oneshots/multifandom 01

rebekah mikaelson

An einem herrlichen Sommertag spazierst du durch Mystic Falls, nichts hat sich in all den Jahren verändert. Wie damals leben etliche übernatürliche Wesen in dieser Stadt.

Du wurdest damals spät abends von einem frischen Vampir angegriffen. Er schleppte dich in den Wald und saugte dich bis auf den letzten Tropfen deines Blutes aus. Du warst sehr gut mit den Mikaelson in dieser Zeit befreundet, besonders mit Rebekah. Sie verzauberte dich ab der ersten Sekunde, jedoch war nie mehr als Freundschaft zwischen euch.

Niklaus fand dich am Abend leblos im Wald, benommen und erschöpft lagst du in seinem Arm. Du wusstest nicht, dass er dir jeden Tag ein paar seiner Blutstropfen ins Getränk geschmuggelt hat. Er wusste, dass seine Schwester es nicht ertragen würde, wenn du Tod vor ihr liegen würdest.

Doch trotzt den Plan den Niklaus hatte, folgte seine Schwester ihn. Eine kleine Welt brach in ihrem toten Herzen zusammen, als sie dich leblos in seinem Arm sah. Niklaus wollte ihr sagen, dass es nur vorübergehend so war, doch brach sie ihm sofort das Genick, weil sie dachte, dass er dahinter steckte.

Für längere Zeit warst du bewusstlos, jeder dachte, du bist Tod. Rebekah hatte Niklaus aus ihrem Leben verband, genau wie all ihre anderen Geschwister.

Sie konnte damit nicht Leben dich so zu sehen. Also trug sie dich zu einem teuren, festen Sarg und vergrub dich unter der Erde.

Sie verschwand mit gebrochen Herzen aus der Stadt und redete seitdem nie wieder ein Wort mit ihren Geschwistern. Sie wusste jedoch nicht, dass du dich Tage später aus der Erde befreit hast und die halbe Stadt ausgesaugt hast.

Durch die verstärkten Gefühle spürst du deine Liebe zu ihr nur noch intensiver in dir. Sie fressen dich von innen auf und nach einiger Zeit kannst du den Schmerz nicht mehr in dir tragen.

Du hast deine Gefühle abgeschaltet.

Auch nach mehreren Jahrhunderten hast du sie immer noch nicht wieder aktiviert und als kaltherziger Vampir läufst du nun im 20. Jahrhundert durch das neu gebaute Mystic falls und bist auf den Weg ins Grill.

Die Klingel vom Laden läutet laut als du es betrittst, nicht viele Leute drehen sich zu dir um, aber die es tun, schauen dich nicht wirklich interessiert an.

Schnell läufst du zur Bar und bestellst dir bei dem kleinen Menschen einen Bourbon.
Auch wenn du ein Vampir bist, spürst du wie der Alkohol sanft in deiner Kehle brennt und in deinen toten Körper herunterfließt.

Viele Stunden sitzt du da und trinkst vor dich hin, vergisst dabei völlig, dass du eigentlich auch Hunger auf etwas anders hast. Doch war es auch mal gut wieder mehrere Stunden damit auszukommen, ohne den Menschen die Köpfe abzureißen und sie Blut leerzutrinken.

Die Menschen um dich herum verschwinden, bis nur noch zwei alte Ehepaare an den Tischen sitzen und sich über ihr erbärmliches Leben unterhalten, was sowieso bald zu Ende sein wird.

Die Klingel vom Grill läutet plötzlich laut und eine hübsche Blondine betritt alleine den Laden. Ohne dass du sie bemerkst, setzt sie sich ein Stuhl weiter weg neben dich und bestellt sich einen Bourbon.

Ihr Blick schweift durch den leeren Raum und ihre Augen bleiben bei dir hängen. Du kommst ihr bekannt vor. Ein Wohles Gefühl macht sich in ihr breit und wie von alleine tragen sich ihre Beine zu dir rüber.

„Kennen wir uns?", fragt sich dich verwirrt. Sie kann dein Gesicht nicht sehen, da du zu Seite gedreht bist, doch kommt ihr dein Körper bekannt vor.

Augenverdrehend drehst du dich um, bleibst sofort stehen als dich die blauen Augen von deiner ersten und letzten Liebe angucken.

Auch Rebekah bleibt stumm. Ihr totes Herz macht ein Sprung und deine Nähe bringt sie wie damals in Verlegenheit. Deine Mauer bröckelt und du merkst wie sich deine Gefühle bemerkbar machen. Die Liebe und Traurigkeit kommt hoch, du bist sauer auf sie, da sie dich damals alleine gelassen hat.

„Y/n", wispert sie und streichelt zart über deine glühende Wange, schwer schluckst du und willst schnell an ihr vorbeiflitzen, doch hält sie dich am Handgelenk fest und drückt dich in Vampirgeschwindigkeit gegen die Wand.

Du bist zu schwach, um dich aus ihren Griffen zu befreien, doch willst du das eigentlich auch gar nicht. Nach all den Jahren willst du ihr wieder so nah sein und ihre Wärme spüren.

Matt reagiert sofort und versucht die letzen Gäste mit ausreden abzuwimmeln, bevor er Augen verdrehend im Lager verschwindet und euch alleine lässt.

„Wie kannst du noch leben?", fragt sie dich geschockt und schüttelt ungläubig ihren Kopf. Rebekah weiß nicht, was sie denken soll.

„Ich war nie Tod. Niklaus hatte mich damals gerettet, weißt du noch im Wald", flüsterst du leise, weichst ihrem intensiven Blick aus und guckst lieber auf dein Bourbon Glas.

Mit einem Mal packt sie dein Kinn und zwingt dich somit sie anzusehen. „Klaus hatte also doch recht.
Ich schäme mich so, k-kannst du mir verzeihen?", bittet sie dich, mit dem Blick, den sie dir damals geschenkt hatte, als sie Sachen getan hat, die du nicht toll fandest und doch hast du ihr jedes Mal verziehen.

„Natürlich, ich will meine große Liebe doch nicht nochmal verlieren", grinst du sie an und wickelst eine blonde Strähne von ihr verführerisch um dein Finger. Rebekah schaut dich mit großen Augen an, strahlt jedoch übers ganze Gesicht und kann ihr Glück kaum fassen.

Nach all den Jahren habt ihr nun doch zueinander gefunden. Ohne zu zögern, presst sie ihre Lippen auf deine. Ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit erwärmt ihr Herz. Du keuchst in den stürmischen Kuss hinein, schlingst deine Arme um ihren Nacken und drückst sie fester gegen dich.

Was ihr nicht wisst, ist, dass Niklaus und Elijah euch lächelnd beobachten und das Glück ihrer Schwester gönnen. Sie mochten dich damals schon wie ihre eigene kleine Schwester und sie sind froh darüber, dass du all die Jahrhunderte überlebt hast.

Jetzt wartet die Ewigkeit auf dich und Rebekah.