•Marks Sicht•„Oh Man, es ist ja schon fast eins", stellte Lena irgendwann fest. Wir hatten uns noch immer nicht aus dem Bett bewegt. „Na und?", fragte ich und spielte einfach weiter mit ihren Haaren. „Ich hab mich seit über zwölf Stunden nicht wirklich bewegt", gab sie zu bedenken. „Dafür davor sehr sportlich", zwinkerte ich. Wir lachten beide und verbanden unsere Lippen zu einem Kuss, den ich sofort vertiefte. „Meinetwegen können wir direkt da weitermachen", murmelte ich vor dem nächsten Kuss und brachte sie unter mich. „Klingt gut", gab sie zurück und ließ ihre Hände unter mein Shirt wandern. Immer wieder trafen sich unsere Blicke und auch unsere Lippen. Als ich meine dann an ihren Hals legte und begann sanft an ihrer weichen Haut zu saugen verließ ein genüssliches Seufzen ihren Mund. Sofort legte sich eine Gänsehaut auf meinen Körper. Sie konnte so heiß sein, ohne es zu merken. Grade wollte ich ihr das Shirt abstreifen, da sprang Kiwi aufs Bett und bellte uns fordernd an. Widerwillig löste ich mich etwas von Lena. „Dass sie uns zuschaut ist eine Sache aber ist das ihr Ernst?", fragte ich Lena frustriert, die mich nur mit einem kleinen Lächeln ansah. „Sie muss raus", sagte sie. Seufzend rollte ich auf die andere Bettseite.
Lena setzte sich mit einem kleinen Grinsen auf. „Kommst du mit?", fragte sie während sie sich anzog. Mit einem weiteren Seufzen stand also auch ich auf. „Ach komm, wir sind noch morgen den ganzen Tag hier, du kommst schon noch auf deine Kosten", scherzte sie. Lachend gab ich ihr einen Klaps auf den Po und folgte ihr in den Flur. „Es regnet ja", stellte ich fest. Jetzt seufzte auch Lena leicht genervt. „Es soll ja Hunde geben, die dann nicht raus wollen", meinte sie. Kiwi schien das aber nicht zu interessieren. Sie rannte an der Leine voraus und sah uns dann abwartend an. „Dieser gehört nicht dazu", fügte sie also an. „Sieht so aus", antwortete ich und griff nach ihrer Hand bevor wir losgingen. Nach wenigen Metern waren wir relativ nass und Lenas Haare richtig lockig. Sie sah sehr süß aus, obwohl sie sichtlich keine Lust mehr auf Regen hatte. „Kiwi, nein!", rief Lena plötzlich aber da hatte die Hündin sich schon in die Pfütze geworfen. Ich lachte leise wofür ich allerdings einen Schlag gegen den Arm kassierte. „Kannst sie ja nachher baden, wenn du das so lustig findest", maulte sie. „Ich kann dir gerne helfen, Leni. Sei nicht so böse zu mir", gab ich mit einem kleinen Lächeln zurück. Seufzend schmiegte sie sich an meine Seite, woraufhin ich einen Arm um sie legte.
Als wir zurück am Haus waren, trug Lena Kiwi direkt ins Bad und setzte sie in die Wanne. Wir duschten also den Hund und wurden dabei selbst nur noch nasser. Dann ließen wir Kiwi aus dem Bad laufen. „Und jetzt du, hm?", fragte ich Lena, die ein bisschen geschafft wirkte. Duschen war definitiv nichts für Kiwi. Fragend sah sie mich an. Ich drückte den Stöpsel der Badewanne runter, machte Wasser an und gab Badeschaum hinzu. „Warte einfach bis die Wanne voll ist. Ich bin gleich wieder da", sagte ich noch und lief schnell in die Küche einen Wein und ein Glas holen. „Willst du nicht mit trinken?", fragte sie verwirrt. „Ich dachte ich lass dir ein paar ruhige Minuten in der Wanne mit ein bisschen Wein und wir stoßen später an", erklärte ich. „Meinetwegen kannst du auch mit reinkommen", grinste sie. „Hast du Hintergedanken?", fragte ich schmunzelnd. „Ne, du aber anscheinend schon. Ich wollte einfach nur mit dir kuscheln und entspannt baden", gab sie sofort zurück. „Klingt gut", lächelte ich und so saßen wir dann kurz darauf gemeinsam in der Badewanne. Ich an den Rand, Lena an meine Brust gelehnt.
