Es ist eine dieser Nächte, in denen der Mond hoch am Himmel steht und die Sterne wie flimmernde Lichter auf dem schwarzen Samt des Alls glänzen.
Du stehst in der Mitte der Kommandozentrale des Jedi-Tempels, umgeben von den trüben Lichtern und der Stille, die den Raum beherrschen. Du weißt, dass er kommt. Du spürst es in der Luft, wie sich alles um dich herum verkrampft, als ob das Universum selbst deinen Atem anhalten würde.
Anakin Skywalker.
Es gibt viele Worte, die du für ihn hättest – „Ritter", „Held", „Kriegsheld" – doch keiner davon würde die Wahrheit ganz erfassen. Er ist mehr als das. Dunkelheit und Licht vereint in einem einzigen, unergründlichen Wesen.
Die einstige Hoffnung der Republik, nun ein Schatten dessen, was er war. Und du bist sein Gegenteil – eine Frau, die genauso wenig auf Regeln gibt wie er, aber mit einer Härte, die ihn oft an seine Grenzen bringt.
Er betritt den Raum und du spürst, wie sich die Spannung in dir aufbaut. Der Schritt von Anakin ist fest und der Ausdruck in seinen Augen verrät, dass er genauso wenig wie du bereit ist, diese Begegnung zu vermeiden.
Du drehst dich nicht sofort zu ihm um. Stattdessen lässt du deine Finger über den Tisch vor dir gleiten, als würdest du die Stille zwischen euch berühren wollen.
„Du bist zu spät", sagst du schließlich, deine Stimme kalt, aber nicht ohne einen Hauch von Herausforderung. Du weißt, dass er darauf reagieren wird.
„Du bist genauso ungeduldig wie immer", antwortet Anakin und du hörst das fast spöttische Lächeln in seiner Stimme. Doch da ist auch eine Spur von Anerkennung. „Ich hätte gedacht, du würdest inzwischen gelernt haben, dass du mich nicht so leicht abwimmeln kannst".
Du wendest dich zu ihm und eure Blicke treffen sich. Die Funken zwischen euch sind sofort spürbar. Seine blauen Augen fixieren dich, so durchdringend, als wolle er jedes Geheimnis deiner Seele entblößen.
Doch du gibst ihm nichts. Du bist stark, und das weiß er. Du hast nie den Moment gezeigt, in dem du dich verwundbar fühlst.
„Ich würde nicht von mir behaupten, dass ich dich abwimmeln will, Anakin", erwiderst du mit einem herausfordernden Lächeln, das deine Lippen verführt. „Du bist immer willkommen. Aber du musst wissen, dass ich nie meine Zeit mit dir verschwenden werde, wenn du es nicht wert bist".
Er lacht leise und du siehst, wie sich ein Funken Zorn in seinen Augen entzündet. Doch es ist nicht der Zorn eines Mannes, der verletzt ist. Es ist der Zorn eines Mannes, der fasziniert ist, aber nicht weiß, wie er diese Faszination in Worte fassen soll.
„Du weißt genau, dass ich keine Zeit mit Spielchen verschwenden werde, Y/n", sagt er und du kannst spüren, wie sich die Luft zwischen euch zu verdichten beginnt.
Er tritt einen Schritt näher und der Raum um euch scheint zu schrumpfen, als ob alles um euch herum nur noch eine Kulisse wäre. „Also, was willst du?".
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oneshots/multifandom 01
Short Storyfirst book 01 - 💌 ❝𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥 - 𝐦𝐮𝐥𝐭𝐢𝐟𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦❞ 18+ Content enthalten