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Genervt prustest du die Luft aus und öffnest schläfrig deine Augen, als du mal wieder ohne deinen Freund Damon an der Seite aufwachst.
Das geht jetzt schon seit mehreren Tagen so, sobald du wach wirst, ist er weg und kommt erst spät abends wieder.
Langsam rappelst du dich auf und trappelst die Treppe runter in die Küche, in welcher bereits ein lächelnder Stefan am Herd steht und Eier kocht.
„Gute Morgen, Sonnenschein", begrüßt er dich und mustert dich kurz, bevor er hörbar die Luft ausatmet und seinen Kopf zu Seite legt.
„Ist er schon wieder bei Elena?". Traurig lässt du deinen Kopf sinken und zuckst mit den Schultern. „Wäre doch nichts Neues, oder?", verbittert gehst du zum Kühlschrank und holst dir einen Blutbeutel raus, den du sofort öffnest und in schnellen Zügen austrinkst.
„Y/n. Für Damon ist es nicht einfach, dass Klaus jetzt da ist und Elena bedroht. Du solltest ihm wirklich vertrauen, er würde dich nie betrügen", redet Stefan auf dich ein, aber kannst du nur wütend den Kopf schütteln.
„Du irrst dich, Stefan! Dein Bruder kann wirklich ein Idiot sein wenn er will und das ist er nicht gerade selten. Er sollte einfach aufpassen, wie lange er das noch mit mir machen will, sonst bin ich wirklich bald weg", schnaubend gehst du an deinem besten Freund vorbei und verschwindest nach oben.
Stefan kann dich verstehen, dass du genervt davon bist, dass Damon nur noch mit Elena abhängt, doch kann er nicht glauben, dass sein Bruder so dämlich sein kann dich zu betrügen.
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Frisch geduscht kommst du aus der Dusche und wickelst ein Handtuch um deinen Körper. Seufzend öffnest du die Tür und tretest in das Zimmer von dir und Damon.
Du erschreckst dich leicht, als er plötzlich vor dir steht und seine Augen zu einem engen schlitzt geformt sind.
„Warum denkst du, ich würde dich mit Elena betrügen?!", wütend kommt er auf dich zu, sodass du zusammen zuckst und nach hinten weichst.
Allerdings bleibt die Wut in dir und will sich auch nicht zurückhalten. „Stefan hat es dir gesagt..", murmelst du knurrend und willst gerade an ihm vorbei flitzen, als Damon aggressiv nach deinem Handgelenk packt und dich neben ihn gegen die Wand drückt.
„Beantworte meine Frage, Y/n! Wieso denkst du, ich würde dich mit Elena betrügen?", du siehst in seinen Augen, wie viel Kontrolle es ihm kostet nicht komplett seine Beherrschung zu verlieren.
Deine Augenbrauen ziehen sich zusammen und dein totes Herz in der Brust fängt an zu schmerzen — noch nie hast du ihn so aggressiv gegenüber dir erlebt.
„Weil du nur Zeit mit ihr verbringst. Du nimmst unsere Beziehung gar nicht mehr wahr, ich bin fast schon unsichtbar für dich", sprudelt es verzweifelt aus dir raus und die Wut verschwindet in dir, stattdessen ist dein Körper wie besessen von den Gefühlen - Enttäuschung, Schmerz, Trauer und Eifersucht.
In Damons Blick regt sich kein bisschen etwas, nur noch mehr Wut kommt hinzu und wird verschärft, als du versuchst zu reden.
„Wie kannst du sowas nur denken!? Das ist so dumm", hitzig fährt er sich durch seine Haare und ist wie gesteuert von seinen Hass Gefühlen.
Deine Lippen formen sich zu einem geraden Strich und du wartest still darauf angeschrien, dumm angeblich oder allein gelassen zu werden. Mit schwerem Druck im Hals, schluckst du die Tränen runter und bleibst regungslos in seinen Griffen.
Damon schaut wieder in deine Augen und kann nur seinen Kopfschütteln. „Ich verbringe jeden Tag mit dir, außerdem ist Elena in Gefahr — sie braucht mich", impulsiv packt er jetzt nach deinem Oberarm und ignoriert den Schmerz in deinem Blick. Wärst du ein Mensch, wäre jetzt der Zeitpunkt, an welchen dein Atem geschockt aussetzten würde.
„Sie braucht dich? Sie braucht dich?! Bist du eigentlich komplett bescheuert? Du bist mein Freund Damon und ich brauche dich! Ich brauche dich schon seit etlichen Wochen, in welchen du nicht mehr für mich da bist. Elena hat tausend Freunde die sie beschützen und ich? Ich habe dich und Stefan, ich kann dich nicht auch noch verlieren", zischt du ihm ins Gesicht und schubst ihn so heftig nach hinten, dass er dich los lassen muss und du endlich aus seinen harten Griffen befreit bist.
Damons Wimpern fangen an zu Zucken und wie du an seinen geballten Fäusten erkennen kannst, realisiert er immer noch nicht, dass eure Beziehung auf dem Spiel steht.
Du presst deine Lippen zusammen und ziehst das Handtuch enger um deinen zitternden Körper. Traurig lässt du deinen Kopf sinken und willst zurück ins Bad laufen, jedoch umschließt Damons Hand plötzlich dein Hals und rücksichtslos würgt er dich gegen die Wand.
Schlagartig reißt du die Augen auf und greifst nach seinen Händen, doch bist du um einiges jünger als er und hast somit keine Kraft dich gegen seiner Aggressivität zu stellen.
„D-Damon..", keuchend schaust du deinen Freund in die Augen und willst nicht wahrhaben, dass ihr einmal eine glückliche Beziehung geführt habt.
„Wie kannst du es wagen?!", sein Knurren nimmst du nur noch nebenbei wahr, immer heftiger drücken sich seine Finger in deinen Hals und hinterlassen blutige Spuren. Ein trauriges Lächeln legt sich auf deine Lippen und du lässt von seiner Hand los.
Damon hält dich weiter gegen die Wand, kleine Adern bilden sich langsam unter seinen Augen und die spitzen Zähne stechen aus seinem Mund hervor.
Dein Körper sackt in sich zusammen und du hast schon mit deinem Leben abgeschlossen, als sich deine Augen nach hinten rollen und sich langsam schließen.
Ein lautes Schreien ist noch zu hören, danach spürst du wie Damon von dir entrissen wird und warme Arme sich um deinen kalten Körper legen.
Auch wenn du nicht Tod bist, spürst du kein Leben in dir, denn bleibt der Gedanke, dass dein Freund dein Mörder wäre.
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