guckst.
Taron und du habt so gut wie immer verhütet, du nimmst sogar den Verhütungsring und trotzdem ist ein Kind in dir zustande gekommen.
Weinend legst du den Schwangerschaftstest auf das Waschbecken zurück und stehst etwas schwankend auf. Aufgewühlt und unwissend, was dich in den nächsten Stunden erwarten wird, gehst du im Badezimmer auf und ab.
Du hast den Test nicht mal mit einem Hintergedanken gemacht. Deine Periode war nur einen Tag überfällig, doch hattest du noch einen Test übrig, denn du ohne Bedenken gemacht hast.
Du und Taron seit gerade mal seit einem halben Jahr zusammen und habt noch nie über Kinder geredet.
Natürlich wollt ihr irgendwann welche haben, aber ist es jetzt einfach zu früh. Es läuft gerade äußerst gut zwischen euch, trotz der vielen Termine von Taron.
Du willst nicht gleich behaupten, dass dieses Kind alles kaputt macht, aber im Endeffekt dreht es dein Leben im hohen Bogen.
Du wischst deine Tränen weg und lehnst dich nach hinten gegen die Badezimmer Tür, lauscht kurz dem Fernseher im Wohnzimmer und merkst wieder, dass Taron sich gleich im neben Zimmer befindet.
Du steckst den Test in deine Hosentasche und wischst dein Gesicht mit kalten Wasser, danach kommst du wieder raus und setzt dich stumm neben deinen Freund.
Taron blick vom Fernseher zu dir und kneift seine Augenbrauen zusammen, als er das Gefühlschaos in deinem Gesicht förmlich sieht.
„Was ist los, Liebling?", fragt er dich lächelnd und legt seine Hand auf deinen Oberschenkel. Du musterst ihn von der Seite.
Ob Taron durchdrehen würde? Du schätzt ihn nicht so ein, also gehst du das Risiko ein und ziehst den Test aus deiner Hosentasche heraus.
Verwirrt nimmt er das Stäbchen an und weiß im ersten Moment überhaupt nicht, was er damit anfangen soll. Bis er die zwei Striche und das Plus sieht. „Y/n...nein, oder?", fragt er dich ungläubig und nimmt abrupt die Hand von deinem Bein.
