oneshots/multifandom 01

ben hardy

Mal wieder laufen Tränen über deine Wange, wie in den letzten schmerzvollen Wochen. Deine Hände beben und du hast kaum noch die Kontrolle über dich selber, während du deinen Freund vor dir anstarrst und nicht begreifen willst, dass er so locker mit deinen Gefühlen spielt.

Seit drei Jahren bist du mit Ben zusammen und noch nie hattet ihr einen so heftigen Streit wie gerade. Das Thema wäre schon längst vergessen, wenn Ben nur nicht so stur wäre.

Du siehst es nicht ein dich zu entschuldigen, denn ist es ganz allein seine Schuld, dass eure Beziehung gerade den Bach heruntergeht.

Vor paar Wochen hat das ganze Drama angefangen, dass er zulässt, dass weibliche Fans ihn überall anfassen können und ihn manche sogar provozierend auf die Wange küssen.

Du hattest nie was dagegen, wenn Fans ihn umarmen, aber die Berührungen werden einfach immer gewagter und welche Freundin würde sowas freiwillig zulassen?

Ben will nicht begreifen, wie sehr es dir weh tut, wenn du neue Fotos entdeckst und die Küsse immer näher zu seinem Mund gehen.

Du hast versucht ihn darauf ruhig anzusprechen, ohne es ausarten zulassen, doch leider ist genau das Gegenteil passiert.

„Du bist einfach nur eifersüchtig. Du kennst meinen Job und da kann es mal passieren, dass Fans etwas überheblicher werden, Y/n", zischt Ben. Genervt verdrehst du deine Augen und versuchst dich wieder zu beruhigen.

„Natürlich bin ich eifersüchtig. Ich bin mir auch bewusst, was für einen Job du hast. Aber seit Wochen lässt du immer nähren Körperkontakt zu und es ist mein gutes Recht dich darauf hinzuweisen, dass so etwas in einer Beziehung nicht geht!", entgegnest du hitzig.

Schnell packst du sein Handgelenk und drehst ihn wieder zu dir, als er schwer aus atmend dich einfach stehen lassen will. Verletzt blickst du ihm tief in die Augen und schüttelst ungläubig deinen Kopf.

Du erkennst deinen Freund kaum wieder.
Sonst ist er immer so verständnisvoll und geht auf deine Wünsche ein.

„Ben?", fragst du ihn leise und hoffst, dass er endlich zur Vernunft kommt. Jedoch reist er sich von dir los und geht ein paar Schritte nach hinten, dann schnalzt er wütend mit der Zunge.

„Du vertraust mir einfach nur nicht. Kann es sein, dass du mich kontrollieren willst?". Nach dem Satz platzt auch bei dir der Kragen und dein Mitgefühl verschwindet.

Knurrend schnappst du dir deine Tasche und läufst wütend an ihm vorbei. „Wo willst du hin, Y/n?!", schreit er und hält dich von der Haustür zurück.

„Du bist einfach blind, Ben. Wenn du nicht deine Augen öffnest, dann war es das leider mit uns...", traurig blickst für an ihm vorbei, merkst aber trotzdem, dass sein Atem geschockt innehält.

„Stell dir vor, ich würde es zulassen, dass mich andere Männer berühren oder sogar im Gesicht küssen. Ich glaube, du würdest bei dem ersten schon ausflippen", schmunzelst du bedrückt und nimmst seine zitternde Hand von deiner Hüfte.

„Ich gehe für ein paar Tage zu meiner Mum. Wenn du zur Vernunft kommst, kannst du dich ja melden oder auch nicht...", schniefend drückst du dich an ihn vorbei und verschwindest aus dem Haus. Tränen laufen über deine Wange, während du dich in dein Auto setzt und zu deiner Mum fährst.

✦ Zwei Wochen später. ✦

Murrend legst du deinen Kopf in den Nacken und wippst neben deiner Mutter in der Küche mit deinem Bein auf und ab.

Seufzend legt sie ihren Kopf schief zu dir und hebt eine Augenbraue. „Was ist los, mein Spatz?", fragt sie dich sanft. Traurig siehst du zu ihr und rollst deine Unterlippe umher.

„Ben meldet sich seit zwei Wochen nicht mehr bei mir. Mit Sicherheit hat er nur darauf gewartet, dass ich abhaue...", murmelst du, worauf dir deine Mutter einen Schlag auf deinen Hinterkopf gibt.

„Sei nicht dumm, Y/n. Ihr liebt euch. Ben wird schon längst begriffen haben, was er falsch gemacht hat, nur traut er sich nicht, da er Angst hat, dass er dich verloren hat", meint deine Mutter.

Verwundert richtest du dich etwas auf und kneifst deine Augenbrauen zusammen. „Du solltest zu ihm gehen. Ihr beide braucht einander...", lächelnd haucht sie dir einen Kuss auf deine Wange, bevor sie sich wieder dem Kuchenteig zuwendet.

Grübelnd holst du deine Tasche und läufst etwas benommen zu deinem Auto. Eigentlich willst du gar nicht nachgeben, aber noch weniger willst du, dass Ben denkt dich verloren zu haben. Nie könntest du aufhören, ihn zu lieben.

Dein Auto rast wie von allein die Straßen entlang, bis du stark bremst und schnell aus dem Auto rennst. Zitternd öffnest du eure Haustür und gehst etwas zögernd hinein. Als du nichts hörst, läufst du schnell in das Wohnzimmer.

„Y/n?", säuselt jemand neben dir und als du Ben mit einer Flasche Whisky in der Hand siehst,
gehst du sofort auf ihn zu und reißt ihm die Flasche aus der Hand.

„Bist du komplett bescheuert?! Du weißt ganz genau, was Alkohol in dir auslöst", knurrst du besorgt, doch kriegst du weiterhin keine Antwort von ihm.

Ben kann dich nur anstarren. Mit trüben Augen und rötlichen Wangen. Er hat gedacht, dass du gar nicht mehr kommst. Deine Anwesenheit im angetrunken Zustand überfordert ihn.

„Komm her...", flüsterst du und bereitest deine Arme aus. Ben schwankt etwas nach vorne und reist dich nach hinten auf die Couch, als er sich in deine Arme schmeißt und du dich nicht halten kannst. Keuchend drückst du ihn etwas nach oben, um in sein Gesicht zu schauen.

Deine Mundwinkel steigen sanft nach oben, als Tränen in seinen Augen glitzern. „Ich verstehe dich, Y/n", murmelt er plötzlich und legt seinen Kopf auf deinem Dekolleté ab.

„Es tut mir leid, was alles passiert ist. Ich hätte es niemals so weit kommen lassen sollen ...". Er blinzelt seinen Tränen davon und umschlingt deine Hüfte, aus Angst dich wieder verlassen zu müssen.

„Ich verzeihe dir, Ben. Aber ich würde es nicht nochmal aushalten, wenn so etwas nochmal passiert, okay?", liebevoll legst du deine Hand auf seine Wange und zwingst seine Lippen leicht gegen deine.

Ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus und wild fängt er an zu nicken. „Nie wieder. Ich liebe dich, Prinzessin", brummt er gegen deine Lippen, bevor er deine Worte abschnürt und seine Lippen sehnsüchtig auf deine drückt.