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Es sind paar Tage vergangen und du hast JJ sowie Rafe seitdem nicht mehr gesehen. Heute kannst du endlich raus aus dem Krankenhaus und zurück zu deinen Bruder.
Apropos John B.
Nachdem JJ die anderen von dem Vorfall erzählt hat, waren sie innerhalb weniger Minuten bei euch im Krankenhaus. Rafe war zu diesem Augenblick zum Glück schon gegangen, sonst wäre das Ganze ganz anders ausgegangen wahrscheinlich.
Während die anderen sich um dich kümmern, machte dein Bruder JJ tausend Vorwürfe, was den schuldbewussten JJ nicht gerade hilft.
Du meintest zwar zu ihm, dass es nicht seine oder Rafes schuld war, trotzdem hätte er es sich nie verziehen, wäre das ganze schlimmer ausgegangen.
„Schau nicht so", grinst Kiara zu dir rüber, während sie am Steuer ist und dich zurück nach Hause bringt. „Du hast es doch gut überstanden, Maus".
„Es ist nicht deswegen...", brummst du verzweifelt und erinnerst dich noch genau dran, als JJ und Rafe über dich sprachen, während sie dachten das du schläfst.
„Erzähl es mir", meint Kiara und stupst dein Bein an. Dein Blick geht jedoch weiter aus dem Fenster und du beobachtest wie die Sonne hinter Meer untergeht und die Wellen durch den brausenden Wind am Ufer brechen.
Du musst unbedingt dein Kopf frei kriegen und so leid es dir für deine Freundin tut, aber du brauchst Zeit für dich. „Kiara, könntest du John B sagen, dass ich Zeit für mich brauche und später nach Hause komme. Ich bin wirklich nicht lange weg, aber...".
Kiara lächelt leicht und hält schlagartig an. „Na spring schon raus. Ich kriege deine Bruder schon beruhigt", kichert sie. Dankend lächelst du ihr zu und springst raus und läufst gerade durch die Büsche zum Strand.
Es ist keine Menschenseele weit und breit zu sehen, nur du befindest dich hier und hast endlich mal etwas Zeit für dich. Lächelnd lässt du dich nach hinten in den Sachen fallen und schließt deine Augen, merkst so langsam dass es kühler und immer dunkler wird.
Deine Gedanken gehen zu Rafe und JJ, die dich Dauer überfordern. Beide sind so verflucht unterschiedlich und trotzdem hast du für beide eine enorme Schwäche. Du weißt einfach nicht wie du dich verhalten sollst, wenn du einen von den beiden wiedersiehst.
Fröstelnd richtest du dich auf und schaust dich verwundert um. Verdammt, es wurde viel zu schnell dunkel. Müde schleppst du dich am Ufer entlang und merkst nicht, dass du im Viertel der Kooks umher spazierst.
„Y/n? Was machst du hier?", hörst du plötzlich eine freundliche Stimme. Verwirrt drehst du dich zu einer großen Villa zu, welchen den Cameron gehört. Oh nein.
„Hey Wheezie", lächelst du das dunkelhaarige Mädchen an und läufst zum Steg auf sie zu. „Ich wollte nur bisschen den Kopf frei kriegen..", erzählst du ihr, doch bleibt ihr Gesicht zerknirscht.
