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•Marks Sicht•

Drei Tage später waren wir also zurück in Berlin. Einen Tag hatten wir noch Zeit um uns von dem Jetlag zu erholen aber dann mussten wir wieder los. Ich hatte wieder Festivals zu spielen und auch Lena würde wieder auf die Bühne gehen. Nur eben leider nicht auf die selbe. Deshalb mussten wir uns an diesem Morgen also wieder verabschieden für die nächsten acht Tage. „Ich will eigentlich gar nicht, obwohl ich auch gerne auf die Bühne gehe", meinte Lena als wir im Flur standen und uns angezogen hatten. „Also willst du auf die Bühne aber nicht alleine einschlafen und aufwachen? So... also so sehe ich das", murmelte ich und spürte sofort ihre Arme um mich, weshalb ich sie ebenfalls umarmte. „Genau das mein ich. Ich liebe dich", gab sie zurück und lächelte dabei leicht. „Ich dich auch. Sonst hätte ich dich nicht geheiratet", zwinkerte ich als wir uns lösten. Sofort grinste sie noch ein bisschen mehr. Plötzlich klingelte es. Wahrscheinlich standen Bella oder Dennis schon unten. Wir seufzten beide und lachten dann darüber aber nahmen dann unsere Taschen. „Kiwi!", rief Lena ins Wohnzimmer woraufhin die kleine Hündin sofort angerannt kam. Sie nahm sie an die Leine und dann verließen wir die Wohnung. Im Fahrstuhl lehnte sie sich plötzlich nochmal an meine Brust und steckte sich schließlich ein bisschen, um sich noch einen Kuss abzuholen. Schmunzelnd legte ich die Arme um sie und vertiefte den Kuss für einen Moment bis die Türen aufgingen und wir im Erdgeschoss angekommen waren. Draußen standen dann tatsächlich bereits Bella und Dennis und so konnten wir uns nur nochmal kurz umarmen, bevor wir dann beide los mussten. „Pass auf dich auf", sagte ich noch. „Du auch", gab sie lächelnd zurück. Dann stiegen wir aber wirklich in die Autos und fuhren los.

„Danke nochmal, dass du mich letzte Woche hast gehen lassen", sagte ich zu Dennis als wir ein bisschen gefahren waren. „Solange du das nicht alle paar Wochen machst...", murmelte er. „Nein, ich hab mir nur Sorgen gemacht aber es ist ja jetzt auch alles gut", erklärte ich kurz. „Dann ist ja gut", meinte er noch bevor wir dann begannen wieder über die Arbeit zu sprechen. Er erklärte mir was die nächsten Tage anstand und was sich in der letzten Woche so getan hatte. Ich war wirklich froh ihn als meinen Manager zu haben. Er hielt mir den Rücken frei wenn's nötig war und arbeitete sonst gut mit mir und dem Team zusammen. Wir waren natürlich auch Freunde mittlerweile und trotzdem hielt er sich nicht mit Kritik und auch mal einer klaren Ansage zurück, was mindestens genauso wichtig war. Die Fahrt verlief demnach ziemlich entspannt und trotzdem nicht unproduktiv bis wir dann ein paar Stunden später am heutigen Festival-Ort ankamen. Mein Team war schon da und so ging ich direkt mit der Band, die mir für die letzte Woche zum Glück auch nicht böse war, in eine kleine Probe und dann in eine Besprechung. Schneller als gedacht war dann schon Nachmittag, das Festival begann und ich ging in die Vorbereitungen. Ein kurzer Soundcheck war noch drin, dann musste ich erstmal hinter der Bühne bleiben. „Viel Spaß heut Abend", erreichte mich noch eine Nachricht von Lena. „Dir auch! Wir telefonieren später! Liebe dich", antwortete ich schnell bevor es dann losging.

Der Auftritt lief gut, die Stimmung war unglaublich und alle sangen aus voller Seele mit. Es machte wirklich jedes Mal einfach unglaublich viel Spaß, das hatte ich nach Corona nochmal deutlicher gespürt. Hinter der Bühne traf ich dann auf einige gute Kollegen und wir genossen noch den Abend. Erst recht spät war ich im Hotel und sah auf meinem Handy, dass Lena vor ein paar Minuten erst gefragt hatte, ob ich schon im Hotel und noch wach war. Statt zu antworten rief ich einfach direkt an und sah kurz darauf ihr lächelndes Gesicht auf meinem Handy. Eine ganze Weile unterhielten wir uns über den heutigen Tag bevor wir nach einem kurzen „Gute Nacht kleine Fee", von mir dann bald auflegten. Ich ging noch schnell duschen und aufs Klo bevor ich dann ins Bett kroch und einschlief.

Sorry, dass es im Moment nicht so spannend ist... 😅

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