„Ich würd ja mit dir anstoßen aber du hast nur ein Glas geholt und aus der Flasche fänd' ich jetzt unpassend", meinte sie. „Wir können uns ja auch das Glas teilen", schlug ich vor. „Ungern", zwinkerte sie grinsend, reichte mir aber das Glas. Dann stellte sie es beiseite und drehte sich etwas zu mir hoch, um mir einen Kuss zu geben. „Du schmeckst nach Wein", stellte sie fest. „Komisch", gab ich grinsend zurück und küsste sie nochmal. Schließlich drehte sie sich um und setzte sich, ein Bein rechts, eins links, auf meinen Schoß. Ohne ihre Lippen von meinen zu lösen vergrub sie ihre Hände in meinem Nacken. Unsere Zungen neckten sich verspielt und ich legte meine Hände an ihre Taille. „Ich weiß gar nicht, wie ich so viele Tage ohne das hier aushalten soll, wenn du auf Tour bist", meinte sie, als wir uns lösten. „Ich auch nicht... wir sollten vorsorgen", zwinkerte ich und zog sie zu weiteren Küssen zu mir. Irgendwann merkte ich, wie sie begann sich an mir zu reiben und als wir uns das nächste Mal lösten seufzte sie leise auf und legte ihre Lippen an meinen Hals. Jetzt seufzte auch ich genüsslich auf. Langsam aber sicher regte sich etwas zwischen meinen Beinen und das merkte wohl auch Lena. Jedenfalls wanderte ihre Hand genau dorthin. Unsere Blicke lagen fest ineinander aber kaum dass ihre Hand ihr Ziel erreichte, entwich mir ein etwas lauteres Geräusch und meine Augen fielen kurz zu. Sie schickte mich wirklich in den Himmel.
Jedenfalls war das Badewasser komplett kalt als wir irgendwann schwer atmend aus unseren Höhne zurückkamen. „Das nenne ich mal Vorsorgen für einsame Zeiten", schmunzelte ich, als ich langsam wieder zur Ruhe kam. „Oh ja", gab sie nur zurück. Wir beide lächelten selig vor uns hin genossen noch kurz unsere andauernden Glücksgefühle. „Du hast ja Gänsehaut. Lass uns raus hier, es ist eigentlich schon zu kalt langsam", stellte ich fest. Also stiegen wir aus der Wanne und ich wickelte Lena schnell in ein Handtuch. „Danke, aber abtrocknen kann ich mich selbst", lächelte sie. Ich schnappte mir also auch ein Handtuch und wenig später waren wir abgetrocknet frisch angezogen.
„Ich bin irgendwie den ganzen Tag so müde", gähnte Lena dann und ließ sich aufs Sofa fallen. „Und ich weiß auch warum", zwinkerte ich und gab ihr einen sanften Kuss. „Aber das ist der schönste Grund der mir einfällt um müde zu sein", fügte ich an. Kichernd zog sich mich zu sich runter aufs Sofa, sodass ich etwas ungeschickt auf sie fiel. „Sorry", sagte ich sofort und rutschte zur Seite, sodass sie neben mir in meinen Armen lag. „Alles gut", meinte sie nur und legte ihre Lippen wieder auf meine. „So schwer bist du ja nicht", fügte sie noch an. „Naja über Weihnachten neige ich schon ein bisschen zu einem Bäuchlein", gab ich zu. Sie kicherte und küsste mich wieder. „Ich find's ganz süß", meinte sie schulterzuckend. „Na dann ist ja gut", zwinkerte ich und bekam direkt noch einen Kuss. „Womit hab ich eigentlich die ganzen Küsse hier verdient? Nicht dass ich mich beschweren würde aber du strahlst wie die Sonne höchstpersönlich. Ist irgendwas besonders tolles passiert?", fragte ich sie dann. „Du, dieser Urlaub...", zählte sie auf. „Und du küsst auch einfach unfassbar gut", gab sie schlicht zurück. „Das kann ich nur zurückgeben", grinste ich, bevor sie ihre Lippen schon wieder auf meine legte. Wir lagen minutenlang da und knutschten wie verliebte Teenager und es tat unfassbar gut das Kribbeln in mir zu spüren, das einfach nicht weniger wurde.
„Ich glaub ich bekomme langsam Hunger", murmelte sie irgendwann. Wir hatten mittlerweile beide ziemlich rote Lippen und trotzdem hätten wir ewig weitermachen können. Wie auf Kommando knurrte aber auch mein Magen. „Wir haben glaub ich nichts hier", fiel mir aber auf. Sie stöhnte leident auf. „Was magst du denn haben? Sollen wir einfach Pizza bestellen?", schlug ich vor. „Okay... bestellst du? Dann geh ich mit Kiwi kurz raus", schlug sie vor. Ich nickte und schon war sie weg ohne mir zu sagen was für eine Pizza sie haben wollte. Das war aber kein Problem für mich und ich bestellte einfach ihre und meine Lieblingspizza. Es sollte auch nur eine Dreiviertelstunde dauern bis sie da wäre. Lena war dennoch schneller zurück. „Pizza ist auf dem Weg", sagte ich, als sie ins Wohnzimmer kam. „Na hoffentlich! Ich sterbe gleich vor Hunger", gab sie theatralisch zurück. „Muss ich schon aufpassen, dass du abbeißt oder bekomme ich trotzdem n Kuss?", fragte ich und spürte sofort ihre Lippen auf meinen. Bevor sie sich löse biss sie aber einmal sanft in meine Unterlippe und grinste mich dann an. Ich lachte und bevor ich noch was sagen konnte klingelte es auch schon und die Pizza war da.
Ein entspanntes Urlaubs-Kapitel, zumindest inhaltlich. Ich könnte den Urlaub auch ganz gut gebrauchen😂
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Der Weg des Lebens
FanfictionAlles beginnt mit einer Wanderung zu sich selbst gespickt mit Erinnerungen und neuen Gedanken. Was daraus entsteht ist bei Erreichen des Ziels jedoch noch immer fraglich. Eine Geschichte aus Sicht von Mark Forster. Auszug aus Teil 15: Sofort saß ich...