Dick hat dein zartes Lächeln genau im Auge und kann sich kaum sattsehen an deinem süßen Anblick, wie du verlegen das Gemüse von ihm abkassierst.
In den letzten Wochen kam er immer öfter in diesen kleinen Laden, um vor allem dich wiederzusehen. Du arbeitest nicht wirklich Vollzeit, eher willst du ein bisschen Geld verdienen für deine spätere Ausbildung.
Dass der Superheld sich jemals für ein Mädchen interessieren könnte, hätte selbst Dick nicht für möglich gehalten.
Jeder Funken von auftauchender Interesse für ein Mädchen hat er immer verband, doch bei dir ist es irgendwie anders.
Du bist so schüchtern, unschuldig und brav — eigentlich nahezu perfekt in Dicks Augen.
„Die hast du vergessen...", unterbricht er dich lächelnd, als du ihn gerade nach seinem Geld fragen möchtest. Schnell nickend nimmst du den Beutel voller Tomaten an und ziehst ihn über das Scann Gerät.
„Das macht 7 €". Du streckst ihm etwas zitternd deine Hand entgegen und fühlst,
wie aufgeregt dein Herz pocht.Doch wer kann es dir auch verübeln? Dick ist wirklich gutaussehend und sympathisch dazu auch noch, noch nie bist du so einem anziehenden Jungen begegnet.
Er ist respektlos und nicht aufdringlich, wie manch andere in dem Alter, die versuchen dich unangemessen zu sich nach Hause einzuladen.
„Behalte den Rest!", zwinkert er dir zu und schenkt dir zum Abschluss sein süßestes Lächeln. Sprachlos schaust du ihm hinterher und hältst ungläubig den Zwanziger Schein in deiner Hand.
„Dick—", rufst du ihm lachend hinterher, doch als der Superheld gerade den Laden verlassen will, stürmt ein Mann mit Sturmhaube an ihm vorbei.
„Hände hoch! Sofort, los!", brüllt er durch den ganzen Laden und hält nervös seine schwarze Tasche in der Hand.
Panik durchfließt deinen Körper, als du die drohend haltende Waffe in seiner Hand siehst. Wimmernd hebst du deine Hände und weichst von der Kasse etwas nach hinten.
Dein Leben muss dich doch wirklich hassen. Warum entscheidet jemand da oben ausgerechnet dir einen Kriminellen zuzuteilen und dich aggressiv zu bedrohen?
Der kleine Laden befeindet sich ausgerechnet auch noch außerhalb der Stadt und niemand kommt so spät Abend noch meist hier lang.
„Was soll der Mist?!", schreit Dick, der nach seiner Schockstarre zu euch kommt und sich schützend vor dich stellt. „Pass auch, Dick..", flüsterst du ihm ängstlich zu, denn sieht der Mann nicht gerade zurückhaltend aus, was das mit seiner Waffe angeht.
„Verzieh dich, Arschloch. Oder willst du dir eine Kugel einfangen?", grinst er mit einem ekligen Lachen unter seine Maske und stopft dabei weiter das viele Geld in seine Tasche.
Murrend verdreht Dick seine Augen und sieht schon sichtlich genervt und unbeeindruckt von seinen Worten aus.
„Ziemlich schwach...aber na gut..", nuschelt Dick zu sich selbst, bevor er nach deiner Schulter packt und dich zu Seite hinter ein paar Regale schubst.
Keuchend hältst du dich fest und beobachtest Dick mit großen Augen dabei, wie er ohne große Mühe die Waffe des Mannes entwendet und ihn mit einem Schlag zu Boden bringt.
„Y/n? Es ist alles—", etwas außer Atem kommt er zu dir und will dich beruhigend in seine Arme ziehen, aber bist du so geschockt von dem Vorfall, dass du gegen seine Brust einhämmerst und anfängst zu weinen.
„Bist du lebensmüde?! Was ist, wenn er geschossen hätte? Du...argh!", verzweifelt senkst du dein Gesicht nach vorne gegen ihn und schluchzt immer wieder an seine Brust.
Schwach lächelt Dick und streichelt dir beruhigend über deinen Rücken. Fuck. Er hat sich gerade verteidigt, ohne seine Maske zutragen. Aber er würde es immer wieder für dich tun, solange du nicht in Gefahr gerätst.
„Es tut mir leid für den Schrecken". Er hebt dein Kinn an und hilft dir dabei, deine Tränen wegzuwischen.
Schniefend nickst du und bist wahrscheinlich noch immer zu sehr unter Schock, um zu realisieren, was gerade passiert ist. „Soll ich dich noch nach Hause begleiten?", fragt er dich aus dem Nichts, als sein Blick zu Uhr wandert.
Eigentlich müsstest du noch eine Stunde bis Mitternacht arbeiten, doch nach dem Überfall, willst du einfach nur noch nach Hause.
„Du musst nicht..ich kann auch alleine gehen", meinst du, etwas krächzend und schließt schon mal die Kasse ab.
Der röchelnde Mann am Boden wird schnell von Dick hinaus geschleift und in eine Ecke getragen. Das Geld in seiner Tasche legst du zurück und bewahrst es sicher in einem Tresor auf.
„Ich will aber, komm", lächelnd reicht Dick dir seine Hand, die du etwas zögernd annimmst.
Allerdings bist du froh, dass er dich nach Hause begleitet und dich gleichzeitig beschützen kann. Denn bei dieser Uhrzeit willst du nicht gerade freiwillig alleine durch die Straßen laufen.
„Danke fürs nach Hause bringen, Dick..und wegen der Sache von vorhin", bedankst du dich, als ihr vor deiner Haustür zum Stehen kommt.
Dick kommt eine weitere Stufe zu dir rauf und nickt lächelnd. „Würde ich immer wieder tun", schmunzelnd streicht er ein paar Strähnen hinter dein Ohr, dann beugt er sich zu dir runter und drückt einen langen Kuss, auf deine erhitze Stirn.
„Wir sehen uns morgen Abend wieder", flüstert er dir zu, bevor er deine kalten Hände loslässt und die Stufen nach unten zurückgeht.
Mit roten Wangen schaust du dem Braunhaarigen hinterher und fühlst dein Herz springen — mit innerlicher Freude, ihn morgen Abend wiederzusehen.
DU LIEST GERADE
oneshots/multifandom 01
Cerita Pendekfirst book 01 - 💌 ❝𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥 - 𝐦𝐮𝐥𝐭𝐢𝐟𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦❞ 18+ Content enthalten