Du wiegst die kleine Ruby in deinem Arm umher, während du Charlie dabei hilfst das Holzpuzzle zu vereinen. „Wann ist Dad wieder zurück, Y/n?", fragt der Junge dich deprimiert und verschränkt seine Arme vor der Brust.
Seufzend legst du Ruby zu Seite auf eine kleine Decke und krabbelst anschließend näher zu Charlie, welcher sich sofort auf dein Schoß setzt und deinen Hals umschlingt.
„Er kommt sicher bald wieder...nur hat er momentan ziemlich viel zu tun, darum kümmere ich mich in der Zeit um euch", lächelst du sanft. Charlie löst sich ein wenig von dir und betrachtet dich mit einem tiefen Schmollmund.
Du drückst einen Kuss auf seine Stirn und streichelst über seinen Rücken, in der Hoffnung, dass er nicht anfängt zu weinen.
„Ich hab dich lieb, Y/n...sowie Dad..", nuschelt er, als er sich wieder fest an dich drückt. Dein Atem hält inne und deine Pupillen weiten sich, als du die Worte von Charlie erst nach ein paar Minuten vollständig realisierst.
Thomas soll was? Du bist doch nur eine Babysitterin, die dringend Geld braucht, um ihre kranke Mutter zu versorgen.
„Wie meinst du das, Charlie?", stotterst du und drückst den Jungen etwas von dir weg. Charlie legt seinen Kopf grinsend schief und zupft an der Spitze von deinem Sommerkleid herum.
„Dad redet oft von dir. Onkel John meinte schon oft, dass ihm das...ehm nervt", kichert der Brünette und setzt sich wieder zurück an seinem Platz im Gras.
Sprachlos musterst du ihn, kannst seinen Worten aber immer noch keinen Glauben schenken, auch wenn du gerne mehr für Thomas wärst.
Im ersten Moment, als Thomas dich eingestellt hat, hast du die Funken zwischen euch gespürt, doch anhand seiner ignoranten Art hast du die Hoffnung gleich aufgegeben.
Nachdem Grace gestorben ist, interessiert Thomas sich für keine einzige Frau mehr und hat nur noch das Geschäft vor Augen.
Seine beiden Kinder tun dir daher leid und du willst den beiden soviel Aufmerksamkeit wie möglich schenken, damit sie nicht unter Thomas' Qualen mit leiden müssen.
„Was erzählt er denn über mich?". Schwer schluckst du und willst das flattern in deinem Magen verhindern, doch wird dir zusätzlich heiß und schwindelig, als Charlie verträumt erzählt, dass Thomas meint, du bist wunderschön und intelligent für dein zartes Alter.
„Magst du meinen Dad auch?", fragt Charlie dich plötzlich und hält inne beim puzzeln. „Oh ehm...wahrscheinlich mehr als ich sollte. Aber erzähl das keinem, Charlie", schmunzelnd wuschelst du durch seine braunen verrückten Haare und bringst den Jungen laut zum Kichern.
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oneshots/multifandom 01
Short Storyfirst book 01 - 💌 ❝𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥 - 𝐦𝐮𝐥𝐭𝐢𝐟𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦❞ 18+ Content enthalten