•Marks Sicht•Am nächsten Morgen war ich mal wieder vor Lena wach. Kiwi wollte ich später mit Lena von Bella abholen aber Frühstück konnte ich ja machen. Auf meinem Handy waren bereits einige Nachrichten eingetroffen. Natalie, Phillip, Bella, Anna und sogar Svenja hatten gefragt, wie es gelaufen war. „Ich habe Pfannkuchen gerochen und da musste ich aufstehen", betrat Lena plötzlich die Küche. Sofort lächelte ich und ging zu ihr, um ihr einen Guten-Morgen-Kuss zu geben. „Darf ich ein Foto von deiner Hand mit dem Ring machen? Alle die davon wussten haben jetzt gefragt wie es lief", erklärte ich. „Wem hast du denn alles Bescheid gesagt?", fragte sie überrascht. „Also Philipp hat mir mit dem Ring geholfen, von Bella brauchte ich seine Nummer und sie musste ja Kiwi nehmen und dich im Park behalten. Demnach wissen es auch Anna und Svenja. Und Natalie hatte ich vor ein paar Tagen schon gefragt, worauf ich achten muss", erklärte ich die Umstände. „Okay wow", lachte sie. „Na dann", fügte sie an und hielt mir die Hand mit dem Ring hin. Ich nahm sie sanft in meine und machte dann ein Foto von unseren Händen ineinander, auf dem man auch den Ring sehen konnte. Ich zeigte es ihr kurz und sie seufzte verträumt. Schmunzelnd zog ich sie zu einer Umarmung an mich. „Lässt du es mich ein bisschen bearbeiten? Dann können wir es vielleicht auch ein paar anderen schicken. Also nur wenn du willst... Ich freu mich nur so", meinte sie. „Dann mach es mal schön. Wir können ja nachher zusammen mal schauen, wem wir es schicken wollen. Aber das hat Zeit bis nach dem Frühstück oder?", wollte ich wissen. Sofort nickte sie, legte mein Handy weg und wir machten uns über die Pfannkuchen her.
„Gehen wir Kiwi von Bella abholen? Die Sonne scheint so schön und nachher soll es regnen", schlug ich vor. „Jaa! Dann kann ich Bella den Ring auch direkt zeigen! Ich find den wirklich so schön, am liebsten würde ich den allen zeigen, vielleicht musst du mich n bisschen bremsen", gab sie mit roten Wangen zu. Ich lachte nur kopfschüttelnd und gab ihr noch einen kleinen Kuss bevor wir Schuhe anzogen und sicherheitshalber Regenjacken einpackten bevor wir die Wohnung verließen. Hand in Hand liefen wir die Straßen entlang bis zu Bella, wo wir klingelten.
Kurz darauf waren wir schon oben, begrüßten uns aber nur im Treppenhaus und Lena zeigte ihrer Freundin strahlend den Ring. Ich sah beiden an wie gerne sie sich umarmt hätten aber wieder einmal machte Corona ihnen einen Strich durch die Rechnung. „Wisst ihr schon, wann ihr ungefähr dann heiraten wollt?", fragte Bella neugierig. „Wenn Corona nicht mehr im Weg steht. Wir wollen schon richtig feiern und es hat ja keine Eile", erklärte ich. Bella lächelte verständnisvoll. „Und du bist die Erste, die es erfährt", fügte Lena noch schnell hinzu. Beide freuten sich sichtlich: Bella für uns und Lena war einfach glücklich.
Dann machten wir uns aber auch wieder auf den Rückweg, diesmal mit Kiwi, die fröhlich neben uns her trabte. „Leni, du hast mir jetzt so oft gesagt, dass du dich freust und ich... ich muss es jetzt mal loswerden: ich mich auch! Ich weiß gar nicht, ob ich das mal gesagt habe aber ich freue mich auch und du glaubst gar nicht, wie glücklich es mich macht, wenn ich sehe, wie du diesen Ring anstrahlst", musste ich dann einfach mal sagen. Sofort sah sie mich wieder glücklich an. Kurz bleiben wir stehen, um den Kuss zu genießen, der sofort folgte. „Und ich war wirklich glücklich, als du mir nicht böse warst, dass ich kein Wort rausbekommen hab. Ich... keine Ahnung, es war als wäre mir die Kehle zugeschnürt gewesen", gab ich zu. Es war mir ein bisschen unangenehm, dass ich anscheinend so eine Panik gehabt hatte aber Lena lächelte nur. „Kleine Panikattacke, passiert", zwinkerte sie nur frech und drückte nochmal ihre Lippen auf meine bevor ich protestieren konnte. „Du bist ja nicht aufgestanden und weggerannt. Dann wäre ich wahrscheinlich n bisschen sauer gewesen aber ich wusste ja, dass du das trotzdem willst. Wieso sollte ich dir böse sein?", erklärte sie dann nochmal und bevor ich dazu noch etwas sagen konnte, waren wir an der Haustür angekommen. Sie schloss auf, sodass wir zur Wohnung raufgehen konnten, wo sie dann Kiwi abmachte, die sofort ins Wohnzimmer lief. Wir zogen erstmal unsere Schuhe aus und folgten dann der Hündin. Der Rest des Tages wurde wieder ein entspannter Gammel-Tag.
Einfach nur ein kleines Kapitel zum Abend☺️

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Der Weg des Lebens
FanfictionAlles beginnt mit einer Wanderung zu sich selbst gespickt mit Erinnerungen und neuen Gedanken. Was daraus entsteht ist bei Erreichen des Ziels jedoch noch immer fraglich. Eine Geschichte aus Sicht von Mark Forster. Auszug aus Teil 15: Sofort saß ich...