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Von deinen Eltern gesagt ist deine Zukunft Billy Andrews zu heiraten, auch wenn dein Herz eigentlich für einen anderen Jungen schlägt.
Oft hast du von Gilbert erzählt, wie einfühlsam und liebevoll er ist, trotzdem wollen deine Eltern dich mit diesem Jungen verheiraten, welcher nicht einmal eine einzige Gehirnzelle besitzt.
Der einzige wer noch nicht von der unwilligen Verlobung weiß, ist Gilbert. Er denkt immer noch, dass deine Eltern mit euerer Zukunft zufrieden sind.
Jeden Abend kommt er dich besuchen, mit dem Gewissen das ihr zueinander gehört. Denn nach dem ihr gemeinsam euer Studium beendet habt, seid ihr zurück in eure Heimat und wolltet von euch erzählen, doch kam diese absurde Nachricht dazwischen.
„Jetzt mach nicht so ein Gesicht, Y/n! Es ist dein besonderer Tag und eine fast Verheiratete sollte nicht schmollen", zischt dir deine Mutter entgegen und richtet hinter deinem Rücken deine himmelblaue Schleife.
Der Tag der Verlobung kam schneller als erwartet, dir ist es egal was die anderen von dir denken werden, aber niemals wirst du Ja ich will zu Billy sagen.
Auch wenn du es nicht weiß, doch hat Gilbert inzwischen von deiner Verlobung erfahren. Er spürt nichts als Wut und Eifersucht, und von seinen Emotionen gelenkt, rennt er aus dem Haus und ignoriert die Schreie seiner Freunde.
„Wieso denn Billy? Ich hab euch von Gilbert erzählt und euch—", mit schimmernden Tränen in den Augen drehst du dich zu deiner Mutter.
„Ich bitte dich, Kind! Billy ist perfekt für dich und die Ehre dieser Familie", schnaubend schüttelt sie den Kopf und schlägt die Tür mit einem lauten krachen ins schloß.
Traurig lässt du dich auf dein Bett fallen und starrst auf deine Hände, draußen sind die vielen Gäste zu hören, darunter auch die nervige Stimme von Billy.
Wie sollte die Beziehung zwischen euch beiden nur nach der Heirat aussehen? Du würdest nicht als Frau behandelt werden, sondern als Putzfrau.
„Nie im Leben werde ich diesen Bastard heiraten", knurrst du und stehst wütend auf, rennst die Treppen runter und achtest dabei nicht darauf, dass deine Mutter deinen Auftritt eigentlich anders geplant hat.
„Da ist ja die glückliche", kreischt deine Tante und kommt mit ausgebreiteten armen auf dich zu. Etwas zu stürmisch weichst du ihr aus und stampfst weiter auf deinen "Verlobten" zu.
„Anscheinend kannst du es kaum erwarten mich als—", schon landet deine flache Hand in seinem Gesicht. Deine Mutter schreit erschrocken auf und hält sich die Hand vorm Mund, dein Vater dagegen kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er mag den Jungen genauso wenig wie du.
