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•Marks Sicht•

Am Tag nach der Hochzeit war es bereits 11 Uhr als ich aufwachte aber Lena schlief noch tief und fest in meinem Arm. Am Schrank hing ihr Hochzeitskleid auf einem Bügel und als ich sie mir nochmal darin vorstellte musste ich direkt noch mehr lächeln. Sanft strich ich ihr in regelmäßigen Abständen durch die Haare und sah wieder zu ihr. Sie lag so friedlich bei mir und sah einfach wunderschön aus. Vorsichtig legte ich für einige Sekunden meine Lippen an ihre Stirn. „Guten Morgen", raunte ich leise als ich merkte, dass sie wach wurde. Sie grummelte leise, klang dabei fast wie eine schnurrende Katze und öffnete dann blinzelnd die Augen. „Guten Morgen", nuschelte sie. „Ich hatte gestern den schönsten Tag meines Lebens", erinnerte ich sie lächelnd. Sofort versteckte sie ihre roten Wangen in in meiner Halsbeuge bevor sie mir zustimmte: „Ich auch". Wir strahlten beide total aber es war auch einfach viel zu schön. „Hast du Hunger?", wollte ich dann wissen. „Schon aber es ist viel schöner hier zu liegen", gab sie zurück und legte einen kurzen Kuss auf meine nackte Brust. Ich legte meinen Arm noch etwas fester um sie und zog sie ein bisschen zu mir hoch, sodass wir uns richtig küssen konnten. „Sollen wir hier oben frühstücken oder uns zu den anderen setzen?", fragte ich. „Eigentlich will ich hier bleiben aber es sind ja alle unten wahrscheinlich", meinte sie nur. „Na komm, lass uns aufstehen und runter gehen. Dann können wir uns richtig verabschieden und bedanken", versuchte ich sie zu überzeugen.

Tatsächlich gab sie sich dann geschlagen und wir schälten und aus der Bettdecke. In einigermaßen öffentlichkeitstauglichen Klamotten gingen wir dann runter zum Frühstück, wo tatsächlich die meisten Gäste noch saßen. Wir setzten uns dazu und unterhielten uns fröhlich mit allen. Natürlich bedankten wir uns auch nochmal bei allen fürs kommen und verabschiedeten uns von denen, die heute fahren würden. Das waren eigentlich fast alle. Nur meine Eltern, Natalie, Svenja und Lenas Mama und ein paar wenige andere blieben noch in Berlin und einige auch bis wir in ein paar Tagen auch standesamtlich verheiratet wären. An dem Tag wollten wir abends nur nochmal zusammen essen gehen. Heute waren aber nach dem Frühstück auch noch einige Freunde von uns da und so hatten wir noch einen schönen Tag hier bis wir dann am Nachmittag erstmal wieder in unsere Wohnung fuhren.

„Marek!", rief Lena mich als ich grade den Koffer verstaute. Sofort lief ich ins Wohnzimmer, wo sie mit dem Tablet auf dem Sofa saß und grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Hütte hat die ersten Fotos von gestern geschickt. Also er ist natürlich noch lange nicht fertig mit allen aber er wollte uns schon mal ein paar zeigen", erklärte sie und forderte mich dabei auf, mich neben sie zu setzen. Also rutschte ich zur ihr aufs Sofa und legte einen Arm um sie. Gespannt sah ich auf das Tablet und tatsächlich waren in der kleinen Auswahl lauter wunderschöne Fotos. „Die sind perfekt geworden", sagte ich zufrieden und küsste Lena sanft. Es war immer noch ein bisschen komisch, dass wir jetzt verheiratet waren aber es war auch ein schönes Gefühl. „Schickst du sie mir? Ich könnte mal wieder ein neues Hintergrundbild gebrauchen", zwinkerte ich. Sofort leitete sie mir die Bilder weiter. „Soooo, ein Foto von meiner wunderschönen Ehefrau als Hintergrund", kommentierte ich, was ich an meinem Handy tat. Sie verdrehte nur schmunzelnd die Augen. „Sooo, meinen perfekten Ehemann als Schatz eingespeichert", machte Lena weiter. Tatsächlich hatte sie mich jetzt unter dem Namen „Schatz <3" in ihrem Handy. „Kitschlevel 1000", murmelte ich. „Eher Liebe Level Wolke 7", gab sie aber zurück und grinste mich an. Sofort musste auch ich grinsen und küsste sie kurz. „Na dann ist das okay", nuschelte ich gegen ihre Lippen und legte meine direkt nochmal darauf. Mit einem frechen Funkeln in den Augen setzte sie sich auf meinen Schoß und legte unsere Handys sowie das Tablet zur Seite, sodass wir uns weiter küssen konnten. „Ich denke, ich werde niemals genug von dir bekommen", meinte sie und küsste mich wieder. Dieses Mal anders, intensiver. Unsere Zungen starteten ein heißes Spiel und das war nur der Anfang für das richtige Spiel der nächsten Minuten.

Wie wohl so ein Tag nach einer Hochzeit wirklich ist...

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