tom riddle*

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TW Selbstverletzung

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TW Selbstverletzung

Dein verweintes Gesicht drückt sich in deine Knie, als du sie zitternd umschlingst und dich in der dunklen Ecke deines Zimmers immer weiter zurück ziehst.

Stumm laufen heißen Tränen über deine gerötete Wange, während du die silberne Klinge immer wieder scharf über deine nackten Beine ziehst.

Wimmernd schließen sich deine Augen und hektisch hechelst du nach Luft, als du deine Augen schließt und deinen kaputten und zerstörten Körper vor Augen siehst. Ein lautes Schluchzen verlässt deine Lippen und erfüllt den Raum mit weiterem Elend.

Warmes Blut verteilt sich auf deinem Bein, worauf dein Atem stockt und du kurz überlegst, ob dir das alles überhaupt hilft.

Deine Vergangenheit ist wohl kaum zu übertreffen — gewalttätiger Vater, schlampige Mutter, schikaniert von älteren Schülern.

Wirklich eine Pechsträhne seit deiner Geburt.

Erschöpft stellst du fest, dass jede Gliedmaße in der wehtut und deine Augen kurz davor sind zuzufallen. Dein bröckelndes Herz würde gerade alles tun, um Glücksgefühle zu spüren — ein Lächeln zu bekommen oder eine Umarmung.

Doch welcher könnte dir das schenken?
Tom Marvolo Riddle.

Stöhnend legst du deinen Kopf in den Nacken. So verwirrend und unmöglich es klingt, aber er ist der einzige, der dir je zugehört hat.

Durch eure Verbindung hast du erst gemerkt, wie gebrochen Tom eigentlich ist. Er unterscheidet sich nicht weit von dir — beschissene Vergangenheit und ein Vater, der grausamer nicht sein könnte.

Ein Happy End gibt es wohl für keinen von euch.

Du zischst auf, als die Klinge sich in deine Handfläche gräbt. Schwankend stehst du auf und läufst starr auf das bodentiefe Fenster zu, reißt den Vorhang zu Seite und blickst nach oben in den Sternenhimmel.

Dein Herz macht einen kleinen Sprung, als der Mond mitten auf die herab scheint und du wieder Tom vor Augen hast.

Die Klinge in deiner Hand zuckt leicht, erschrocken, lässt du sie zu Boden fallen und willst sie wieder aufheben, jedoch kollidiert dein Rücken mit dem Fenster, als ein Poltern hinter dir zu hören ist.

Dein rasselnder Atem ist das einzige, was man hört, dann ein Quietschen. Erleichtert atmest du auf, als du plötzlich in Toms Augen starrst, doch fällt dir gleich auf, wer vor dir ist.

„Wie bist du hier hereingekommen?", flüsterst du ihm entgegen, da deine Stimme vor lauter weinen und schreien noch kaum lebendig wirkt.

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