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•Marks Sicht•

Da wir mit Kiwi mitten in der Nacht nochmal draußen waren, schliefen wir ziemlich lange aber wir hatten ja auch Urlaub und da war das völlig okay. Das Frühstück bestellten wir heute auch ganz faul beim Hotel und ließen uns Zeit bis wir uns soweit fertig gemacht hatten. Dann überlegten wir was wir machen wollten und entschlossen uns schließlich nur ein bisschen durch die Stadt zu laufen in der unsere Wohnung lag. Ich kannte diese tatsächlich auch noch nicht, da ich auf meiner Wanderung vor ein paar Jahren nur hier war, um einzukaufen. Dabei war Västervik total schön. Lauter bunte Holzhäuser waren in kleinen Gassen um das Stadtzentrum gebaut. Im Zentrum war ein großer Platz an dessen Rändern Restaurants und ein kleiner Hafen lagen. Alte Segelboote lagen an den Stegen aber auch neue Motorjachten. Vielleicht könnten wir in den nächsten Tagen auch noch eine Bootstour machen? Wenn das Wetter mitspielen sollte, würde ich das auf jeden Fall im Kopf behalten. Erstmal sahen wir uns in der Touristeninformation um und blätterten ein paar Prospekte durch. Dann schlenderten wir in irgendeine der angrenzenden Straßen und fanden einen ganz kleinen Laden, der voller Deko aber auch sehr hübscher, benutzbarer Dinge war. Lena war in der Abteilung mit Geschirr stehen geblieben und entschied sich schließlich dafür zwei der Müslischalen zu kaufen, die sehr gut in unsere Küche passen würden. Ich sah mich einfach nur ein bisschen um und kam schließlich ins Gespräch mit der Verkäuferin. Auf Englisch natürlich. Sie erzählte ein bisschen über den kleinen Laden und freute sich, dass Lena etwas gefunden hatte. Dann verließen wir das Lädchen wieder.

Mittlerweile war die Sonne rausgekommen und so wurde es auch noch etwas wärmer während wir ein paar weitere Läden durchliefen. Aus der Ferne sah ich dann das Hotel, welches designed wurde von einem der ABBA-Mitglieder. Das wollten wir uns dann auch noch etwas genauer anschauen und so überquerten wir die Zugbrücke, die zwei Mal am Tag öffnete, wenn höhere Boote den Hafen verlassen wollten. Um das Hotel konnte man auf einem Holzsteg drumherum gehen, sodass man auch die Seeseite anschauen konnte. Es war eigentlich ein sehr schönes Gebäude, wenn auch sehr groß. Es hatte sogar ein paar eigene Stege, für Gäste, die mit dem Boot anreisten. Als wir davon genug gesehen hatten ging's weiter am Wasser entlang zum eigentlichen Hafen der Stadt. Hier wurde nachts auch richtig abgeschlossen und die teuren Boote standen hier. Ein paar Preisschilder standen am Steg, die wir uns ansahen einfach nur um über die Preise für so eine Jacht zu staunen. Ich hatte schon länger darüber nachgedacht mal einen Bootsführerschein zu machen aber wenn, dann wollte ich auch ein richtiges Boot, eben so eins, wie die die hier lagen. Die waren aber so teuer, dass ich es ein bisschen übertrieben fand. So oft würden wir es sicher nicht nutzen.

Erstmal ließ ich den Gedanken hinter mir als wir auf einen kleinen Berg gingen, an dessen Spitze eine Bäckerei mit Café lag, ein Museum und ein Leuchtturm. Erstmal setzten wir uns ins Café und genossen ein Stück Kuchen. Kiwi bekam sogar ein Schälchen Wasser und dann ging's weiter. Das Museum wollten wir uns nicht unbedingt ansehen aber ein paar alte Holzhütten, die drumherum lagen konnte man auch so anschauen. Sonderlich spannend war das aber nicht. Jedenfalls wollten wir lieber den Leuchtturm besichtigen, für den man Karten kaufen konnte, um für eine halbe Stunde raufzugehen. Ein netter Herr erklärte uns, dass wir Kiwi unten im Leuchtturm lassen konnten, wenn wir wollten. Es käme, solange wir hier waren, auch kein anderer rein, sodass wir das Angebot annahmen, die Treppen rauf stiegen und uns das wunderschöne Panorama ansahen. Der Wind war zwar ziemlich kalt aber als ich Lena dicht an mich zog, spürte ich sowieso diese andere schöne Wärme von innen. „Ich find's richtig schön hier. Man muss nicht immer ins Warme fliegen", meinte sie lächelnd. Ich nickte nur, was sie aber fühlte, weil wir so nah zusammenstanden. Die komplette halbe Stunde blieben wir nicht oben, weil es doch zu kalt wurde aber es waren schöne zwanzig Minuten gewesen. Kiwi hatte tapfer auf uns gewartet, freute sich aber sehr als wir wiederkamen. Mit Kiwi zusammen verließen wir dann den Leuchtturm wieder und entdeckten auf der anderen Seite des kleinen Berges ganz unten noch einen Laden. Was es da gab, konnten wir aber nicht sehen weshalb wir runtergingen. Es war ein Kerzenladen in den Kiwi leider nicht rein durfte aber da es auch nicht so spannend war gingen wir lieber wieder zurück zum Stadtzentrum und suchten uns ein schönes Restaurant.

Eine kleine Stadttour☺️

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