hannibal lecter

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Die schweren Türen der Praxis schließen sich mit einem leisen, endgültigen Knarren hinter dir

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Die schweren Türen der Praxis schließen sich mit einem leisen, endgültigen Knarren hinter dir. Der Raum ist still, bis auf das entfernte Ticken einer antiken Standuhr, deren monotoner Klang in der Stille fast wie ein Herzschlag wirkt.

Die Luft riecht nach poliertem Holz, Leder und einer subtilen, unverkennbaren Note von Gewürzen – eine Mischung, die seltsam beruhigend und zugleich beunruhigend wirkt.

Hannibal Lecter erhebt sich von seinem Sessel, als du eintrittst. Sein Blick ist schwer zu deuten – dunkel, durchdringend, wissend.

Es fühlt sich an, als ob er bereits alles über dich weiß, obwohl du kaum ein Wort gesagt hast. Er reicht dir die Hand, eine Geste, die höflich und doch distanziert wirkt.

„Willkommen, Y/n.". Seine Stimme ist weich, beinahe samtig, doch sie hat eine Tiefe, die dich innehalten lässt.

Du murmelst eine Begrüßung und lässt dich auf den Ledersessel vor ihm sinken. Er wartet, regungslos, seine Hände gefaltet, während seine Augen keine Sekunde von dir weichen.

Diese Augen scheinen alles zu durchdringen – sie lesen dich, analysieren dich, und du hast das beunruhigende Gefühl, dass er bereits mehr über dich weiß, als du selbst zuzugeben bereit wärst.

„Wie kann ich Ihnen helfen?", fragt er schließlich, mit der Perfektion eines Mannes, der jedes Wort sorgfältig auswählt.

„Ich...". Deine Kehle fühlt sich trocken an und für einen Moment weißt du nicht, was du sagen sollst. „Ich habe Schlafprobleme".

Er hebt leicht eine Augenbraue und sein Mundwinkel zuckt in einem winzigen, fast unsichtbaren Anzeichen von Amüsement. „Schlafprobleme. Eine allgemeine Beschreibung. Erzählen Sie mir mehr".

Sein Tonfall lässt keinen Widerspruch zu und obwohl du dich innerlich sträubst, beginnst du zu reden. Die Worte kommen stockend, unsicher, aber je länger du sprichst, desto mehr bemerkst du, wie seine Aufmerksamkeit dich fast magisch in den Bann zieht. Es ist, als ob du nicht aufhören kannst, zu sprechen.

Nach mehreren Sitzungen wird die Atmosphäre zwischen euch intensiver. Hannibal stellt nie direkte Fragen; stattdessen lockt er dich mit subtilen Bemerkungen und wohlüberlegten Pausen in die Tiefe deines eigenen Unterbewusstseins.

„Ihre Träume...", sagt er eines Tages, während er dich beobachtet, als wärst du ein Gemälde, das er analysiert. „Sind sie düster? Lebendig? Voller Symbole, die Sie nicht deuten können?".

Du nickst zögerlich, überwältigt von der Genauigkeit seiner Worte. „Ja. Sie fühlen sich oft realer an als das, was ich im Wachzustand erleb".

Seine Lippen verziehen sich zu einem kaum merklichen Lächeln. „Die Träume sind ein Spiegel der Seele. Manchmal zeigen sie uns, was wir am meisten begehren. Und manchmal...was wir am meisten fürchten".

Seine Worte haben ein Gewicht, das dir den Atem nimmt. Du willst wegsehen, weggehen, aber etwas an ihm hält dich fest – seine Stimme, seine Präsenz, die Art, wie er jedes Detail an dir zu analysieren scheint, ohne dass du es merkst.

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